Ski alpin: Sander stark, Sorgen um Jansrud: Super-G im Liveticker zum Nachlesen

Von SPOX
Die Herren sind zum zweiten Mal in Beaver Creek an der Reihe.
© getty

Skirennläufer Andreas Sander ist beim Comeback-Sieg von Aleksander Aamodt Kilde erneut in die Top 10 gefahren. Einen Tag nach seinem vierten Rang in Beaver Creek/USA raste der WM-Zweite in der Abfahrt beim zweiten Weltcup-Super-G der Saison an gleicher Stelle auf Platz zehn.

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"Ich hätte mir mehr zutrauen müssen. Es ist nicht ganz das Ergebnis, das ich mir erhofft hatte", sagte Sander. Von Kilde, der erstmals seit seinem Kreuzbandriss im Januar gewann, trennten ihn 1,56 Sekunden.

Romed Baumann, Vize-Weltmeister in der zweitschnellsten Disziplin, schied auf der berühmt-berüchtigten "Raubvogel"-Piste wie am Vortag aus. Josef Ferstl (+2,09) kam nicht unter die besten 20. Simon Jocher vermied nur mit Mühe einen Sturz und brach das Rennen kurz vor dem Ziel ab.

"Es ist gewaltig, richtig geil", sagte der Norweger Kilde nach seinem siebten Weltcup-Sieg im ORF. Der Lebensgefährte von Topstar Mikaela Shiffrin, die beim Weltcup in Lake Louise/Kanada per Handy zuschaute, setzte sich hauchdünn vor Marco Odermatt (+0,03) durch. Der Schweizer hatte den ersten Super-G am Donnerstag gewonnen.

Kildes Teamkollege Kjetil Jansrud stürzte scher. Der Sotschi-Olympiasieger verdrehte sich das linke Knie und schlug mit dem Kopf voraus im Fangzaun ein, fuhr aber kurz darauf scheinbar unversehrt ins Ziel.

Dort scherzte er mit Kilde, später begab er sich aber zum Check in die Klinik von Vail. Laut eigener Aussage habe er sich neben dem Knie auch am Schlüsselbein weh getan. "Mir läuft es kalt den Rücken runter", sagte Eurosport-Experte Fritz Dopfer, als sich Jansrud aufgerappelt hatte, "das ist fast wertvoller als ein Sieg."

Der diesmal vom französischen Trainer deutlich drehender gesetzte Kurs verlangte den Athleten alles ab. Sander schüttelte im Ziel enttäuscht den Kopf. "Er kann ruhig ein bisschen mehr die Kampflinie auspacken", sagte Dopfer. Baumann schrie seinen Ärger heraus.

In Beaver Creek ist am Samstag (19.00) und Sonntag (20.00) noch jeweils eine Abfahrt geplant.

Ski alpin: Super-G der Herren in Beaver Creek - Das aktuelle Podest

PlatzNameZeit
1.Alexander Aamodt Kilde1:10.26
2.Marco Odermatt+ 0.03
3.Travis Ganong+ 0.37

Ski alpin: Super-G der Herren in Beaver Creek im Liveticker zum Nachlesen

Dominik Schwaiger (GER):

Auch Dominik Schwaiger bekommt keine Zeit auf die Anzeigetafel gesetzt, er scheidet aus.

Otmar Striedinger (AUT):

Der Österreicher weist im Ziel 3,32 Sekunden Rückstand auf. Rang 38 bedeutet dies in der Konsequenz.

Thomas Tumler (SUI):

Mit 2,16 Sekunden Rückstand reiht sich Thomas Tumler auf Rang 28 ein.

Niels Hintermann (SUI):

Auch Niels Hintermann bringt seine Fahrt nicht ins Ziel und scheidet aus.

Simon Jocher (GER):

Der Deutsche kann im oberen Streckenabschnitt noch gerade so einen Sturz verhindern, weiter unten scheidet Simon Jocher dann aber aus.

Stefan Rogentin (SUI):

Bei Rogentins Fahrt stimmt lange ebenfalls vieles, doch im unteren Streckenabschnitt tut sich auch er schwer. Das könnte auch an dort möglicherweise mittlerweile nicht mehr so guten Pistenbedingungen liegen. Rang 26 springt heraus.

Ralph Weber (SUI):

Weber ist lange gut unterwegs, doch ganz am Ende baut sich dann viel Rückstand auf. Weber übernimmt Rang 24.

Daniel Danklmaier (AUT):

Mit genau zwei Sekunden Rückstand auf den Führenden wird Daniel Danklmaier 20.

Guglielmo Bosca (ITA):

Mit Guglielmo Bosca scheidet der nächste Italiener aus.

