WM

England schenkt Kroatien fünf Stück ein

Von SPOX
Frank Lampard (l.) traf bei Englands 5:1-Sieg gegen Kroatien zweimal
© Getty

England machte gegen Kroatien die Schmach von Wembley vergessen, Portugal schöpft wieder Hoffnung und Bosnien machte einen Riesen-Schritt Richtung Playoffs. Die Mittwochspiele der WM-Qualifikation im Überblick.

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Gruppe 1 (Hier geht's zur Tabelle)

Malta - Schweden 0:1 (0:0)
Tor:
0:1 Azzopardi (81./Eigentor)

Das war knapp! Bis kurz vor dem Schlusspfiff mussten die Schweden zittern. Doch nicht Ibrahimovic, Elmander oder Källström retteten die Tre Kronors. Ein Eigentor des maltesischen Abwehrspielers Ian Azzopardi verhinderte die Blamage und brachte Schweden den bitter benötigten Dreier auf der Mittelmeerinsel. Das Team von Trainer Lars Lagerbäck hält somit die Hoffnung auf die Qualifikation zur WM 2010 am Leben.

Albanien - Dänemark 1:1 (0:1)
Tore:
0:1 Bendtner (40.), 1:1 Bogdani (51.)

Der Tabellenführer holte in Albanien einen wichtigen Punkt. Allerdings schmolz der Vorsprung auf den Zweitplatzierten (jetzt Schweden) auf drei Punkte zusammen. Mit einem Dreier im direkten Duell am 10. Oktober wäre den Dänen Platz eins aber nicht mehr zu nehmen.

Ungarn - Portugal 0:1 (0:1)
Tor:
0:1 Pepe (9.)

Portugal hofft wieder! Das Team um Superstar Cristiano Ronaldo gewann das immens wichtige Spiel in Ungarn und zog so mit den Osteuropäern gleich. Der Rückstand auf Playoff-Rang zwei beträgt aber weiter zwei Punkte.

Gruppe 2 (Hier geht's zur Tabelle)

Israel - Luxemburg 7:0 (4:0)

Moldawien - Griechenland 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Gekas (33.), 1:1 Andronic (90.)

Dieses Tor kann Griechenland noch sehr weh tun. In der Nachspielzeit kassierte die Rehhagel-Elf den Ausgleich und ließ damit zwei wichtige Punkte liegen.

Lettland - Schweiz 2:2 (0:1)
Tore:
0:1 Frei (43.), 1:1 Cauna (62.), 2:1 Astafjves (75.), 2:2 Derdiyok (80.)

Welch Dramatik in dieser Gruppe! Die Letten drehten die Partie nach dem 0:1 von Frei, doch Leverkusens Derdiyok sorgte kurz nach seiner Einwechslung für den 2:2-Endstand. Lettland liegt jetzt punktgleich mit Griechenland auf Rang zwei - drei Punkte hinter der Schweiz.

Gruppe 3 (Hier geht's zur Tabelle)

Tschechien - San Marino 7:0 (3:0)
Tore:
1:0 Baros (28.), 2:0 Baros (44.), 3:0 Baros (45.), 4:0 Sverkos (47.), 5:0 Baros (66.), 6:0 Necid (85.), 7:0 Sverkos (90.)

Die Tschechen hielten ihre kleine Qualifikationschance mit einem 7:0-Schützenfest am Leben. Überragender Mann des Abends war Galatasaray-Stümer Milan Baros, der gleich viermal erfolgreich war. Tomas Rosicky feierte nach 20-monatiger Verletzungspause sein Comeback. Der Arsenal-Spieler wurde in der 56. Minute von Hamburgs David Jarolim ersetzt.

Nordirland - Slowakei 0:2 (0:1)
Tore:
0:1 Sestak (15.), 0:2 Holosko (67.)

Mit einem beeindruckenden Auswärtssieg in Nordirland festigten die Slowaken Platz eins und bauten ihren Vorsprung auf Platz zwei sogar auf fünf Punkte aus. Matchwinner war der Bochumer Sestak mit seinem sechsten Quali-Treffer.

Slowenien - Polen 3:0 (2:0)
Tore:
1:0 Dedic (13.), 2:0 Novakovic (45.), 3:0 Birsa (63.)

Was für ein Abend für Slowenien: Polen überzeugend geschlagen und dank der Nordirland-Pleite auf Platz zwei vorgestoßen. Bedanken können sich die Slowenen bei zwei Bundsligaprofis: Bochums Dedic und Kölns Novakovic trafen. Für Polen ist der WM-Zug damit so gut wie abgefahren.

Gruppe 4 (Hier geht's zur Tabelle)

Liechenstein - Finnland 1:1 (0:0)
Tore:
0:1 Litmanen (73., Elfm.), 1:1 Polverino (75.)

Die Skandinavier kamen beim Underdog nur zu einem Unentschieden und bescherten Liechtenstein so den zweiten Punkt in der Qualifikation.

Wales - Russland 1:3 (0:1)
Tore:
0:1 Semschow (36.), 1:1 Collins (54.), 1:2 Ignasewitsch (72.), 1:3 Pawljutschenko (91.)

Russland hat sein Endspiel! Die Sbornaja ließ sich in Wales auch nicht vom zwischenzeitlichen Ausgleich aus dem Konzept bringen. Verteidiger Ignasewitsch brachte die Gäste per Freistoß wieder auf die Siegerstraße.

Deutschland - Aserbaidschan 4:0 (1:0)
Tore:
1:0 Ballack (14., Elfm.), 2:0 und 3:0 Klose (55., 66.), 4:0 Podolski (71.)

