Handball: Frankreich greift nach drittem Gold

SID
Nadiem Remili steht mit Frankreich im Finale.
© getty

Beim olympischen Handballturnier kommt es zum Traumfinale zwischen Dänemark und Frankreich, es ist zugleich die Neuauflage des Endspiels von vor fünf Jahren in Rio.

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Nachdem sich Rekordweltmeister Frankreich zunächst gegen Deutschland-Bezwinger Ägypten souverän mit 27:23 (13:13) durchgesetzt hatte, zog Rio-Olympiasieger Dänemark am Donnerstagabend nach. Der Weltmeister besiegte Europameister Spanien im zweiten Halbfinale ohne größere Probleme mit 27:23 (14:10).

Bester dänischer Werfer war der bärenstarke Superstar Mikkel Hansen mit zwölf Treffern. Während Dänemark in seiner zweiten Final-Teilnahme am Samstag (14.00) nach seinem zweiten Olympia-Gold greift, steht Frankreich bereits zum vierten Mal im Endspiel.

2008 und 2012 holten Superstar Nikola Karabatic und Co. jeweils den Olympiasieg, 2016 gab es nach einer 26:28-Niederlage gegen die Dänen Silber.

Im Gegensatz zum deutschen Team, das im Viertelfinale 25:31 gegen Ägypten verloren hatte, ließ Frankreich gegen die afrikanische Überraschungsmannschaft nichts anbrennen. Zwar lagen Karabatic und Co. schnell mit 1:5 zurück, doch schon nach 20 Minuten glichen die Franzosen aus. Im zweiten Abschnitt zog der Silbermedaillengewinner von 2016 dann davon.

Beste französischen Torschützen waren Dika Mem und Hugo Descat mit je fünf Treffern. Karabatic, der in Tokio an seinen fünften Olympischen Spielen teilnimmt, traf vier Mal. Ägypten trifft im Bronzespiel am Samstag (10.00 Uhr) auf Spanien. Für den Afrikameister geht es dann um seine erste Medaille bei Sommerspielen, Spanien landete bereits 1996, 2000 und 2008 auf dem dritten Platz.