Seit der Übernahme des Klubs durch Scheich Mansour m Jahr 2008 entwickelte sich Manchester City zum Topklub in England. Und spätestens seit Pep Guardiola übernahm, wurde aus den Skyblues eine Maschine, die kaum aufzuhalten ist.
Doch wer sind die größten Legenden des Klubs seit dem Jahr 2000? Und gehört ein gewisser Norweger schon dazu?
TOR: Joe Hart
Nach zwei Leihstationen schaffte Hart 2010 seinen Durchbruch bei den Citizens. Bis zu Guardiolas Ankunft 2016 stand er 348-mal zwischen den Pfosten, danach folgten mehrere Stationen in Europa. Seit 2021 ist er bei Celtic Glasgow.
ABWEHR: Pablo Zabaleta
8,7 Millionen Euro überwies City 2008 an Espanyol Barcelona, um sich die Dienste des Argentiniers zu sichern. Bis 2017 beackerte er die rechte Seite. Nach Vertragsende spielte er noch drei Jahre lang für West Ham.
2020 beendete er dort auch seine Karriere.
Fernandinho
Die Allzweckwaffe wurde 2013 für 40 Millionen Euro von Shakhtar Donezk verpflichtet. Erst im defensiven Mittelfeld aktiv, rückte er später in die Innenverteidigung. Laut Guardiola war der Brasilianer ein "unglaublicher Kapitän".
Sein Vertrag lief 2022 aus und er ging dann ablösefrei in die brasilanische Heimat zu seinem Stammklub CA Paranaense zurück.
Vincent Kompany
Den Belgier zog es 2008 vom HSV nach Manchester, wo er zur Saison 2011/12 zum Kapitän ernannt wurde. Kompany war immer wieder von schweren Verletzungen gebeutelt, machte insgesamt 360 Spiele für den Klub (die drittmeisten der Historie).
Ging 2019 zu seinem ersten Klub Anderlecht zurück, wo er 2020 die Karriere als Spielertrainer beendete und bis 2022 Cheftrainer blieb. Anschließend ging es zu Burnley. Mit den Clarets steht er bereits mehrere Wochen vor Saisonende als Aufsteiger in die Premier League fest.
Aleksandar Kolarov
Sieben Jahre lang trug der Serbe das Trikot der Citizens. "Meine Zeit hier war einfach wundervoll", schrieb er bei seiner Verabschiedung.
Nach drei Jahren bei der AS Roma spielte Kolarov von 2020 bis 2022 für Inter Mailand, ehe er seine Karriere beendete.
MITTELFELD: Kevin De Bruyne
Der Belgier kam 2015 für 76 Millionen Euro aus Wolfsburg nach Manchester und ist dort nicht mehr wegzudenken. Er avancierte dort zu einem der besten offensiven Mittelfeldspieler Europas und zählt seit Jahren zu den Topscorern auf der Insel.
Er gewann mit City bereits vier Meisterschaften und wurde zweimal zum Spieler der Saison in der Premier League gewählt. Zudem ist De Bruyne nach nicht mal sieben vollen Saisons der Rekord-Assistgeber Citys mit 144 Torvorlagen.
Yaya Touré
Der Ivorer war einer der ersten größeren Transfers des Klubs seit der Übernahme durch Scheich Mansour 2008. Über die Jahre hinweg dominierte er im zentralen Mittelfeld, ehe Guardiola kam. Nach seinem Abschied 2018 meinte er, dass der Spanier "afrikanische Spieler benachteiligen würde".
Touré spielte anschließend noch für Olympiakos Piräus und QD Huanghai in China, ehe er 2020 seine Karriere beendete.
David Silva
Der "Little Magician", der kleine Magier, wie sie Silva in Manchester nannten, war laut Guardiola "eine der größten Legenden, die der Verein hervorbrachte". Silva ist mit 436 Spielen der Rekordspieler des Klubs.
In diesen Spielen legte der Spanier indes 140 Assists auf - er trat damit als Rekordhalter ab, ehe er 2022/23 von De Bruyne überholt wurde. Spielt heute noch bei Real Sociedad.
ANGRIFF: Raheem Sterling
Guardiola nannte ihn einst "einen der besten Spieler der Welt". Und selbst wenn man dem nicht zustimmt, ist Sterling einer der erfolgreichsten Stürmer in Citys Geschichte.
Von 2015 bis 2022 erzielte er 131 Tore - die zweitmeisten der Klubgeschichte - sowie 95 Assists - die drittmeisten.
Mittlerweile spielt er für Chelsea und steht dort noch bis 2027 unter Vertrag.
Sergio Agüero
"Kun" ist wohl die größte Legende der Klubgeschichte der Skyblues. Er ist der unumstrittene Toptorjäger des Vereins mit 260 Toren in 390 Spielen. Zudem legte er noch 73 Assists auf.
Agüero kam 2011 für 49 Millionen Euro von Atletico Madrid nach Manchester und machte sich gleich am Ende seiner Premierensaison unsterblich mit einem Treffer in der Nachspielzeit gegen die Queens Park Rangers am letzten Spieltag, um City erstmals seit 1968 zum Meister zu machen.