Riccardo Tonetti (ITA):

Der Italiener hat Probleme eine enge Linie zu halten und ist im Ziel 25.

Stand nach 30 Fahrern:

30 Fahrer sind nun gestartet. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde führt nach toller Fahrt knapp mit drei Hundertstel vor dem Schweizer Marco Odermatt. Auf Platz drei liegt aktuell der US-Amerikaner Travis Ganong.

Brodie Seger (CAN):

Mit Brodie Seger zeigt sich nun der nächste Kanadier. Seger zeigt eine engagierte Fahrt, leistet sich aber vom Start weg den ein oder anderen Fehler. Er reiht sich auf Platz 22 ein.

Blaise Giezendanner (FRA):

Auch Blaise Giezendanner kann zufrieden sein. Der Franzose kämpft erfolgreich am Golden Eagle und wird unten mit einem respektablen 15. Rang belohnt!

James Crawford (CAN):

Noch gerade so setzt Crawford mit seinem Sprung vor dem Ziel auf den Skiern auf! Der Kanadier beweist in dieser Szene eine tolle Körperbalance und legte auch zuvor eine starke Fahrt hin. Über Rang 12 freut er sich im Ziel sichtlich!

Josef Ferstl (GER):

Das ist ärgerlich für Ferstl! Der Deutsche ist lange gut unterwegs, muss dann unten aber doch etwas abreißen lassen. Ferstl übernimmt vorerst Rang 20.

Justin Murisier (SUI):

Mit Murisier ist ein weiterer Schweizer an der Reihe und auch Murisier kann seine Fahrt nicht ins Ziel bringen! Noch im oberen Teil wird er von einer Bodenwelle überrascht und verpasst ein Tor.

Urs Kryenbühl (SUI):

Urs Kryenbühl scheidet aus! Der Schweizer bleibt bei einer Linkskurve im Mittelteil mit der Hand im Tor hängen und verliert dadurch komplett die Linie, kann sich aber auf den Skiern halten.

Raphael Haaser (AUT):

Haaser lässt aufhorchen! Der Österreicher hat oben seine Probleme, doch kommt im Mittelteil dann gut zurecht. Haaser vermeidet größere Fehler und bringt seine Fahrt ins Ziel. Belohnt wird er mit einem starken achten Rang!

Broderick Thompson (CAN):

Gestern fuhr der Kanadier vor auf Rang drei, doch heute reicht es für ihn nicht für eine vordere Platzierung. 1,94 Sekunden Rückstand bedeuten Rang 15.

Max Franz (AUT):

Und der nächste Österreicher folgt mit Max Franz direkt im Anschluss. Oben liegt Max Franz mit 0,84 Sekunden zurück, nach halber Fahrt treibt ihn dann ein Sprung infolge einer größeren Bodenwelle weit nach außen und der Österreicher verliert die Linie und scheidet aus. Das wird den ÖSV-Athleten ärgern!

Stefan Babinsky (AUT):

Mit Stefan Babinsky ist nun der nächste ÖSV-Athlet an der Reihe. Oben hat er große Probleme und kann sich nur mit Mühe auf den Skiern halten, im Mittelteil kommt er dann etwas besser mit der Strecke zurecht. Rang 18 steht für ihn unten zu Buche.

Nils Allegre (FRA):

Der Franzose schlägt sich bravourös, auch wenn er nicht fehlerlos bleibt. Rang zehn kann sich aber durchaus sehen lassen.

Beat Feuz (SUI):

Wie macht es der Abfahrtsspezialist Beat Feuz? Der Schweizer schlägt sich im Steilen oben sehr gut, im oberen Mittelteil liegt er dann aber bereits über eine halbe Sekunde zurück. Bei einem Sprung verdreht es ihn im Anschluss, Beat Feuz ist im Ziel Elfter.

Ryan Cochran-Siegle (USA):

Oben findet der US-Amerikaner nicht gut in den Kurs, im Mittelteil verpasst er dann ein Tor und scheidet aus.

Mattia Casse (ITA):

Der Italiener macht seine Sache oben ordentlich, im Mittelteil wird der Rückstand größer. Casse wählt aber insgesamt eine gute Linie und weiß das Risiko zu temperieren. Rang elf springt für Casse heraus.

Christian Walder (AUT):

Walder liegt nach der ersten Zwischenzeit eine halbe Sekunde zurück, auch im Anschluss hapert es an der einen oder anderen Stelle. 2,08 Sekunden Rückstand auf die Spitze ergeben Platz 14 für den Österreicher.

