Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge fordert "ein Financial Fairplay 3.0"

SID
Karl-Heinz Rummenigge fordert ein Umdenken im europäischen Fußball.
© getty

Der ehemalige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat einmal mehr eine "Kurskorrektur" des in finanzielle Schieflage geratenen europäischen Spitzenfußballs gefordert. "Wir brauchen ein Financial Fairplay 3.0, das stringent umgesetzt wird und auch mit dementsprechenden Sanktionen einhergeht", sagte Rummenigge der Passauer Neuen Presse.

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Der Fußball zeige sich "durch die seit eineinhalb Jahren anhaltende Coronakrise zusätzlich belastet und vor allem der Süden Europas ist betroffen. Wir benötigen eine Kostenkontrolle, die klar umrissen ist. Auch die Schulden sollten dringend reguliert und limitiert werden", betonte Rummenigge, Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees.

Im Rückblick auf seine Zeit als Vorstandschef beim deutschen Rekordmeister hat Rummenigge die Transfers von Manuel Neuer und Robert Lewandowski herausgehoben. "Hinten der beste Torwart der Welt, vorne der beste Stürmer der Welt. Das war die Basis für die besten zehn Jahre der Vereinsgeschichte. Gegipfelt ist das Ganze dann natürlich mit den historischen sechs Titeln in einer Saison 2019/2020 unter Hansi Flick", sagte Rummenigge.

Dem FC Bayern wünsche er nun 2023 "einen Champions-League-Triumph beim nächsten Finale dahoam!" Denn, so Rummenigge, "die Final-Niederlage 2012 in München gegen Chelsea ist meine einzige Wunde, die noch nicht verheilt ist".

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