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NBA: Isaiah Hartenstein glänzt bei Sieg der L.A. Clippers - Atlanta Hawks schwächeln weiter

Von Ruben Martin
Isaiah Hartenstein hat 14 Punkte beim Sieg der L.A. Clippers gegen die Portland Trail Blazers erzielt.
© getty

Isaiah Hartenstein machte sein bestes Spiel der Saison im fünften Sieg der L.A. Clippers in Folge. Die Hawks verlieren weiter, Giannis Antetokounmpo hat die Bucks zu einem mühsamen Sieg gegen einen Toprivalen im Osten geführt.

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Philadelphia 76ers (8-4) - Milwaukee Bucks (5-6) 109:118 (BOXSCORE)

  • Die 76ers liefern auch in stark dezimierter Form weiterhin einen harten Kampf, wie bereits am Vortag gegen die Knicks. Der amtierende Champ hat das Spiel erst im vierten Viertel entschieden, in denen Philly nur noch 16 Punkte markierte. Für die Bucks war erneut Giannis Antetokounmpo der überragende Mann mit 31 Punkten und 16 Rebounds bei 12/26 aus dem Feld, der Greek Freak setzte außerdem ein spätes Ausrufezeichen mit einem Block hoch über Ringniveau zwei Minuten vor Schluss.
  • Mit der Punkteausbeute konnte Tyrese Maxey auf der Gegenseite gleichziehen und war sogar etwas effizienter (12/24 FG, 4/9 3P). Mit Joel Embiid, Tobias Harris und Matisse Thybulle in den Covid-Protokollen, Seth Curry angeschlagen mit einer Fußverletzung und Ben Simmons weiter abwesend setzte Doc Rivers effektiv auf eine Rotation von sieben Spielern, der achte Mann Charles Bassey stand keine fünf Minuten auf dem Feld.
  • Milwaukee trat ohne Donte DiVincenzo, Brook Lopez und Khris Middleton an, die Ersatzstarter Grayson Allen (25, 5/9 3P) und Bobby Portis (19, 10 Rebounds, 4/8 3P) gaben jedoch erneut eine gute Figur ab. Jrue Holiday ist offensiv noch nicht zurück in Form (4/14 FG), machte sich jedoch mit 7 Rebounds, 6 Assists sowie jeweils 2 Blocks und Steals nützlich.
  • Nützlich für die Sixers machte sich Georges Niang, der von der Bank kommend 21 Punkte bei 5/7 3P einstreute. Andre Drummond (17, 8/13 FG) holte 7 seiner 20 Rebounds am offensiven Brett, nur Furkan Korkmaz (5) traf bei den Gastgebern kein Scheunentor (2/18 FG, 1/12 3P). Die Bucks haben die Sixers damit sechsmal in Folge geschlagen.

Utah Jazz (8-3) - Atlanta Hawks (4-8) 110:98 (BOXSCORE)

  • Der Fehlstart der Hawks in die Saison setzt sich fort, Atlanta lief ab dem zweiten Viertel nur noch einem Rückstand hinterher. Angeführt von Donovan Mitchell mit 27 Punkten (11/20 FG, 5/11 3P) ging Utah bereits kurz vor der Pause mit +18 in Führung und hielt Atlanta meist auf zweistelligem Abstand. Die Hawks verkürzten direkt zu Beginn des dritten Viertels schnell auf -3, bevor Utah wieder wegzog.
  • Dabei traf Atlanta 18/35 von Downtown, wofür vor allem das Trio Kevin Huerter (28, 6/9 3P), Trae Young (27, 5/11) und Cam Reddish (16, 4/6 3P) zuständig war. Sonst steuerte bei den Hawks aber nur noch Clint Capela mit seinem gewohnten Double-Double (13, 12 Rebounds) mehr als die 7 Punkte bei, die der schwache John Collins (3/11) zusammenbekam. Die Hawks vermissten ihre beiden Starter Bogdan Bogdanovic (Knöchel) und De'Andre Hunter (Handgelenk).
  • "Viele Leute hier sind frustriert, ich glaube das ist das richtige Wort", gab Huerter anschließend zu und führte aus: "Wir haben nicht erwartet, in dieser Position zu sein. Aber wir haben uns selbst ein Loch gegraben und haben niemandem außer uns die Schuld zu geben. Wir müssen defensiv besser sein."
  • Auf die starke Dreierquote der Hawks antwortete Utah mit einer überragenden Quote aus dem Feld, die Jazz trafen 50,6 Prozent ihrer Würfe. Fünf Spieler kamen für sie auf Double-Digits, darunter Jordan Clarkson (16, 4/9 3P) von der Bank kommend. Richtig blass blieb nur Joe Ingles mit 2 Zählern, Rudy Gobert (9, 14 Rebounds) stand mit Foulproblemen nur 24 Minuten auf dem Parkett.

