Hattrick! Joseph paniert Italien

Von SPOX
Jonathan Joseph zerlegte Italien in Durchgang zwei
© getty

Am zweiten Tag des Six Nations brachen die Franzosen ihren Bann gegen die Iren. Schottland verpasste den so wichtigen Sieg gegen Wales, um sich ernsthafte Chancen zu wahren. England fertigt die Italiener ab.

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Frankreich - Irland 10:9

Im Stade de France kam es zum ersehnten Duell der Favoriten. Jonathan Sexton verwandelte einen Kick in der 15. Minute zum 3:0 für die Iren sicher. Irland machte auch danach das Spiel und war immer am Drücker. Und die Bemühungen des amtierenden Champions wurden in der 28. Minute belohnt. Wieder war es Sexton, der vom Tee auf 6:0 erhöhte.

Allerdings kam der Rekordchampion des Six Nations im Anschluss auf 3:6 ran. Der Fly-half Jules Plisson punktete für die Franzosen. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Verbinder Sexton auf 9:6 für die Iren. Dann wackelten die Nerven bei den Hausherren: Frankreich vergab kurz vor der Halbzeit einen eigentlich einfachen Kick.

Nach der Pause hatte Irland den ersten Versuch in der 53. Minute. Allerdings wurde dieser abgepfiffen. Ebenso wurde der Versuch der Franzosen in der 63. Minute abgepfiffen, da der Schiedsrichter trotz des Videobeweises den Ball im Gedränge nicht sehen und somit nicht nachvollziehen konnte, ob das Leder über der Linie lag - oder eben nicht.

Sieben Minuten später schaffte es dann Maxime Medard mit dem Versuch für Frankreich zu erhöhen. Die anschließende Erhöhung verwandelte Jules Plisson. Das 10:9 für Frankreich stürzt Irland nach dem Unentschieden gegen Wales in eine Mini-Krise.

Wales - Schottland 27:23

Nach der Niederlage Schottlands gegen England am ersten Spieltag ging auch das zweite Match der Schotten beim Six Nations nicht gut los. Wales ging durch Gareth Davis früh in Führung, nach nur sieben Minuten stand es bereits 7:0. Die Gäste wirkten geschockt und suchten im Anschluss nach einem Schlüssel, um zurück in die Partie zu kommen.

Und tatsächlich ließ die Antwort Schottlands nicht lange auf sich warten. Tommy Seymor brachte mit einem starken Versuch die Schotten wieder ran. Greig Laidlaw schaffte mit der Conversion dann sogar das 7:7 - und durch einen Penalty auch das 10:7.

Kurz darauf war dann wieder Wales an der Reihe: Dan Biggar glich per Penalty aus. Nach 55 absolvierten Minuten stand es 16:13 für die Schotten. Zehn Minuten später wendete sich das Blatt jedoch einmal mehr. Jamie Roberts gelang der Versuch für Wales und wieder war es Biggar, der mit der Conversion auf 20:16 für Wales erhöhte.

In der 71. Minute war es dann George North, der mit dem erfolgreichen Versuch für Wales das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben konnte. Sein Teamkollege Biggar traf die Conversion zum zwischenzeitlichen 27:16. Gerade als die meisten Fans Schottland abschreiben wollten, kamen die Bravehearts nochmal mit einem erfolgreichen Versuch von Duncan Taylor und der Erhöhung durch selbigen heran.

Mehr war für die Gäste allerdings nicht drin. Für Schottland war es die zweite Niederlage, während Wales den ersten Sieg feiern durfte.

Italien - England 9:40

Die Italiener starteten unerwartet stark und brachten die Engländer durchaus in Verlegenheit. Nachdem sie einen Ballverlust provozierten, gingen sie nach einem beherzten Angriff durch einen Penalty von Carlo Canna sogar in Führung.

Es sollte die letzte Führung gewesen sein. Owen Farrell glich nur wenige Minuten später per Penalty aus, George Ford erhöhte wenig später auf 6:3. Zwar brachte Canna noch zwei Strafkicks durch die Stangen, durch einen Versuch von Ford zwischen den beiden Penaltys behielten die Red Roses aber die Oberhand.

Kurz nachdem Canna nach der Pause einen Straftritt neben das Ziel setzte, fing Jonathan Joseph einen Pass der Italiener ab und trug ihn zum zweiten Versuch seines Teams in die Tryzone. Diesmal fand auch die Erhöhung ihr Ziel - ebenso wie beim nächsten Versuch wenige Minuten später. Wieder war es Joseph, sein siebter Try in 18 Spielen für England. Nach der Erhöhung stand es 25:9. Kurze Zeit später machte Joseph den Hattrick mit einer Energieleistung perfekt.

Am Ende steht ein 40:9 für die Favoriten, die sich lange abmühten. Es ist bis dato der höchste Sieg im Turnier.

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