Miami Heat: Starting Five
Gabe Vincent: Hatte in der ersten Halbzeit mit einigen zweifelhaften Foulpfiffen Pech, das nahm dem Nigerianer scheinbar den Rhythmus. Nur 7 Punkte (2/10 FG), dazu kein einziger Assist. Es war nicht das Spiel des Guards. Note: 4,5.
Max Strus: Begann mit 4 Assists innerhalb der ersten Minuten richtig gut, einmal packte der Guard sogar einen Crosscourt-Pass in die Ecke aus. Danach kaum noch zu sehen, auch der Wurf war wieder weg (3, 1/7 FG). Hinten solide, mehr aber auch nicht. Note: 3,5.
Jimmy Butler: Attackierte deutlich mehr, hatte aber meist nur Erfolg, wenn sein Matchup nicht Aaron Gordon war. Denver sank weniger ab, sodass Butler nicht der Passgeber der ersten Spiele war. Ließ trotz 28 Punkten (11/24 FG) am Ring einiges liegen. Note: 3.
Kevin Love: Traf in seinen 16 Minuten zwei Dreier und zog ein Offensiv-Foul, das war es aber auch schon. Im Eins-gegen-Eins gegen Jokic ohne jegliche Gegenwehr, dazu hatte Love Probleme gegen die Athletik von Gordon. Note: 4.
Bam Adebayo: Begann stark, doch je länger das Spiel dauerte, desto weniger gelang Adebayo im Angriff. 22 Punkte und 17 Rebounds lesen sich gut, allerdings brauchte der Center dafür auch 21 Würfe und 10 Freiwürfe. Einige seiner Würfe aus der Mitteldistanz waren wieder zu überhastet. Man wünscht sich, dass Adebayo noch mehr den Weg zum Korb sucht. Note: 3.
Miami Heat: Die Reservisten
Kyle Lowry: Verwandelte in fast 30 Minuten drei Dreier, spielte 5 Assists und forcierte 2 Turnover. Für den Oldie ist das völlig in Ordnung, das Ruder rumreißen konnte aber auch er nicht. Dennoch: Von den Rollenspielern machte er seine Sache noch am besten. Note: 3.
Duncan Robinson: Die zwei Dreier kurz vor Schluss schönen die Statline von Robinson noch etwas, zuvor war der Shooter eigentlich kein Faktor. So waren es dann doch 9 Zähler (3/6 3P) in 14 Minuten. Note: 3,5.
Caleb Martin: Gute erste Halbzeit mit zwei Dreiern und Steals, doch auch von ihm kam danach nicht mehr viel. Dennoch machte es Hoffnung, dass Martin nach zwei schwächeren Auftritte wieder ansteigende Form mit 10 Zählern zeigte. Note: 3.
Cody Zeller: Jeder Ballbesitz, in dem Jokic nicht gegen ihn scort, ist ein Gewinn. Genau einmal zog Zeller das Offensiv-Foul. Ansonsten ist es das alte Lied, der Backup-Center ist chancenlos und sah folgerichtig nur 6 Minuten in der ersten Halbzeit. Note: 4.
Haywood Highsmith, Nikola Jovic, Ömer Yurtseven und Udonis Haslem wurden in der Garbage Time eingesetzt, dafür gibt es keine Bewertung.
Denver Nuggets: Starting Five
Jamal Murray: Legte mit 34, 10 und 10 das erste Triple-Double seiner Playoff-Karriere auf (noch nie hatten Mitspieler jeweils ein 30-Punkte-Triple-Double) und war gerade in der ersten Halbzeit nicht zu stoppen - auch nicht von Jimmy Butler. Nach dem Wechsel kühlte der Kanadier etwas ab, war aber im vierten Viertel wieder da und brachte die Partie von der Freiwurflinie (6/6 FT) nach Hause. 5 Turnover im vierten Viertel waren ein kleiner Fleck auf seiner ansonsten weißen Weste. Note: 1.
Kentavious Caldwell-Pope: Hatte die beste Sicht auf die Show von Murray und Jokic und fiel im Spiel kaum auf. Einen Jumper traf er, seine drei Dreier fielen nicht. Defensiv immerhin solide und ohne größere Fehler. Note: 4.
Michael Porter Jr.: Die erste Halbzeit war richtig schwach, erneut hatte MPJ defensiv zahlreiche Aussetzer und traf überhaupt nichts. Nach der Pause immerhin mit mehr Einsatz, aber nur 2 Punkte (1/7) sind von einer dritten Option viel zu wenig. Note: 4,5.
Aaron Gordon: Auch AG legte 11 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists auf, im Schatten der beiden Stars ackerte Gordon unermüdlich und machte seine Sache gegen Butler wieder sehr gut. Einzig seine Auftritte an der Freiwurflinie bleiben ein Problem (1/4 FT). Note: 2.
Nikola Jokic: Was soll man zum Serben noch großartig sagen? Diesmal war er wieder Scorer und Passgeber in einem, Miami fand keine Mittel gegen ihn. Mal bestrafte er kleinere Gegenspieler, mal zog er Adebayo aus der Zone und fand die Cutter. Dazu das Zusammenspiel mit Murray, der Joker hatte stets ein Ass im Ärmel. Note: 1.
Denver Nuggets: Die Reservisten
Bruce Brown: Offensiv ging nicht viel bei Brown, dafür aber defensiv wieder auf der Höhe mit gleich drei Blocks, darunter auch einer Rejection gegen Adebayo. Es war ein solider Auftritt für Brown, der seine Rolle wie gewohnt umsetzte. Note: 2,5
Reggie Jackson: Aufgrund der Foulprobleme von KCP sah Jackson erstmals Minuten in diesen Finals. 83 Sekunden waren es im ersten Viertel, dabei spang ein 1 Rebund und 1 Assist heraus. Dennoch: Keine Bewertung.
Jeff Green: Gleiches galt für Green, der in 18 Minuten seine beiden Würfe traf und hinten zumindest nicht attackiert wurde. Der Oldie blieb ohne größere Fehler und das ist für Denver immer ein Gewinn. Note: 3.
Christian Braun: Die Überraschung des Spiels. Seine Energie ist ansteckend, Braun wirkt bisweilen wie ein Duracell-Hase, diesmal aber zielgerichtet. Der Forward steht defensiv weiter seinen Mann und ist ein kluger Cutter. Verbuchte 5 seiner 15 Zähler (7/8 FG) im vierten Viertel. Den Eckendreier ans Brett vergessen wir einfach mal. Note: 1,5.
Peyton Watson, Thomas Bryant, Zeke Nnaji und Vlatko Cancar spielten die letzten 29 Sekunden, dafür gibt es keine Bewertung.
NBA Finals - Nuggets vs. Heat: Die Serie in der Übersicht
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 2. Juni | 2.30 Uhr | Denver Nuggets | Miami Heat | 104:93 |
2 | 5. Juni | 2 Uhr | Denver Nuggets | Miami Heat | 108:111 |
3 | 8. Juni | 2.30 Uhr | Miami Heat | Denver Nuggets | 94:109 |
4 | 10. Juni | 2.30 Uhr | Miami Heat | Denver Nuggets | |
5 | 13. Juni | 2.30 Uhr | Denver Nuggets | Miami Heat | |
6* | 16. Juni | 2.30 Uhr | Miami Heat | Denver Nuggets | |
7* | 19. Juni | 2 Uhr | Denver Nuggets | Miami Heat |
*falls benötigt