Blacky: "Basti zeigt Licht und Schatten"

Von Sebastian Conrad / Christian "Blacky" Schwarzer
Sebastian Preiß um Zweikampf mit Frankreichs Bertrand Gille
© Getty

Christian Schwarzer, Handballweltmeister von 2007, beobachtet gemeinsam mit Sportmoderator Sebastian Conrad für SPOX die WM in Schweden. Täglich lesen Sie an dieser Stelle aktuelle Informationen rund um die deutsche Mannschaft. "Blacky und Conrad" kommentieren für SPOX täglich live die Ereignisse in Schweden.

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Mit Zuversicht und dem Ziel Olympia-Qualifikation sind die deutschen Handballer in die zweite Runde der WM in Schweden aufgebrochen.

Einen Tag nach dem 36:26 gegen Afrikameister Tunesien war bei der rund dreistündigen Busfahrt von Kristianstad nach Jönköping auch wieder gute Laune mit an Bord. "Nach so einem Spiel ist die Stimmung wieder besser", sagte Kapitän Pascal Hens.

Noch bevor der Mannschaftsbus zum neuen Teamhotel in Jönköping startete, verabschiedete sich Carsten Lichtlein von seinen Mannschaftskollegen. Nach einem Gespräch mit dem Trainerteam Heiner Brand und Martin Heuberger war es dem Lemgoer freigestellt, ob er weiter mit dem Team reist oder nach Hause fliegt.

Der 130fache Nationalspieler entschied sich für die Heimreise. "Eine Nachnominierung konnte ich Lütti nicht versprechen, da ich mir auch die Option, einen Spieler auszutauschen, auf den anderen Positionen freihalten muss. Carsten wird sich bereithalten, für den Fall, dass sich einer unserer Torhüter verletzen sollte", so der Bundestrainer.

Vor dem Start in die schwere Hauptrundenphase stellt Christian "Blacky" Schwarzer, exklusiv bei SPOX, allen Spielern ein Zwischenzeugnis aus:

Johannes Bitter: "Jogi ist die Verlässlichkeit in Person. Er spielt, ähnlich wie in der Bundesliga, auf konstant hohem Niveau."

Silvio Heinevetter: "Silvio hat in der Vorrunde ebenso wie Jogi überzeugt. Er zeigt keine Leistungsunterschiede, auch wenn er das Pech hatte gegen Frankreich zwischen den Pfosten zu stehen."

Uwe Gensheimer: "Uwe ist gegen Ägypten sehr gut in das Turnier gestartet und spielt weiterhin solide. Trotzdem bekommt er jetzt die Unterschiede zwischen Bundesliga und Nationalmannschaft zu spüren".

Dominik Klein: "Der Kieler hat insbesondere gegen Tunesien einen guten Job gemacht. Dominik ist in der Fünf-eins-Abwehr immer eine Alternative und zeigt bisher eine starke Präsenz auf dem Feld".

Pascal Hens: "Pommes ist unser bester Passgeber. Hoffentlich gelingt es ihm in der Hauptrunde noch mehr Druck aufs Tor auszuüben. Gegen Tunesien lief es bereits besser".

Lars Kaufmann: "Er hat seine Tore gemacht - das war gut! In der Hauptrunde wird er sich noch  steigern müssen um gegen die 6:0-Deckungen seine Aufgaben zu meistern".

Michael Kraus: "Licht und Schatten wechseln sich bei ihm ab. Er ist körperlich endlich wieder ganz fit, so dass er auch wieder Konstanz in sein Spiel bekommen sollte".

Michael Haaß: "Michael hat bisher seinen Job ordentlich gemacht. Gegen Spanien hatte er Pech, dass er durch die Strafen frühzeitig aus dem Spiel genommen wurde".

Holger Glandorf: "Holger wirkt nicht ganz fit. Möglicherweise braucht er nach seiner Knie-OP noch einige Tage. Über seine Seite sollte noch mehr Druck kommen".

Adrian Pfahl: "Er macht vieles gut! Manchmal spielt er noch etwas überhastet. Trotzdem kann er mit seiner Leistung in seinem ersten WM-Turnier zufrieden sein".

Sven-Sören Christophersen: "Sven ist kaum in Erscheinung getreten. Wenn er in der Abwehr gespielt hat war seine Leistung okay".

Patrick Groetzki: "Patrick hat - nach seiner Nachnominierung - keine Anlaufzeit gebraucht. Er belebt das Außenspiel und hat bisher eine ordentliche Leistung gezeigt".

Christian Sprenger: "Bei Christian kann ich mir seine körperlichen Defizite nicht erklären. Trotzdem hat eine gute Leistung gezeigt. Seine Körpersprache und seine Emotionen sind wichtig für unser Spiel".

Sebastian Preiß: "Auch Basti zeigt Licht und Schatten. Er hat die Aufgabe Vorweg zu gehen und nicht nach acht guten Spielminuten ausgepumpt das Spielfeld zu verlassen".

Oliver Roggisch: "Olli produziert weiterhin zu viele dumme Fouls. Außerdem spricht und lamentiert er mir zu viel. Durch dieses Verhalten macht der Abwehrspezialist zusätzlich auf sich aufmerksam. Das muss nicht sein".

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