Manchester United: Englische Presse zerlegt Ralf Rangnick nach Niederlage gegen Wolverhampton Wanderers

Von Christian Guinin
Ralf Rangnick
© getty

Nach der Niederlage gegen die Wolverhampton Wanderers übt die englische Presse vernichtende Kritik an Manchester United und deren Trainer Ralf Rangnick. Auch von ehemaligen Akteuren der Red Devils kommt Gegenwind.

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So zogen die beiden Ex-United-Spieler Paul Scholes und Gary Neville via Social Media über den Auftritt von Rangnicks Elf gegen die Wolves her. Einen "verdammten Witz" nannte ManUnited-Legende Scholes in einem - mittlerweile wieder gelöschten - Tweet die Leistung seines Ex-Teams, auch Neville ließ kein gutes Haar: "Das ist nicht gut. Das ist es wirklich nicht!", schrieb der 46-Jährige.

Ähnlich viel Gegenwind musste Rangnick von der britischen Presse über sich ergehen lassen. Die Sun spekulierte nach noch nicht einmal überstandenen "Flitterwochen" bereits über eine "Scheidung", der Guardian analysierte die kontinuierlich schwächeren Aufritte unter der Leitung des 63-jährigen Coaches: "Ralf Rangnick steht vor einer Mannschaft, die gegen Crystal Palace, seinem ersten Spiel als Trainer, noch strukturiert auftrat, seither aber immer weiter zurückfiel."

Ex-Liverpool-Profi Jamie Redknapp ging sogar noch einen Schritt weiter und prangerte die fehlende taktische Identität unter Rangnick an: "Wenn man hierherkommt, muss man die richtigen Spieler haben, es ist egal, welches System man spielt. Dann ging er zu einer Dreierkette über, heute spielte er ein 4-4-2 und am Ende denke ich, dass er sich Systeme ausdenkt."

Rangnick: "Haben heute nicht gut gespielt"

Rangnick selbst war mit der Performance seiner Mannschaft nach dem Spiel ebenfalls alles andere als zufrieden. "Weder individuell noch als Team haben wir heute gut gespielt", sagte er.

Durch die erste Niederlage im fünften Spiel unter der Regie des Deutschen droht Manchester United den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. Mit 31 Punkten nach 19 Spielen liegen die Red Devils lediglich auf dem siebten Tabellenplatz der Premier League.

Auf Champions-League-Rang vier fehlen bereits vier Zähler, Spitzenreiter und Stadtrivale Manchester City ist (bei zwei Spielen mehr) gar schon 22 Punkte enteilt.

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