WM

Italien dreht Spiel und steht im Halbfinale

SID
Sebastian Giovinco (M.) kam früh für Aquilani und machte am Ende den Unterschied
© getty

Vize-Europameister Italien hat nach einem verrückten Spiel beim Confed Cup vorzeitig das Halbfinale erreicht und Gastgeber Brasilien in die Vorschlussrunde verholfen.

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Vize-Europameister Italien hat nach einem verrückten Spiel beim Confed Cup vorzeitig das Halbfinale erreicht und Gastgeber Brasilien in die Vorschlussrunde verholfen. Die Mannschaft um Altstar Andrea Pirlo setzte sich in Recife gegen Asienmeister Japan nach 0:2-Rückstand noch 4:3 (1:2) durch.

Mit jetzt sechs Zählern sind Tabellenführer Brasilien und die punktgleichen Azzurri in der Gruppe A nicht mehr einzuholen. Im direkten Duell geht es am Samstag in Salvador da Bahia noch um den Gruppensieg und damit wohl um die Frage, wer Welt- und Europameister Spanien zunächst aus dem Weg geht.

Keisuke Honda (21., Foulelfmeter) und der ehemalige Dortmunder Shinji Kagawa (32.) brachten Japan verdient in Führung. Daniele de Rossis Anschlusstreffer (41.) leitete die Aufholjagd der Squadra Azzurra ein. Ein Eigentor des Schalkers Atsuto Uchida (50.) und ein vom Wolfsburger Makoto Hasebe verursachter Handelfmeter, den Mario Balotelli sicher verwandelte (52.), brachten scheinbar Wende.

Okazakis Ausgleich nicht genug

Doch der Stuttgarter Shinji Okazaki glich noch einmal aus (69.). Okazaki und Kagawa trafen Pfosten und Latte (82.), doch dann entschied der eingewechselte Sebastian Giovinco das Spiel zugunsten der glücklichen Italiener (86.).

Der Strafstoß der Japaner resultierte aus einem zu kurzen Rückpass von Mattia de Sciglio, den Okazaki ersprintete. Torhüter Gianluigi Buffon kam zu spät aus seinem Tor und traf den über ihn fallenden VfB-Profi am Bein. Honda ließ Buffon mit einem Schuss in die rechte untere Ecke keine Abwehrchance.

Kagawa traf per Drehschuss aus zehn Metern, de Rossi war nach einer Ecke von Pirlo per Kopf zur Stelle. Kurz vor der Pause traf Emanuele Giaccherini den rechten Pfosten - es war das endgültige Zeichen dafür, dass Italien nach schwachem Start aufgewacht war.

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Uchida hatte Pech, als er den Ball nach Giaccherinis Pass vor dem einschussbereiten Balotelli ins eigene Tor grätschte. Zumal Giaccherini den Ball zuvor mit dem Oberarm mitgenommen hatte. Dann traf Okazaki per Kopf und schien den Kampfgeist der "Blue Samurai" zu belohnen. Doch Giovincos Konter-Tor zerstörte deren Träume.

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