NFL

Der Champion startet erfolgreich

Von SPOX
Erstes Spiel, erster Sieg: Drew Brees kann mit dem Start in die NFL-Saison zufrieden sein
© Getty

Im ersten Spiel der Saison 2010/2011 hat der Titelverteidiger New Orleans Saints einen 14:9-Sieg gegen die Minnesota Vikings gefeiert. Statt eines Offensivfeuerwerks gab es diesmal Defense satt.

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Guter Start für den amtierenden Champion in die neue Spielzeit. Zwar war der 14:9-Erfolg über die Vikings ein ungewöhnliches Ergebnis für die sonst so offensivstarken New Orleans Saints, aber: Ein Sieg ist ein Sieg.

"Wir sind es zwar nicht gewohnt, solche niedrigen Ergebnisse einzufahren, aber wir sind es gewohnt zu gewinnen", freute sich Quarterback Drew Brees (27/36, 237 Yds, 1 TD). "Wir freuen uns über jeden Sieg."

Das niedrige Ergebnis ist umso erstaunlicher, weil den Saints auf der einen Seite mit Safety Darren Sharper einer der wichtigsten Defensivspieler verletzt fehlt. Und weil auf der anderen Seite Brett Favre stand, einer der besten Quarterbacks aller Zeiten.

Favre und Peterson unter ihren Möglichkeiten

Aber der 40-Jährige kam wie schon im NFC Championship Game der letzten Saison überhaupt nicht zu Recht im Superdome. Favre gelangen nur 171 Yards und 1 Touchdown-Pass auf Tight End Visanthe Shiancoe.

Ansonsten wurde er ständig unter Druck gesetzt: Je mehr sich die Saints-Defense auf einen Passspielzug einstellte, umso weniger gelang Favre (1 Interception, 1 Sack). Das Fehlen seines Lieblings-Receivers Sidney Rice (Hüfte) mag eine Rolle gespielt haben, warum es nicht so recht lief.

Running Back Adrian Peterson (hier geht's zum SPOX-Interview), der Favre mit seinem Laufspiel in diesem Jahr noch stärker entlasten soll, kam auf 87 Yards bei 19 Carries. Beim letzten Duell waren es noch 122 Yards und 3 Touchdowns.

"Meine Jungs haben einen guten Job gegen Peterson gemacht", lobte Saints-Coach Sean Payton. "Und trotzdem haben wir auch in der Luft nicht viel zugelassen."

Saints-Kicker Hartley macht es unnötig spannend

Offensiv überzeugten für New Orleans neben Brees vor allem Running Back Pierre Thomas (71 Yds, 1 TD), Wide Receiver Marques Colston (62 Yds) und Devery Henderson, dem bei nur zwei Catches immerhin 38 Yards Raumgewinn und ein Touchdown gelangen.

New Orleans muss sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, dass sie die Partie nicht deutlicher gestalteten. Genauer gesagt: Garrett Hartley.

Der Kicker und Playoff-Held der letztjährigen Playoffs versagte Ende des zweiten und Anfang des vierten Viertels bei seinen einzigen beiden Field-Goal-Versuchen. Insbesondere der zweite Kick aus nur 32 Yards ist im Normalfall eine leichte Aufgabe für Hartley.

"Wir haben uns und den Fans heute bewiesen, dass wir auf verschiedene Arten ein Spiel gewinnen können", wollte Quarterback Brees sich die gute Laune aber nicht verderben lassen. "Wir wussten, dass wir uns im Vergleich zum Vorjahr gegen die Vikings in einigen Bereichen besser präsentieren müssen. Und genau das haben wir getan."

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