NBA

John Walls Comeback nicht absehbar

Von SPOX
John Wall fühlt sich im feinen Zwirn auf der Bank der Washington Wizards zunehmend unwohl
© Getty

Während ein Comeback von Wizards-Star John Wall nicht absehbar ist, sind Pau Gasol und Steve Nash wieder im Training. Auch von Celtics-Rekonvaleszent Avery Bradley gibt es Positives.

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Wall übt sich in Geduld: Als hätten die Washington Wizards nicht schon genug Probleme, kommt selbst aus dem Lazarett derzeit nichts Positives. Franchise Player John Wall hat in dieser Saison noch kein Spiel bestritten und es ist nicht absehbar, wann und ob das überhaupt passieren wird.

Der Point Guard stellte sich unlängst den Fragen einiger Reporter und machte einen wenig begeisterten Eindruck, als er erklären musste: "Ich warte immer noch darauf, dass die Schwellung in meinem Knie abklingt. Erst dann kann ich austesten, wie das Knie reagiert. Aber ich versuche, positiv zu bleiben."

Mit anderen Worten: Auch zweieinhalb Monate, nachdem die Wizards ihren Spielmacher aufgrund einer Kniescheibenverletzung (offenbar ein Vorbote eines Ermüdungsbruchs) im linken Knie aus dem Verkehr gezogen haben, ist an trainieren nicht zu denken. Wall muss sich schon an kleinen Dingen erfreuen, wie der Tatsache, dass er sein Rehapensum intensivieren darf.

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Aber: "Ich denke überhaupt nicht daran, dass ich die ganze Saison verpassen könnte", so Wall. Irgendwann natürlich werden die Verantwortlichen der Franchise an den Punkt kommen, an dem sie sich fragen müssen: Macht es Sinn, Wall noch spielen zu lassen und womöglich eine weitere Verletzung zu riskieren? Immerhin ist der 22-Jährige anfällig, war schon in den letzten Jahren immer wieder angeschlagen oder verletzt.

Spielen die Wizards weiter so unterirdisch, wäre es für Washington vielleicht ratsamer, Wall das ganze Jahr freizugeben und als Team hoffentlich mit noch mehr miesen Leistungen einen hohen Draftpick für 2013 zu ergattern. Natürlich: Für die Fans sind das keine schönen Aussichten.

Gasol und Nash im Training: "Zwei Wochen bin ich jetzt raus, das ist lang genug. Ich vermisse es zu spielen, mit meinem Team um Siege zu kämpfen. Meine Knie sind okay." Den Lakers-Fans dürfte nach dieser Ankündigung Pau Gasols warm ums Herz werden.

Die Lakers haben zwar zuletzt zwei Mal gewonnen, sind aber noch weit davon entfernt, das in der Sommerpause erhoffte Dreamteam darzustellen. Als Gasol angeschlagen spielte, war er nicht er selbst. Ohne Gasol fehlte den Lakers die Tiefe und Klasse im Frontcourt. Fragen danach, ob der Spanier denn überhaupt ins System Mike D'Antonis passt, soll Gasol nun auf dem Platz beantworten.

Und geht es nach Kobe Bryant, wird er dazu reichlich Gelegenheit bekommen: Der Superstar erklärte, dass er mit dem Coach darüber gesprochen habe, Gasol häufiger im Lowpost einzusetzen, wo er seine Fähigkeiten am besten ausspielen kann.

Und das wird dem Big Man vermutlich noch mal eine Spur leichter fallen, wenn erst Steve Nash wieder an Bord ist. Und auch der machte den Fans eine große Freude, als er am Montag erstmals wieder am Training teilnahm.

"Es ist schön, endlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen", so Nash, der seit Ende Oktober ausfällt. "Es wird noch etwas dauern, bis ich wieder so in Form bin, dass ich spielen kann, aber das Training tut mir gut." Nash peilt an, um Weihnachten herum wieder ins Geschehen einzugreifen.

Bradleys Leiden zu Ende? Seit Mitte Mai fiel Avery Bradley aus, als er sich die Schulter auskugelte. In der Offseason musste der Guard der Boston Celtics zwei Mal operiert werden, noch immer hat er kein Spiel bestreiten können. Jetzt stieg er immerhin wieder ins Mannschaftstraining ein.

Ein Termin für das erste offizielle Spiel wurde allerdings nicht ausgegeben, dafür die Überlegung, Bradley erstmal in die D-League zu schicken, damit er ein bisschen Spielpraxis sammeln kann nach sieben Monaten Abstinenz.

Wenn der Edelverteidiger wieder fit ist, wird erwartet, dass es Courtney Lee fortan schwer haben wird, in Boston Spielzeit zu bekommen. Bradley gilt als sicherer Starter, Jason Terry soll sein Backup sein. Für Lee bliebe dann nur Garbage Time - oder die Hoffnung, auch als Small Forward eingesetzt zu werden.

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