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NBA Roundup: Jayson Tatum explodiert nach der Pause - Boston Celtics mit achtem Sieg in Serie

Von SPOX
Jayson Tatum erzielte gegen die Atlanta Hawks 38 Punkte.
© getty

Die Boston Celtics rollen den Osten weiter von hinten auf. Gegen die Atlanta Hawks gelang der bereits achte Sieg in Serie, dabei überragte einmal mehr Jayson Tatum. Minnesota bleibt im Westen im Kampf um die direkten Playoff-Plätze dank Anthony Edwards auf Tuchfühlung.

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Boston Celtics (33-25) - Atlanta Hawks (26-30) 105:95 (BOXSCORE)

  • Was für eine furiose zweite Halbzeit der Boston Celtics und was für eine Vorstellung von Jayson Tatum, der nach einigen schwächeren Spielen mit 38 Punkten (13/27 FG, 4/10 Dreier) und 10 Rebounds das Comeback der Gastgeber nach einer schwachen ersten Halbzeit anführte. Alleine 16 Zähler erzielte der Forward im dritten Viertel, dabei wirkte der 23-Jährige enorm entschlossen, wie dieser kraftvolle Drive mit Foul gegen Onyeka Okongwu zeigte.
  • Mit 42:23 gewann Boston den dritten Abschnitt und bog so einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand in einen eigenen zweistelligen Vorsprung um. Bereits zuvor hatte Bostons Defense das Team einigermaßen im Spiel gehalten, nach dem Wechsel fielen dann auch die Würfe aus der Distanz, die in Halbzeit eins noch auf den Ring klatschten. Zuvor war es lange Neuzugang Derrick White (14, 4/13, 5 Assists), der die einzigen Triples für Boston getroffen hatte.
  • Nach der Pause erzielten die Hawks nur noch 40 Punkte, auch Trae Young (30, 9/26 FG, 8/8 FT, 10 Assists) konnte das Ruder im vierten Viertel nicht mehr herumreißen. Dem Spielmacher fehlte in John Collins (Fußzerrung) der beste Anspielpartner, stattdessen punkteten nur noch De'Andre Hunter (10, 4/15) und der bärenstarke Sixth Man Bogdan Bogdanovic (26, 9/20) zweistellig.
  • Bei Boston war dies etwas ausgeglichener verteilt. Jaylen Brown (17, 6/16, 8 Rebounds) erwischte zwar keinen guten Abend, dafür überzeugten aber Robert Williams (10, 14 Rebounds) und Marcus Smart (13, 7 Assists) mit starker individueller Defense. Daniel Theis war zwar erneut in der Arena, konnte aber wegen fehlender Unterlagen nach seinem Trade aus Houston noch nicht auflaufen. Für die Celtics war es der achte Sieg am Stück, vorübergehend schieben sich die Kelten nun an den Raptors vorbei auf Platz sechs der Estern Conference.

Indiana Pacers (19-39) - Minnesota Timberwolves (30-27) 120:129 (BOXSCORE)

  • Pflichtaufgabe erfüllt. Die Wolves bleiben den Nuggets im Kampf um den letzten Playoff-Platz im Westen auf den Fersen und konnten sich dabei vor allem bei Anthony Edwards bedanken, der es an diesem Super-Bowl-Nachmittag so richtig fühlte. Mit 37 Punkten (13/25 FG, dazu 4 Steals) legte der Top-Pick von 2020 sein siebtes Spiel mit mindestens 30 Zählern in dieser Saison auf.
  • In einer Partie mit wenig Defense konnte sich der Guard so richtig austoben. Dabei traf Edwards sieben Dreier (fünf im dritten Viertel) und lieferte auch Highlight-Dunks wie diesen. Eine solche Vorstellung war aber auch nötig, weil Karl-Anthony Towns fast das gesamte Spiel in Foulproblemen steckte und letztlich nur 22 Minuten auf dem Feld stand. Mit 15 Punkten (5/12) und 13 Rebounds reichte es dennoch für das gewohnte Double-Double.
  • Ansonsten wurde Towns anständig von Naz Reid (13) vertreten, da die Pacers am eigenen Korb kaum Gegenwehr leisteten. Im Angriff lief dagegen fast alles über Neuzugang Tyrese Haliburton (22, 6/12 Dreier, 16 Assists), dazu blieben die Pacers durch zahlreiche Offensiv-Rebounds (22 Stück) im Spiel. Anfang des dritten Viertels lagen die Wolves noch mit 18 Zählern vorn, zwölf Minuten später war der Vorsprung aber fast aufgebraucht.
  • Edwards und D'Angelo Russell (23, 8/14) brachten den Sieg letztlich aber recht souverän über die Runden. Die Gäste trafen 53 Prozent aus der Distanz, Indiana gerade einmal 29. Das lag vornehmlich an Buddy Hield (13, 1/13 3FG), der Fahrkarte um Fahrkarte schoss. Lance Stephenson kam auf 21 Zähler, Forward Oshae Brissett legte 22 Punkte und 13 Rebounds auf.