Bett holt Überraschungs-Gold

SID
Nicholas Bett hatten vor dem Rennen nur wenige auf dem Zettel
© getty

Der Kenianer Nicholas Bett hat bei der Leichtathletik-WM in Peking überraschend den Titel über 400 m Hürden geholt und der Langstrecken-Nation das dritte Gold bei den Titelkämpfen beschert.

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Der 23-Jährige verbesserte seine persönliche Bestmarke um eine halbe Sekunde auf die Jahresweltbestzeit von 47,79 Sekunden und setzte sich vor dem EM-Dritten Denis Kudrjawzew (Russland/48,05) sowie Jeffery Gibson (Bahamas/48,17) durch.

Für Kenia, das seit Jahrzehnten die 3000 m Hindernis beherrscht, war es die erste WM-Medaille über die Hürdenrunde. Zudem holte erstmals seit dem großen Sambier Samuel Matete (Gold 1991, Silber 1993 und 1995) ein dunkelhäutiger Afrikaner Edelmetall in dieser Disziplin.

USA ohne Treppchenplatz

Die USA gingen leer aus, der Olympiazweite Michael Tinsley wurde in 50,02 Sekunden Letzter. Die Amerikaner haben seit dem WM-Gold durch Kerron Clement 2009 keinen großen Titel in ihrer einstigen Domäne geholt.

Schon im Vorlauf waren Titelverteidiger Jehue Gordon (Trinidad und Tobago) und der Jahresweltbeste Bershawn Jackson (USA) ausgeschieden. Gordon kam in einer Zeit von 49,91 Sekunden ebenso wie Jackson (50,14), Weltmeister von 2005, nicht über Platz sieben in seinem Rennen hinaus. Deutsche Athleten waren nicht am Start.

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