In den Niederlanden hat eine falsche Durchsage des Stadionsprechers am Freitagabend zu einem verfrühten Platzsturm geführt. Das entscheidende Tor war aber doch nicht gefallen - und der Traum vom Aufstieg platzte.
Im vorletzten Spiel der 2. niederländischen Liga besiegte Roda Kerkrade zu Hause den SC Cambuur mit 2:0 und setzte damit den Aufstiegsrivalen Groningen unter Druck.
Bei Groningen stand es in der Nachspielzeit 1:1, als Rodas Stadionsprecher den Fans fälschlicherweise verkündete, dass ein Platz in der Eredivisie gesichert sei: Groningen habe 1:2 verloren. Daraufhin stürmten die Fans den Rasen.
Groningen hatte in der 5. Minute der Nachspielzeit das Tor zum 1:1-Ausgleich erzielt, einen weiteren Treffer gab es allerdings nicht. Dennoch sagte der Stadionsprecher fälschlicherweise durch, dass das vermeintliche Tor zum 1:2 von Gegner Telstar aberkannt worden war - aber das war nie passiert.
"In der 95. Minute wurde mir gesagt, dass es 1:1 steht. Alle fingen an zu jubeln und kamen auf das Spielfeld. Da habe ich jemanden gefragt: 'Was ist hier los?' Dann hörte ich, dass Groningen bei Telstar 1:2 verloren hätte. Ich hätte es besser überprüfen sollen, aber das Internet ist hier sehr schlecht", sagte Stadionsprecher Wim Frijns bei ESPN.
Sein Fazit: "Daran kann ich auch nichts ändern. Es wird meine Schuld sein", erklärte der 73-Jährige. "Ich bin ein bisschen dumm gewesen. Ich bin überzeugt, dass es nächste Woche wieder gut wird."
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