Wegen Corona nur mit einer Jugendmannschaft: Rostov geht in Sotchi mit 1:10 unter

Von SPOX
Rostov ging in Sotchi zweistellig unter, da der Klub nur eine Jugendmannschaft stellen konnte.
© imago images / ITAR-TASS

Kurioses Ereignis in der ersten russischen Liga: Der Tabellenvierte FK Rostov ist gegen den Zwölften PFC Sotchi mit 1:10 untergegangen. Grund dafür war, dass Rostovs Profimannschaft aufgrund von sechs positiven Corona-Fällen in Quarantäne musste und nur eine Jugendmannschaft spielen konnte.

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Zwar kassierte der Klub eine deutliche Niederlage, dennoch wurden im Anschluss die Talente gefeiert. "Diese Jungs, das sind großartige und gutaussehende Männer. Das ist alles, was zählt. Diese Jungs sind zukünftige Champions", erklärte Artashes Vladimirovich, Präsident des FK Rostov, nach dem Spiel auf der Klub-Homepage.

Das junge Team, das nur aus 16- bis 19-jährigen Spielern bestand, ging sogar in der ersten Minute in Führung. Zur Halbzeit stand es aber bereits 4:1 für die Hausherren aus Sotchi. "Wir waren unserem Gegner nur physisch unterlegen", sagte Torschütze Roman Romanov gegenüber Match TV.

Großes Lob gab es zudem für Torhüter Denis Popov, der sogar als "Man of the Match" ausgezeichnet wurde. Neben einem gehaltenen Elfmeter parierte der 17-Jährige 15-mal - Rekord für die russischen Liga.

Der Klub hatte noch bis kurz vor Anpfiff versucht, das Spiel zu verlegen. Auch eine organisierte Petition, die von Rostovs Hauptsponsor initiiert wurde, wurde vom Gegner abgelehnt. Der PFC Sotchi gilt als Farmteam von Zenit St. Petersburg, denen eine enge Verbindung zur russischen Regierung nachgesagt wird. Daher soll im Hintergrund eine Spielverlegung verhindert worden sein.