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NBA: Kyrie trifft und trifft! Irving und Kevin Durant führen Brooklyn Nets in die Playoffs der Eastern Conference

Von Ruben Martin
Kyrie Irving hat die Brooklyn Nets zum Sieg gegen die Cleveland Cavaliers geführt.
© getty

Dank eines überragenden Kyrie Irving haben die Brooklyn Nets die Cleveland Cavaliers mit 115:108 besiegt. Die Mannschaft von Steve Nash zieht damit als siebter Seed in die Playoffs der Eastern Conference ein.

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Brooklyn Nets (7) - Cleveland Cavaliers (8) 115:108 (BOXSCORE)

Dort treffen die Nets in der ersten Runde auf die Boston Celtics, die die Regular Season auf zwei Platz zwei im Osten abgeschlossen haben. Das erste Spiel dieser Serie findet am Sonntag statt. Die Cavaliers kriegen im Spiel um Platz 8 am Freitag eine zweite Chance, sich für die Playoffs zu qualifizieren.

Irving versenkte seine ersten zwölf Würfe aus dem Feld, was ein neuer Playoff-Rekord wäre, falls das Play-In dazu zählen würde. Erst im vierten Viertel setzte der Guard seinen ersten Wurf auf den Ring. Irving beendete das Spiel mit 34 Punkten und 12 Assists, wofür er nur 15 Würfe benötigte. Auch Kevin Durant präsentierte sich mit 25 Punkten bei 9/16 FG sehr effizient, bereitete zudem 11 Treffer direkt vor und glänzte defensiv mit seiner Länge gegen das große Lineup der Cavs für 2 Steals und 3 Blocks.

Bruce Brown blieb seiner starken Formkurve treu mit 18 Punkten (8/19 FG), 9 Rebounds, 8 Assists und 3 Steals, Andre Drummond (16) gefiel besonders im Zusammenspiel mit Irving. Unter den Startern der Nets war nur Seth Curry mit 0 Punkten (0/4 FG) und 0 Assists kaum ein Faktor. Nic Claxton steuerte von der Bank kommend 13 Punkte (6/6 FG) sowie 9 Rebounds und 5 Blocks bei.

Auf der Gegenseite zeigte Darius Garland, dass die Bühne der Postseason nicht zu groß für ihn ist. Der erstmalige All-Star hielt mit 34 Punkten bei 13/24 FG und 5 Assists dagegen, Evan Mobley traf 9/13 für 19 Zähler. Kevin Love fügte sich mit 14 (3/4 Dreier) sowie 13 Rebounds von der Bank kommend ein.

Nach einem überragenden ersten Viertel der Nets hatten die Cavs ihre beste Chance auf eine Aufholjagd schon im zweiten Abschnitt, bekamen ihre Offense jedoch nicht richtig ins Laufen. Das änderte sich auch nach der Pause nicht mehr vollständig, wodurch Cleveland nicht mit dem Shotmaking der Nets-Superstars mithalten konnte.

Play-In: Cavs können Kyrie Irving nicht stoppen

Irving legte gut los, indem er die ersten Punkte der Nets selbst erzielte und die nächsten zwei Treffer vorbereitete. Das erste Ausrufezeichen im Spiel kam nach knapp fünf Minuten, als Durant zuerst einen Layupversuch von Lauri Markkanen ans Brett nagelte, den Ball im Fastbreak zurückbekam und zu einem freien Drummond unter dem Korb ablegte für einen krachenden Dunk plus Foul. Auch zum Ende des Viertels drehten die Nets noch einmal auf und erzielten die letzten zehn Punkte, abgeschlossen mit einem langen Zweier von Nic Claxton im Fastbreak kurz vor dem Buzzer, der auf 40:20 erhöhte.

Nach dem Offensivfeuerwerk der Nets war es im zweiten Viertel ein ganz anderes Spiel, Brooklyn fügte nur vier Punkte in den ersten sieben Minuten hinzu. Cleveland hatte offensiv jedoch weiter kaum Erfolg und verkürzte den Rückstand nur wenig. Das bestrafte Irving dann höchstpersönlich: In den letzten 46 Sekunden vor der Pause knallte er den Cavs noch drei Jumpshots rein, der dritte ein Buzzerbeater im hohen Bogen über die ausgestreckten Arme des Verteidigers, der die heimischen Fans zum Toben brachte. Nach nur 17 Punkten im zweiten Viertel führte Brooklyn dennoch weiter deutlich mit 57:43.

Nach der Pause glänzte Kyrie zunächst als Vorbereiter mit Assists zu den ersten drei Nets-Treffern, bevor er selber von Downtown weitermachte. Auf der Gegenseite wirkte jeder Punkt deutlich mühsamer, Cleveland musste sich alles hart erarbeiten. Nach der Auswechslung von Irving zwei Minuten vor Schluss des dritten Viertels legten die Cavs noch einen 7:0-Lauf hin, um den Rückstand vor dem Schlussabschnitt auf -12 zu verkürzen.

Dort verkürzte Cleveland mit einem weiteren 7:0-Lauf weiter auf -7, kam jedoch nicht in direkte Schlagdistanz. Der Gnadenstoß schien schon knapp dreieinhalb Minuten vor Schluss zu kommen, als Durant zwei Jumper hintereinander durch die Reuse schweißte, um die Führung erneut zweistellig zu machen. Die Nets blieben in der Schlussphase souverän von der Freiwurflinie, um den Sieg in trockene Tücher zu bringen.

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