"Setzt der Verstand aus": Pikante Verbindungen bei der Afrika-Kooperation des FC Bayern München

27. September 202321:56
SPOXgetty
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Die Akademie Gambinos Stars Africa ist der erste Partner des Joint Venture vom FC Bayern und dem Los Angeles FC. Damit unterstreichen die Münchner ihre Afrika-Ambitionen - und kooperieren mit einem einstmals scharfen Kritiker.

2015 lag der Fokus bei der Talentsuche des FC Bayern noch weitestgehend auf Deutschland. Laut einiger nationaler Konkurrenten sammelten die Münchner damals durchaus zu aggressiv die größten Talente des Landes ein. Für 500.000 Euro wechselte in jenem Sommer beispielsweise der 16-jährige Timothy Tillman von der SpVgg Greuther Fürth zum FC Bayern, sein drei Jahre jüngerer Bruder Malik schloss sich direkt an.

"Wenn Bayern kommt, setzt bei vielen der Verstand aus", kritisierte Fürths damaliger Präsident Helmut Hack daraufhin in der SportBild. "Eine Katastrophe" sei der Wechsel Tillmans zum FC Bayern gar: "Da schaffen es doch die wenigsten Spieler, sich durchzusetzen. Dann wird man von da aus wieder verliehen oder abgegeben."

Tatsächlich blieb beiden Tillmans der Durchbruch in München verwehrt: Malik debütierte zwar für die Profis, ließ sich dann aber erst zum Rangers FC nach Glasgow und nun an die PSV Eindhoven verleihen. Timothy kehrte später nach Fürth zurück und spielt aktuell kurioserweise beim Los Angeles FC.

Gemeinsam mit dem MLS-Klub gründete der FC Bayern im März dieses Jahres das Joint Venture Red&Gold Football. In der damaligen Pressemitteilung hieß es: "Ziel der Zusammenarbeit ist es, internationale Talente auch in Kooperation mit Partnervereinen für die eigenen Mannschaften und den Profifußball auszubilden."

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