Endstation Viertelfinale für deutsche Langläufer

SID
Katrin Zeller (l.) und Evi Sachenbacher-Stehle (r.) gewannen in Vancouver zusammen Staffel-Silber
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Alle fünf für das Viertelfinale qualifizierten deutschen Langläufer haben beim Sprint-Weltcup in Stockholm die nächste Runde verpasst. Zwei Athleten waren vorher gescheitert.

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Kein majestätischer Auftritt beim Rennen um den Königspalast: Die deutschen Skilangläufer haben am ersten Tag des Weltcup-Finals in Schweden eine durchwachsene Leistung gezeigt.

Zwar überstanden fünf der sieben gestarteten Deutschen die Qualifikation im Sprint, im Viertelfinale des Wettkampfs in der klassischen Technik war für die Athleten des Deutschen Skiverbands aber Endstation.

Bei den Frauen scheiterten Teamsprint-Olympiasiegerin Evi Sachenbacher-Stehle, Stefanie Böhler und die Olympiazweite Katrin Zeller beim Rennen rund um das königliche Schloss in Stockholm in der ersten K.o.-Runde.

Den Sieg sicherte sich die Schwedin Anna Olsson. "Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Rennen. Am Ende war es doch ziemlich zäh und ich konnte nicht mehr zulegen", erklärte Sachenbacher-Stehle, die eine Steigerung an den abschließenden Wettkampftagen von Freitag bis Sonntag in Falun anvisiert: "Ich hoffe, dass ich meine gute Form der vergangenen Wochen in den nächsten Tagen in Falun wieder unter Beweis stellen kann."

Ehrenrunde für Northug und Kowalczyk

Bei den Männern mussten die Olympiazweiten Axel Teichmann und Tobias Angerer ebenfalls im Viertelfinale die Segel streichen.

"Am letzten Anstieg lief es nicht mehr so gut. Aber am Freitag in Falun will ich wieder angreifen", meinte Angerer. Als Gewinner ging der russische Olympiasieger Nikita Krijukow aus der Loipe.

Für Tom Reichelt und Rene Sommerfeldt kam das Aus bereits in der Qualifikation. Der 35 Jahre alte Sommerfeldt wird nach dem Weltcup-Finale seine aktive Karriere beenden.

"Noch kein Abschiedsschmerz"

"Bis jetzt hat sich bei mir noch kein Abschiedsschmerz breitgemacht. Das komische Gefühl wird wahrscheinlich erst am Sonntag da sein, wenn es definitiv das letzte Mal ist, dass ich am Start stehe", sagte der Routinier: "Dass ich in der Qualifikation hängengeblieben bin, überrascht mich nicht sonderlich. Ich bin ja nicht gerade als Sprinter bekannt."

Teamsprint-Olympiasiegerin Claudia Nystad, Nicole Fessel und Jens Filbrich waren vor dem Weltcup-Finale erkrankt und fehlten in Schweden.

Im Gesamtweltcup standen Petter Northug und Justyna Kowalczyk schon vor dem Weltcup-Finale als Gewinner fest.

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