Caps verlieren in New Jersey

SPOX
05. November 200910:39
Chris Clark und die Caps wehrten sich gegen die siebte Pleite, doch New Jersey war stärkerGetty
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Ohne Alexander Owetschkin hatten die Washington Capitals gegen die New Jersey Devils das Nachsehen. Jochen Hecht und Dennis Seidenberg feierten derweil Erfolge mit ihren Klubs.

Alexander Owetschkin ist die Lebensversicherung der Washington Capitals. Wenn der Russe fehlt, hakt es in der ansonsten meist gut geölten Maschinerie.

Die Caps gaben nur 28 Schüsse gegenüber 32 der Devils ab und schwächten sich mit insgesamt 15 Penalty-Minuten immer wieder selbst. Am Ende hieß es 3:2 für New Jersey, Coach Bruce Boudreau war angefressen: "Diese Pleite ist schwer zu schlucken."

"Ohne Owetschkin fehlt ihnen diese Energie, die er mitbringt", glaubte Devils-Goalie Martin Brodeur bemerkt zu haben. "Wenn er den Puck bekommt, dann steigt automatisch die Spannung, weil er jederzeit etwas Spektakuläres zeigen kann. Das war heute einfach nicht da."

Stattdessen mussten Tyler Sloan und Tomas Fleischmann für Washingtons Tore sorgen. Doch Brian Rolston und Nicolas Bergfors (2) trafen für die Devils und sicherten so den ersten Heimsieg der Saison. Merkwürdig, aber wahr: Auswärts ist New Jersey noch ungeschlagen (7-0-0).

Buffalo Sabres (9-2-1) - New York Islanders (5-5-5) 3:0: Der deutsche Nationalspieler Jochen Hecht führt derweil mit den Buffalo Sabres weiter die Northeast Division an. Die Sabres setzten sich mit 3:0 gegen die New York Islanders durch und haben nach zwölf Spielen bereits 19 Punkte auf dem Konto.

Hecht blieb zwar punktlos, durfte aber mitansehen, wie Derek Roy, Thomas Vanek und Paul Gaustad für die Sabres trafen. Vor vier Tagen noch hatten die Islanders Buffalo torlos gehalten, diesmal war Ryan Miller an der Reihe. Der Sabres-Goalie parierte alle 24 Schüsse auf sein Tor.

Florida Panthers (5-7-1) - Carolina Hurricanes (2-9-3) 3:0: Für Dennis Seidenberg war dies das Wiedersehen mit den alten Kollegen. Die Canes hatten den Vertrag mit dem Deutschen vor der Saison nicht verlängert, jetzt sucht er in Florida sein Glück.

Zwar läuft es noch nicht optimal bei den Panthers, aber die Canes sind immerhin noch viel schlechter. Carolina musste Tore durch Steve Reinprecht, Cory Stillman, Bryan Allen hinnehmen - allesamt im letzten Drittel. Seidenberg machte mit fünf Hits auf sich aufmerksam.

Colorado Avalanche (11-3-2) - Phoenix Coyotes (9-6-0) 4:1: Im Duell der bisherigen Überraschungsteams setzte sich Colorado relativ locker durch, nachdem das Team von Milan Hejduk (2 Tore, 1 Assist) zuletzt zweimal schwächelte. Marek Svatos und David Jones trafen ebenfalls, Ed Jovanovski hatte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielt.

Leider war kaum jemand da, um sich den elften Sieg der Avalanche anzuschauen: Mit 11.012 Zuschauern verzeichnete die Pepsi Arena die geringste Besucherzahl aller Zeiten. "Unser Job ist es, die Spiele zu gewinnen und sie so interessant wie möglich zu machen. Das ist uns bisher gut gelungen", wunderte sich auch Coach Joe Sacco.

Columbus Blue Jackets (7-5-2) - San Jose Sharks (11-4-1) 3:2 n.P.: Bei den Sharks läuft es einfach. Selbst wenn das Team mal nicht überragend spielt: Irgendwer ist immer zur Stelle, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Gegen die Blue Jackets, für die Jason Chimera und Rick Nash trafen, war Jewgeni Nabokov (26 Saves, 92,9 Prozent) der Mann des Abends.

Der Goalie bewies im Penaltyschießen seine Nervenstärke und stoppte alle drei Versuche der Sharks. Gegenüber Steve Mason (36 Saves, 94,7 Prozent) war ebenfalls top, musste aber den entscheidenden Treffer von Dan Boyle hinnehmen. "Eine riesen Enttäuschung, dass wir nicht zwei Punkte mitgenommen haben", ärgerte sich Leftwinger Nash.

Dallas Stars (6-3-6) - Calgary Flames (8-4-1) 3:2 n.V.: Die Stars und die Flames mussten auch nachsitzen, aber bevor es für die beiden Westteams ins Penaltyschießen ging, schlug Topspieler Jarome Iginla zu. Der mehrfache All Star erzielte nach nur 1:25 Minuten sein zweites Tor und sicherte den Kanadiern damit den achten Saisonsieg.

"Klar, Jarome war gut drauf, aber nicht nur wegen seiner Tore", lobte Coach Brent Sutter. Daymond Langow brachte die Flames mit seinem Treffer erst in die Overtime, zuvor hatten James Neal und Loui Eriksson die zwischenzeitliche Führung der Stars besorgt.

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