EM

Blamabler Fehlstart: Hitzfeld mahnt zur Ruhe

SID
Leverkusens Tranquillo Barnette fürchtet, bei der EM 2012 zuschauen zu müssen
© Getty

Die Schweiz liegt mit null Punkten und 1:4 Toren auf dem letzten Tabellenplatz der Gruppe G. Der Druck ist nach der Niederlage in Montenegro nochmals enorm gestiegen.

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Der EM-Zug droht also ohne die Schweiz abzufahren, Hitzfeld steht jedoch noch nicht im Kreuzfeuer. Der 61-Jährige analysierte das Spiel in aller Gelassenheit.

"Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten. Das Spiel war von vielen Fehlern geprägt, wobei Montenegro am Ende das glücklichere Team war. Wir hatten uns sicherlich mehr erhofft von diesem Spiel", lautete das Fazit des enttäuschten Trainers.

Schlusslicht in der Gruppe G

Die Eidgenossen liegen mit null Punkten und 1:4 Toren auf dem letzten Tabellenplatz der Gruppe G. Der Druck ist nach der Niederlage in Montenegro, das nach drei Siegen in drei Spielen neun Punkte auf dem Konto hat, nochmals enorm gestiegen.

Die 1:3-Heimniederlage im ersten Gruppenspiel gegen England war noch erwartet worden. Dennoch veränderte Hitzfeld seine Mannschaft gleich auf fünf Positionen.

Vor 12.700 Zuschauern im ausverkauften Buducnost-Stadion in Podgorica blieb der erhoffte Effekt jedoch aus. Früh übernahmen die selbstbewussten Montenegriner das Kommando und kamen zwangsläufig zu Chancen. Die Schweizer hingegen brachten bis zur Pause kaum etwas zustande und leisteten sich viele Ballverluste.

Leverkusener brachten keine Wende

In der 67. Minute brachte Hitzfeld mit Eren Derdiyok und Tranquillo Barnetta zwei Joker vom Bundesligisten Bayer Leverkusen ins Spiel. Kurz darauf erzielte Mirko Vucinic nach schönem Doppelpass das Tor des Abends.

Der Stürmer vom AS Rom ließ sich anschließend zu einem extravaganten Jubel hinreißen: In vollem Lauf riss er sich die Hosen runter und stülpte sie sich über den Kopf. Nach dem Rückstand suchten die Schweizer verzweifelt den Weg nach vorne, die wenigen sich bietenden Chancen konnten sie jedoch nicht verwerten.

Am kommenden Dienstag kommt es in Basel zum Aufeinandertreffen mit den ebenfalls sieglosen Walisern. Für den Verlierer dieser Partie dürfte der Traum von der Endrundenteilnahme 2012 fast schon endgültig ausgeträumt sein. Wenn die Rot-Weißen den Sprung auf den EM-Zug noch schaffen wollen, dann dürfen sie sich keine weiteren Ausrutscher erlauben.

Montenegro - Schweiz