Alexis Pinturault (FRA):

Nun ist mit Alexis Pinturault ein weiterer Kandidat auf den Tagessieg an der Reihe! Der Franzose lässt mit einer grandiosen ersten Zwischenzeit aufhorchen, im Mittelteil fehlt ihm dann aber etwas die Power. So muss sich Alexis Pinturault mit Rang sechs im Ziel anfreunden.

Christof Innerhofer (ITA):

Der Italiener hat nun die undankbare Aufgabe, das Rennen nach der längeren Unterbrechung nach dem Sturz fortzusetzen. Innerhofer erwischt keine glückliche Fahrt, einen Sprung im Mittelteil nimmt er deutlich zu aufrecht. Rang zehn hat Innerhofer im Ziel inne.

Unterbrechung:

Das Rennen ist aufgrund des Sturzes von Kjetil Jansrud derzeit noch unterbrochen. Der Norweger konnte zumindest selbst nach unten fahren.

Kjetil Jansrud (NOR):

Der Norweger stürzt! In einer Linkskurve verliert Kjetil Jansrud die Balance und fliegt mit hoher Geschwindigkeit und kopfüber ungeschützt in das Fangnetz. Hoffentlich hat sich der Norweger in dieser Situation nicht schwerer verletzt! Wir wünschen jedenfalls gute Besserung!

Loic Meillard (SUI):

Loic Meillard meistert die steile Passage zum Start gut, lediglich 0,12 Sekunden Rückstand weist er oben zum Führenden auf. Doch im Mittelteil kann sich der Schweizer an einem Tor nur mit Mühe auf den Beinen halten und in der Konsequenz purzeln die Rückstände. Rang zehn springt lediglich heraus.

Andreas Sander (GER):

Die ersten zehn Fahrer sind unten, nun geht Andreas Sander an den Start. Der Deutsche findet oben nicht perfekt in den Kurs, auch im Mittelteil fehlt es im Vergleich zu den Top-Platzierten etwas an Zug. 1,56 Sekunden Rückstand im Ziel bedeuten Rang acht.

Matthieu Bailet (FRA):

Der Franzose ist gestern gestürzt. Im oberen Streckenabschnitt ist ihm der Respekt vor der Strecke durchaus etwas anzumerken, dann schwimmt sich Bailet frei. Weil er unten aber nicht fehlerlos bleibt, reichen 1,20 Sekunden Rückstand nur für Rang sechs.

Matthias Mayer (AUT):

Nun folgt Matthias Mayer! Der gestrige Zweitplatzierte tut sich heute schwerer, bei der ersten Zwischenzeit liegt er bereits drei Zehntel zurück. Auch im Anschluss stimmt nicht alles beim ÖSV-Athleten, der neuer Vierter ist.

Dominik Paris (ITA):

Eine unruhige Fahrt liefert Dominik Paris ab. Der Italiener leistert sich auf seiner Fahrt viele Unsauberkeiten in den Schwüngen, über zwei Sekunden Rückstand im Ziel sind die Quittung.

Marco Odermatt (SUI):

Doch jetzt ist Marco Odermatt, der gestrige Sieger an der Reihe! Oben liegt er gegenüber dem Norweger leicht zurück, im oberen Mittelteil nimmt er Aleksander Aamodt Kilde dann Zeit ab. Am Golden Eagle macht es der Schweizer ordentlich, aber nicht perfekt. Im Ziel muss Marco Odermatt sich um drei Hundertstel geschlagen geben und ist Zweiter hinter dem Norweger!

Aleksander Aamodt Kilde (NOR):

Es gibt einen Führungswechsel! Der Norweger zeigt eine deutlich rundere Fahrt als die vorherigen Fahrer und meistert auch die schwierige Passage nach dem Golden Eagle. Mit 0,37 Sekunden Vorsprung liegt Aleksander Aamodt Kilde in Führung!

Vincent Kriechmayr (AUT):

Ähnlich sieht es bei Kriechmayr aus, dem ebenfalls im unteren Mittelteil ein Fehler unterläuft. Am Golden Eagle patzt der Österreicher, der sich mit einer Hypothek von 0,58 Sekunden auf Rang zwei einreiht.

Gino Caviezel (SUI):

Besser macht es Gino Caviezel, zumindest bis zum unteren Mittelteil. Dann wird die Fahrt des Schweizers wackliger. Weil auch der Sprung vor dem Zielhang nicht ganz gelingt hat Gino Caviezel unten 1,09 Sekunden Rückstand.

Adrian Smiseth Sejersted (NOR):

Wie schlägt sich der Norweger? Oben liegt Adrian Smiseth Sejersted 0,14 Sekunden in Führung, im Mittelteil verliert er dann aber deutlich an Boden. Grund dafür ist die nicht immer passende Linie. Im Ziel liegt der Norweger 1,26 Sekunden hinter Travis Ganong zurück.

