Okulaja: Kein Comeback für Deutschland

SID
Ademola Okulaja hat bisher 172 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft absolviert
© Getty

Ademola Okulaja kehrt vorerst nicht in die Basketball-Nationalmannschaft zurück. Der an Krebs erkrankte 24-Jährige gibt Trainingsrückstand als Grund für das geplatzte Comeback an.

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Ademola Okulaja hat sein geplantes Comeback in der Basketball-Nationalmannschaft abgesagt. "Ich war schon ziemlich fit und wäre wirklich sehr gerne zur Nationalmannschaft gekommen. Aber wegen meiner vielen Termine um meine Kündigung in Bamberg habe ich jetzt zwei Wochen lang keine Zeit für vernünftiges Training gehabt", sagte Okulaja, dessen Vertrag beim ehemaligen deutschen Meister Brose Baskets Bamberg von Vereinsseite gekündigt worden war.

Bei dem gebürtigen Nigerianer war im Sommer 2008 eine Krebserkrankung festgestellt worden. Der Tumor hatte den siebten Brustwirbel des Flügelspielers von innen zerstört.

Nach einer Operation und einer Chemotherapie hatten die Ärzte Okulaja Ende Mai grünes Licht für eine Rückkehr auf das Basketballfeld gegeben.

Einladung von Bauermann

Anschließend war der "Warrior" (Kämpfer) von Bundestrainer Dirk Bauermann für den Lehrgang der DBB-Auswahl in Leverkusen (28. Juli bis 6. August) und die anschließenden Länderspiele gegen die Niederlande und Israel (7. und 8. August) in Leiden/Niederlande eingeladen worden.

"Schade, es wäre sicher sehr interessant gewesen, Ademola nach so langer Pause hier zu sehen, aber ich akzeptiere seine Absage natürlich", sagte Bauermann.

Bauermann kann dagegen auf Greene zählen

Dafür kann der DBB-Coach in diesem Sommer auf den Bamberger Flügelspieler Demond Greene zurückgreifen. Der 30-Jährige entschied sich nach seinem Sommerurlaub, auf die ursprünglich aus privaten Gründen angedachte Pause in der Nationalmannschaft zu verzichten.

"Ich freue mich sehr über seine Entscheidung. Demond hilft unserer jungen Mannschaft mit seiner Stabilität und Erfahrung sehr weiter und wird ein wichtiger Eckpfeiler im Team sein", sagte Bauermann, der somit wohl auch bei der EM in Polen (7. bis 20. September 2009) auf Greene zurückgreifen kann.

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