Die Pfilchtaufgabe ist erledigt, jetzt kommt der große Showdown in Moskau. Trotz einer schwachen ersten Hälfte siegte das DFB-Team letztlich locker gegen die Elf von Berti Vogts.

Gruppe 5 (Hier geht's zur Tabelle)

Armenien - Belgien 2:1 (1:0)
Tore:
1:0 Goharyan (23.), 2:0 Hovsepyan (50.), 2:1 van Buyten (92.)

Blamage für Belgien! Das Team um Bayern-Verteidiger Daniel van Buyten verlor in Armenien und hält dabei weiter bei sieben Punkten - nach acht Spielen.Für die Armenen war es der erste Sieg in der laufenden Qualifikation.

Bosnien-Herzegowina - Türkei 1:1 (1:1)
Tore:
0:1 Emre (4.), 1:1 Salihovic (25.)

Riesen-Schritt von Bosnien Richtung Playoffs! Durch das Unentschieden liegen Dzeko, Misimovic und Co. weiter vier Punkte vor der Türkei auf Rang zwei. Neben dem Wolfsburger Duo trugen auch Freistoß-Torschütze Sead Salihovic und sein Hoffenheimer Kollege Vedad Ibisevic ihren Teil zum Punktgewinn bei.

Spanien - Estland 3:0 (1:0)
Tore:
1:0 Fabregas (33.), 2:0 Cazorla (82.), 3:0 Mata (93.)

Jetzt ist es auch mathematisch klar: Europameister Spanien ist für die WM qualifiziert. Gegen Estland mühten sich die Iberer zu Beginn etwas, doch dann kam die Offensive ins Rollen. Für die späten Tore sorgten mit Cazorla und Mata zwei Einwechselspieler.

Gruppe 6 (Hier geht's zur Tabelle)

Weißrussland - Ukraine 0:0

Andorra - Kasachstan 1:3 (0:3)
Tore:
0:1 und 0:3 Khizhnitschenko (14. und 34.), 0:2 Baltijew (28.), 1:3 Sonejee (69.)

England - Kroatien 5:1 (2:0)
Tore:
1:0 Lampard (7., Elfm.), 2:0 Gerrard (18.), 3:0 Lampard (59.), 4:0 Gerrard (66.), 4:1 Eduardo (72.), 5:1 Rooney (77.)

Was für eine Demonstration der Three Lions! Die Engländer zerlegten Kroatien nach allen Regeln der Kunst, qualifizierten sich endgültig für Südafrika und revanchierten sich so wenigstens ein bisschen für das 2:3 im Jahr 2007 und die damit verpasste EM-Qualifikation. Aufgepasst auf Fabio Capello und seine Jungs in Südafrika!

Gruppe 7 (Hier geht's zur Tabelle)

Färöer - Litauen 2:1 (2:1)
Tore:
1:0 Olsen (15.), 1:1 Danilevicius (23., Elfm.), 2:1 Hansen (35.)

Premierensieg für die Färöer-Inseln! Gegen Litauen feierte der Underdog den ersten Erfolg in der laufenden Qualifikation.

Rumänien - Österreich 1:1 (0:0)
Tore:
1:0 Bucur (54.), 1:1 Schiemer (82.)

Gute Vorstellung der Österreicher - zu einem Dreier reichte es aber dennoch nicht. Der Ausgleichstreffer durch Salzburg-Verteidiger Franz Schiemer kam zu spät.

Serbien - Frankreich 1:1 (1:1)
Tore:
1:0 Milijas (13., Elfm.), 1:1 Henry (31.)
Rot: Lloris (Frankreich/9.)

In Serbien hätte die Partie aus französischer Sicht nicht schlimmer beginnen können. Torhüter Lloris verursachte früh einen Elfmeter und sah dabei auch noch die Rote Karte. Henry sorgte aber in Unterzahl nach einem Torwartfehler für den Ausgleich. Ribery wurde in der 77. Minute eingewechselt. Damit bleibt in der Tabelle alles beim Alten. Frankreich hat als Zweiter weiter vier Punkte Rückstand auf Serbien und vier Vorsprung auf Österreich.

Gruppe 8 (Hier geht's zur Tabelle)

Montenegro - Zypern 1:1 (0:0)
Tore:
1:0 Vucinic (57., Elfm.), 1:1 Okkas (64.)

Italien - Bulgarien 2:0 (2:0)
Tore:
1:0 Grosso (11.), 2:0 Iaquinta (40.)

Die "ItalJuve" nimmt Kurs auf Südafrika. Die mit sieben Juventus-Spieler angetretenen Azzurri setzten sich verdient gegen Berbatow und Co. durch. Nach zuletzt spielerisch mageren Vorstellungen überzeugte der Weltmeister diesmal mit gefälligen Kombinationen - besonders bei den Toren. Grossos Tor bereitete Pirlo mustergültig vor, das 2:0 entstand aus einem schönen Zusammenspiel zwischen Gilardino und Torschütze Iaquinta. Bulgarien hat nur noch rechnerische Chancen auf den Playoffplatz.

Gruppe 9 (Hier geht's zur Tabelle)

Norwegen - Mazedonien 2:1 (2:0)
Tore:
1:0 Helstad (2.), 2:0 Riise (25.), 2:1 Grncarow (79.)

Mit zwei Siegen auf Platz zwei? Ja, das geht! Norwegen zog mit Schottland gleich und kann sich wieder Hoffnungen auf Rang zwei machen.

Schottland - Niederlande 0:1 (0:0)
Tor:
Elia (81.)

Acht Spiele, acht Siege: Die Niederlande sind weiter nicht zu stoppen. Matchwinner bei den heimstarken Schotten war HSV-Neuzugang Elia, der neun Minuten nach seiner Einwechslung (er kam für Bayern-Star Robben) für die Entscheidung sorgte.

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