Die Personalsituation in der Abwehr spitzt sich beim FC Bayern München nach dem Sieg gegen Union Berlin abermals zu, Dayot Upamecano und Konrad Laimer fallen mittelfristig aus. Hinrunden-Sorgenkind Matthijs de Ligt ist dagegen wichtig wie lange nicht mehr, Neuzugang Eric Dier direkt gefragt, Leon Goretzka hofft auf einen Verbleib im Mittelfeld - und der Transfer-Druck steigt.
Beim Aufwärmen vor jedem Spiel erfüllt der Stadion-DJ in der Allianz Arena einem Profi dessen persönlichen Liedwunsch. Gegen Union Berlin am Mittwochabend war Matthijs de Ligt an der Reihe - der Innenverteidiger wünschte sich "Eye of the Tiger" von Survivor.
Ein Lied, das wunderbar zu seiner bisherigen Saison passt. Handelt es doch davon, Widrigkeiten zu überwinden und niemals aufzugeben. In der Hinrunde war de Ligt noch verletzungsgeplagter Reservist, Trainer Thomas Tuchel will ihn in der Abwehr dem Vernehmen nach im Sommer am liebsten durch Ronald Araújo vom FC Barcelona ersetzen, im Portugal-Trainingslager musste er wegen einer Kapselverletzung kurzzeitig passen.
Mittlerweile ist de Ligt wieder fit und wichtig wie lange nicht mehr. Min-Jae Kim ist beim Asien-Cup, Eric Dier stieß erst vor wenigen Tagen zur Mannschaft und der zuletzt starke Dayot Upamecano verletzte sich beim 1:0-Sieg gegen Union - genau wie Aushilfs-Rechtsverteidiger Konrad Laimer. Beide fallen mittelfristig aus.
"Wie verhext" sei die Situation in der Abwehr laut Tuchel, eine Verletzung reiht sich an die nächste. Neulich errechnete das Portal Fußballverletzungen, dass es in der Hinrunde keinen Bundesliga-Klub öfter traf als den FC Bayern. Im Schnitt kam jeder Spieler auf 34,96 Ausfalltage. Seit der Winterpause setzt sich das Drama munter fort.