Sportvorstand Max Eberl vom FC Bayern München hat seine Sicht auf die Trennung von Thomas Tuchel dargelegt - und dabei durchaus kryptisch gewirkt. Nachfragen zur Rolle von Ehrenpräsident Uli Hoeneß wich er konsequent aus. Gleichzeitig betonte er, "schon länger" von Tuchels Entscheidung gewusst zu haben und räumte außerdem eine Teilschuld für die verkorkste Trainersuche ein.
Herr Eberl, wie ist Ihre Sicht auf die Dinge?
Eberl: Ich bin erst zehn Wochen da, es fühlt sich aber wie zehn Jahre an. Wir haben uns nach dem Real-Spiel hingesetzt und haben alles besprochen, weil ich relativ unbefleckt in der ganzen Sache war. Wir haben diskutiert und irgendwann kamen wir überein: Ne, das Abkommen, das getroffen wurde, bleibt bestehen. Damit war es erledigt.
Hatten Sie das Gefühl, dass Sie ihn umstimmen könnten?
Eberl: Es ging nicht ums Umstimmen. Wir hatten zehn Wochen lang ein sehr, sehr vertrautes Verhältnis. Wir haben sehr, sehr viel geredet und einiges erlebt in der Zeit. Die Zeit war sehr kurz, aber fühlt sich lange an. Die Gespräche waren immer sehr, sehr offen und sehr, sehr transparent. So wie ich sie immer geführt habe mit dem Trainer in der Vergangenheit. Es ging nicht ums Überzeugen.