Nur Engagement reicht nicht

SID
PSGs Peguy Luyindula ließ beim Elfmeter Wolfsburgs Andre Lenz keine Chance
© Getty

Nach der ersten Heimniederlage seit 317 Tagen ist der UEFA-Cup-Traum des VfL Wolfsburg geplatzt.

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Die Mannschaft von Trainer Felix Magath unterlag Paris St. Germain in der Runde der letzten 32 trotz einer engagierten Leistung unglücklich mit 1:3 (0:1) und schied nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel aus.

Ein verwandelter Foulelfmeter von PSG-Stürmer Peguy Luyindula (38. Minute) zerstörte früh die Hoffnung der Niedersachsen auf ein kleines Wunder.

Nach der Pause erhöhte Jerome Rothen (60.) auf 2:0 für PSG, ehe Makoto Hasebe (63.) für die Wölfe traf. Den Endstand stellte Luyindula mit seinem zweiten Treffer (73.) her.

Allerdings hatten die Niedersachsen vor 20.205 Zuschauern genügend Chancen, um das Duell mit dem Tabellenzweiten aus Frankreich klar für sich zu entscheiden.

Dzeko als Chancentod

Mit einer offensiveren Aufstellung als im Hinspiel machten die Platzherren zunächst viel Druck und brachten PSG in der ersten Halbzeit mehrmals in höchste Not. Einzig die Chancenverwertung blieb ein Manko. Vor allem Dzeko war von der PSG-Abwehr kaum zu stoppen.

In der dritten Minute kam der Bosnier nach einer Vorlage von Christian Gentner aus zehn Metern zum Schuss, verfehlte das Tor aber knapp. Nur eine Minute später landete ein Abpraller der gegnerischen Defensive erneut beim Wolfsburger Torjäger, der aus 12 Metern aber Torhüter Mickael Landreau anschoss.

In der 13. Minute war ein Kopfball von Dzeko erneut sichere Beute für den Pariser Keeper. Gleich eine Dreifach-Chance vergaben die Platzherren kurz darauf, als Zvjezdan Misimovic und Caiuby an Landreau scheiterten und Gentner den Nachschuss neben das Tor setzte (14.).

Genickbruch durch Luyindula

Auch ein Kopfball von Christian Zaccardo nach schöner Flanke von Misimovic fand nicht den Weg ins Tor (19.). In der 38. Minute folgte im Anschluss an den ersten sehenswerten PSG-Angriff die kalte Dusche für den VfL. Nachdem Jan Simunek im Strafraum Jerome Rothen gefoult hatte, verwandelte Luyindula den fälligen Strafstoß unhaltbar für VfL-Schlussmann Andre Lenz zum 0:1. So etwas wie der mentale Genickbruch für die Wölfe.

So setzte sich nach dem Seitenwechsel die Reihe der Wolfsburger Fehlversuche fort. Misimovic verstolperte wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff eine gute Möglichkeit zum Ausgleich aus 10 Metern (46.). Wenige Minuten später landete ein Kopfball von Zaccardo genau in Landreaus Armen (54.).

Für die Gäste ergaben sich immer häufiger Konterchancen. Fabrice Pancrate (49.) und Stephane Sessegnon (53.) scheiterten zunächst, ehe Rothen auf 2:0 erhöhte. Nach dem VfL-Tor durch Hasebe setzte Luyindula den Schlusspunkt.

Beste Akteure bei den Gastgebern waren Hasebe und Gentner. Auf Seiten von Paris St. Germain verdienten sich der überragende Luyindula, der siichere Landreau und Sessegnon die besten Noten.

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