Wechselte 2021 zum FC Barcelona, musste jedoch kurz darauf seine Karriere aufgrund eines Herzproblems beenden.
Erling Haaland
Ja, der Norweger ist noch nicht mal eine Saison bei den Citizens aktiv, doch schon nach 27 Spielen in der Premier League hat er den Saisonrekord von Agüero gebrauchen und steht bei 30 Toren nur in der Liga. Insgesamt erzielte er schon 44Tore (5 Assists) in nur 38 Spielen und ist schon jetzt drauf und drin, die beste Saison eines Stürmers in der Vereinsgeschichte hinzulegen - mit 22 Jahren.
Bleibt er länger, dürfte er Agüeros Karriererekord für Tore in nicht allzu langer Zeit angreifen, wenn nicht sogar pulverisieren!
TRAINER: Pep Guardiola
Mit einem Punkteschnitt von 2,33 führt der Katalane deutlich die Bestenliste an. Spielerisch hob er die Mannschaft auf ein neues Niveau. Guardiola hat noch einen Vertrag bis 2025 und würde somit neun Jahre den Klub trainieren.
Er gewann bislang viermal die Premier League, wartet aber noch auf einen langersehnten dritten CL-Titel nach 2009 und 2011 mit Barcelona.
Aufstellung
Wir müssen ein wenig tricksen, denn Haaland und Agüero sind natürlich beide Mittelstürmer, Sterling dagegen ist auf dem Flügel zuhause. Dennoch sind dies die drei besten Stürmer des Klubs seit 2000. Zudem hätte Fernandinho natürlich noch besser auf der Sechs ausgesehen, doch fanden wir keiinen Innenverteidiger, der besser an Kompanys Seite gepasst hätte.
HONORABLE MENTIONS: Richard Dunne
Der Fels in der Brandung machte sogar den Abstieg 2000 mit und führte den Klub später zu den bekannten Erfolgen. 2009 zog er weiter und spielte zunächst für Aston Villa und später noch für QPR.
Ederson
Der Brasilianer beruhigte die Situation auf der Torwart-Position und machte sich für das Team unverzichtbar. Ederson hält den Weltrekord für den längsten Abschlag aus der Hand mit 75,35 Metern - davon profitieren auch die Skyblues.
Mittlerweile steht er bei 278 EInsätzen seit 2017 - Rang 13 der Klub-Rangliste.
Edin Dzeko
Der Bosinier flog immer ein wenig unter dem Radar, nach vier Jahren standen dennoch 72 Tore auf seinem Konto. Nach City zog es ihn zur AS Rom, mittlerweile stürmt der Altmeister für Inter Mailand.
Micah Richards
Das Eigengewächs spielte von 2001 bis 2015 für den Klub. Dem Engländer legten aber zahlreiche schwere Verletzungen Steine in den Weg. Nach vier Jahren bei Aston Villa beendete er seine Karriere.
Mittlerweile ist er als TV-Experte im Einsatz.
James Milner
Stolze 22 Millionen Euro ließ sich City das englische Arbeitstier kosten. Nach fünf Jahren, in denen er 203 Spiele für ManCity absolvierte, verlängerte Milner seinen Vertrag nicht und schloss sich Liverpool an.
Gael Clichy
Wie Kolarov machte er einen guten Job auf seiner linken Seite, war aber wie Richards oft verletzt. In sechs Jahren kam er dennoch auf über 200 Spiele für den Verein.
2017 ging es dann ablösefrei zu Basaksehir, ehe er im Dezember 2020 in die Schweizer Liga zu Servette Genf wechselte..
Carlos Tevez
Das argentinische Kraftpaket ging vier Jahre lang auf Torejagd für die Skyblues. Sein Abschied war leider unschön. Tevez verweigerte die Auswechslung und flüchtete 2013 nach Turin. Daher nur ein Platz auf der Ersatzbank!
Kehrte später zu den Boca Juniors zurück, ehe er noch einen Abstecher nach China machte. 2022 beendete er seine Karriere.
Samir Nasri
Immer wieder ließ der Franzose sein Genie aufblitzen und verzauberte somit die City-Fans. Auch sein Abgang war nicht angemessen. Guardiola fand ich schlichtweg zu dick und sortierte ihn aus, Nasri kam daraufhin nie wieder in die Spur.
Über Anatalyaspor landete er noch bei West Ham und Anderlecht, ehe er 2021 die Karriere beendete. Zwischendrin war er auch mal für 18 Monate wegen Dopings gesperrt.
Roberto Mancini
Der Italiener führte die Skyblues in der Saison 2011/12 in einem Herzschlagfinale nach 44 Jahren zur dritten Meisterschaft. Zudem gewann er den FA Cup. 2013 wurde Italiens heutiger Nationaltrainer nach dreieinhalb Jahren gefeuert.
Mit Italien gewann er 2021 die Europameisterschaft, verpasste jedoch kurz darauf die WM 2022.