Millionen-Strafe: Freistoßspray-Gründer verklagen FIFA

Von Christian Guinin
Gianni Infantino und die FIFA müssen eine Niederlage hinnehmen.
© getty

Die FIFA hat im Prozess um die Verletzung eines Patentrechts eine Niederlage einstecken müssen. Nun muss der Fußball-Weltverband eine Strafe in Millionen-Höhe zahlen.

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Das Oberste Gericht des Bundesstaates Rio de Janeiro verurteilte die FIFA im Verfahren um die Verletzung eines Patentrechtes zu einer Strafe in Millionen-Höhe. Die italienische Gazzetta dello Sport berichtet sogar von 120 Millionen Euro Strafzahlungen.

Grund dafür ist ein Streit des Weltverbandes mit den Erfindern des Freistoß-Sprays, dem Argentinier Heine Allemagne und dem Brasilianer Pablo Silva. Diese hatten die FIFA vor einigen Jahren von der Einführung des Sprays überzeugt, wurden vom Verband dann aber über den Tisch gezogen.

Als beide die von der FIFA gebotenen 500.000 US-Dollar für das Patent ablehnten, verwendete der Weltverband das Spray daraufhin ohne deren Zustimmung, weshalb Allemagne und Silva letztlich vor Gericht zogen.

"Wir sind sehr glücklich, aber auch schockiert, dass zwei einfache Menschen wie wir einen Giganten wie die FIFA zu Fall gebracht haben", wird das Duo in der Gazzetta zitiert.

Das Gericht sah im Handeln der FIFA eine "unredliche" Handlung. Nachdem die beiden Erfinder dem Verband für die WM 2014 das Spray kostenlos zur Verfügung gestellt hatten, habe man "den guten Willen von Allemagne und Silva sowie deren Expertise ausgenutzt."

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