City besiegt Reds - Mascherano sorgt für Eklat

Von Martin Gödderz
Carlos Tevez (2.v.l.) von Manchester City erzielte gegen Liverpool seine ersten beiden Saisontore
© Getty

Am zweiten Spieltag der Premier League hat Manchester City ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und den FC Liverpool vor den Augen des Klub-Besitzers Scheich Mansour mit 3:0 (1:0) besiegt. Die Tore erzielten Gareth Barry (13.) und zweimal Carlos Tevez (52./68., Elfmeter). Die Reds traten ohne den abwanderungswilligen Javier Mascherano an, der kurz vor dem Spiel für einen Eklat sorgte.
 

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Scheich Mansour war seit der Übernahme des Vereins zum ersten Mal im Stadion der Citizens. Gleich bei seinem ersten Besuch bekam er hervorragenden Fußball von seiner Mannschaft geboten.

City-Trainer Roberto Mancini war nach dem Spiel sehr glücklich und offenbarte: "Es war eine großartige Leistung vor den Augen von Scheich Mansour. Es wäre schön, wenn er jetzt jede Woche kommen könnte."

Bei den Citizens absolvierte der erst kürzlich verpflichtete James Milner eine starke Partie und bereitete zwei Tore vor. Der Argentinier Carlos Tevez mit zwei Toren und Englands neuer Nationaltorhüter Joe Hart machten ebenfalls ein starkes Spiel.

Milner: "Nervös? Nicht wirklich!"

Auf die Frage, ob er vor dem Spiel nervös gewesen sei, entgegnete Milner nur: "Nicht wirklich! Ich war einfach froh, dass ich rausgehen konnte und spielen durfte. Es ist immer schwer gegen Liverpool, aber wir haben drei Tore erzielt und hinten alles dicht gehalten."

Eine längst nicht so heitere Stimmung herrscht in Liverpool vor. Dort wies Teamchef Roy Hodgson aber darauf hin, dass erst zwei Spiele absolviert sind. Er betonte: "Es war ziemlich unglücklich, dass wir so hoch verloren haben. Wir hatten gute Chancen, aber Joe Hart hat unglaublich gehalten."

Argentinier im Fokus

Während Carlos Tevez bei den Citizens auftrumpfte, war ein anderer Argentinier bei Liverpool gar nicht dabei. Javier Mascherano hatte es abgelehnt, für die Reds aufzulaufen, und sorgte damit für einen Eklat. "Javier ist nicht in der richtigen Verfassung, um zu spielen. Das Angebot von Barcelona hat ihm offensichtlich den Kopf verdreht", ätzte Hodgson.

Die Verhandlungen zwischen Liverpool und Barcelona ziehen sich - die Reds lehnten am Wochenende auch die jüngste Offerte aus Spanien ab. Sie hätte Liverpool 22 Millionen Euro und Alexander Hleb eingebracht, die Reds wollen aber 30 Millionen Euro haben.

Mascherano: Liverpool bleibt hart

Roy Hodgson sagte diesbezüglich: "Momentan sind unsere Preisvorstellungen mit dem Angebot aus Barcelona noch weit auseinander und ich weiß nicht, ob wir dieses Problem noch lösen können."

Möglich, dass der Transfer nicht zustande kommt - nur: Was wird dann aus Mascherano? Der Argentiniert ist offenbar nicht gewillt, überhaupt noch ein Spiel für die Reds zu bestreiten. Hodgson dazu knapp: "Mascherano könnte eine lange Zeit unglücklich bleiben."

Premier-League zweiter Spieltag