L.A. Clippers (6-4) - Portland Trail Blazers (5-6) 117:109 (BOXSCORE)

  • Die Clippers haben ein spätes Aufbäumen von Damian Lillard und den Blazers überstanden und damit ihr fünftes Spiel in Folge gewonnen. Der amtierende Spieler der Woche im Westen Paul George war der Topscorer seines Teams mit 24 Punkten (10/24), 9 Rebounds und 7 Assists, wofür er nach dem Spiel mit einer kühlen Dusche vom ebenfalls starken Reggie Jackson (23, 5/10 3P, 6 Assists) belohnt wurde.
  • Besonders gefeiert wurde auch Georges And-One zum 111:100 kurz vor Schluss. Ein kleiner Junge stand von den Courtside-Plätzen auf und zeigte vor Freude seine Muskeln und schien sogar in PGs Blickfeld zu gelangen. George bekam ein Foto der Szene nach dem Spiel gezeigt und lächelte, er erinnere sich jedoch nicht an den Jungen.
  • Isaiah Hartenstein machte sein bestes Spiel der Saison mit 14 Punkten (6/7 FG) in nur 17 Minuten von der Bank kommend, dazu fiel er mit schlauen Pässen (3 Assists) und 2 Offensivrebounds auf, leistete sich aber auch 4 Fouls in kurzer Zeit.
  • Portland führte in der zweiten Halbzeit nur einmal, einen Rückstand von -12 im Schlussabschnitt verkürzte Jusuf Nurkic (15, 13 Rebounds, 6 Assists) mit einem Triple knapp dreieinhalb Minuten vor Schluss jedoch noch einmal auf -3. Zuvor war Lillard warmgelaufen, wodurch er nach einem durchwachsenen Start noch zum Topscorer des Spiels wurde (27, 4/13 3P). Die Clippers gingen anschließend jedoch auf einen 8:0-Run, wodurch Portland die Zeit ausging.
  • An diesem Lauf war Nicolas Batum mit einem Treffer von Downtown beteiligt, der Franzose traf 5/6 Triples in der zweiten Halbzeit und beendete das Spiel mit 22 Punkten bei nur 9 Würfen. Für seine Freundin gab es dafür eine ganz einfache Erklärung, die sie auch direkt bei Twitter mit zwei Zwinker-Emojis teilte: "Das passiert, wenn man ihn spielen lässt und ihn sich selbst sein lässt."
  • Portland wartet dagegen weiter auf seinen ersten Auswärtssieg nach fünf solchen Spielen. Trotz Bestbesetzung scheiterten die Blazers, auch weil zu wenig von C.J. McCollum (13, 6/15 FG) kam und keiner der Reservisten mehr als 8 Punkte beisteuerte. Norman Powell machte eine gute Partie mit 23 Zählern bei 5/6 aus der Distanz. Lillard zeigte sich nach dem Spiel unzufrieden mit der härteren Linie der Referees in dieser Saison, was Wurffouls angeht: "Wie das Spiel aktuell gepfiffen wird, ist inakzeptabel."
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