Travis Ganong (USA):

Als zweiter Fahrer folgt Travis Ganong. Die Wechsel zwischen Licht und Schatten auf der Strecke meistert der US-Amerikaner souverän, mit 1:10,63 Minuten setzt er eine erste Marke.

Romed Baumann (GER):

Los geht's, Romed Baumann macht den Anfang. Der Deutsche findet oben ordentlich rein, im Mittelteil scheidet der Deutsche dann aber aus! Bereits gestern kam Romed Baumann nicht ins Ziel. Das ist bitter für ihn.

Vor Beginn: Vincent Kriechmayr geht mit der Startnummer fünf als erster ÖSV-Athlet ins Rennen. Er wird ebenso wie der gestrige Zweitplatzierte Matthias Mayer, der die Startnummer neun trägt, eine Podestplatzierung ins Auge fassen. Christian Walder (16. Starter), Stefan Babinsky (21.), Max Franz (22.) und Raphael Haaser (24.) folgen als nächste Österreicher. Daniel Danklmaier (33.) und Otmar Striedinger (47.) komplettieren das achtköpfige ÖSV-Aufgebot.

Vor Beginn: Mit zehn Fahrern stellt sich das Aufgebot des Swiss-Ski-Teams doppelt so groß dar. Gino Caviezel (4. Starter) und der gestrige Sieger Marco Odermatt (7.) stürzen sich als erste Eidgenossen den Hang hinunter. Loic Meillard, der in der vergangenen Saison Vierter der Disziplinenwertung wurde, hat die Startnummer 12 inne. Es folgen Abfahrtsspezialist Beat Feuz (19.), Urs Kryenbühl (25.) und Justin Murisier (26.). Weitere Schweizer Starter sind Ralph Weber (34.), Stefan Rogentin (35.), Niels Hintermann (41.) und Thomas Tumler (46.).

Vor Beginn: Wie gestern gehen auch heute fünf DSV-Athleten an den Start. Romed Baumann eröffnet das Rennen mit der Startnummer eins. Andreas Sander folgt als elfter Fahrer, Josef Ferstl trägt das Trikot mit der Nummer 27. Simon Jocher ist als 38. an der Reihe, Dominik Schwaiger macht als 52. Fahrer aus deutscher Sicht den Abschluss. Im gestrigen Rennen fuhren mit Andreas Sander (4. Platz) und Simon Jocher (28. Platz) zwei DSV-Läufer unter die Top 30.

Vor Beginn: Marco Odermatt gewann den gestrigen ersten Super G der Weltcupsaison 2021/2022. Der Schweizer siegte deutlich vor dem Österreicher Matthias Mayer (+0,78 Sekunden) und dem Kanadier Broderick Thompson (+0,95). Die drei Fahrer sind natürlich auch heute Kandidaten für den Tagessieg. Selbiges gilt für den Deutschen Andreas Sander und den Österreicher Vincent Kriechmayr, die das Podest gestern nur um drei bzw. sieben Hundertstel verpassten. Auch Alexis Pinturault, der Gewinner der Super-G-Disziplinenwertung im vergangenen Winter, kommt für eine Top-Platzierung in Frage.

Vor Beginn: Um 18.45 Uhr deutscher Zeit geht der Speedwettbewerb in Colorado (USA) los.

Vor Beginn: Herzlich willkommen zum zweiten Super-G der Herren in Beaver Creek.

Ski alpin: Super-G der Herren in Beaver Creek heute im TV und Livestream

Bei Eurosport 2 könnt Ihr das Rennen in Beaver Creek live verfolgen. Wegen der Kooperation zwischen Eurosport und DAZN, die Eurosport 1 und Eurosport 2 auf der Plattform von DAZN freischaltet, können auch DAZN-Kunden den Super-G schauen.

Das DAZN-Abo kostet entweder 14,99 Euro pro Monat oder 149,99 Euro pro Jahr.

Zwar nicht im TV, dafür aber im Livestream bietet auch die ARD das Herren-Rennen an. Diesen findet Ihr kostenlos bei sportschau.de vor.

Ski alpin: Der aktuelle Stand im Weltcup der Herren

PlatzNamePunkte
1.Marco Odermatt250
2.Matthias Mayer180
3.Vincent Kriechmayr125
4.Christian Hirschbühl100
5.Gino Caviezel87
6.Zan Kranjec86
7.Alexis Pinturault85
8.Beat Feuz82
9.Roland Leitinger80
9.Dominik Raschner80
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