Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln 2:0: Vierter Sieg in Folge und Vereinsrekord! SGE festigt Champions-League-Platz

SID
Eintracht Frankfurts Adi Hütter ist von der Stärke seines Teams überzeugt.
© getty

Eintracht Frankfurt hält weiter Kurs auf die Königsklasse. Die Hessen bezwangen den 1. FC Köln nach erneut starker Vorstellung hochverdient mit 2:0 (0:0) und eroberten einen Champions-League-Platz zurück.

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Dem Vereinsrekord in der Bundesliga ließen die Seriensieger von Eintracht Frankfurt sogleich eine Kampfansage an den Klub-Weltmeister folgen. "Das wird natürlich eine schwere Aufgabe, aber wir sind momentan sehr gut drauf und können die Bayern auch schlagen", sagte Kapitän Makoto Hasebe nach dem souveränen 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln und der Rückkehr auf einen Champions-League-Platz bei Sky.

Das Duell am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen den Rekordmeister aus München, der vor wenigen Tagen seinen sechsten Titel innerhalb einer Saison gewonnen hat, kommt gerade recht. Die Eintracht spielt eine historische Saison: 39 Punkte nach 21 Spieltagen sind Vereinsrekord, auch vier Siege in den ersten vier Rückrundenspielen gab es zuvor noch nie. "Ja, kann man so sagen", antwortete Trainer Adi Hütter nach dem Spiel auf die Frage, ob die Eintracht ein Spitzenteam sei.

"Wir haben eine sehr gute Entwicklung genommen", meinte Hasebe, "wir haben ein sehr, sehr hohes Niveau - und wichtig ist auch die Mentalität." Toptorjäger Andre Silva (57.) und Evan N'Dicka (79.) sorgten für den achten Sieg in den letzten neun Spielen, sodass die Elf von Hütter weiter das beste Team im Jahr 2021 ist. Erstmals seit der Saison 1990/91 blieben die Hessen in den ersten zehn Heimspielen einer Bundesligasaison ungeschlagen.

Die Saison der Kölner verläuft dagegen weiter in Wellenbewegungen. Das Hoch mit zehn Punkten aus den vergangenen fünf Partien fand ein jähes Ende, nach den Erfolgen in Dortmund und Mönchengladbach war die nächste Überraschung bei einem Spitzenteam außer Reichweite. "Am Ende war es eine verdiente Niederlage, aber eigentlich unnötig", meinte Kölns Manager Horst Heldt: "Wir haben zwei Tore gekriegt, die wir mit Sicherheit vermeiden konnten."

Horn verhindert mit starken Paraden frühen Rückstand

Ohne Kapitän Jonas Hector (muskuläre Probleme) und Abwehrchef Sebastiaan Bornauw (Rückenprobleme) konnten die Domstädter den Schwung aus dem Sieg im rheinischen Derby dennoch gut mitnehmen und boten der Mannschaft der Stunde zunächst Paroli. Der "Effzeh" war griffig in den Zweikämpfen und stand defensiv stabil. Erst nach 20 Minuten wurde die personell gegenüber dem 3:1 in Hoffenheim unveränderte Eintracht dominanter, erhöhte auf holprigem Geläuf das Tempo im Angriffsspiel deutlich.

Doch Kölns Keeper Timo Horn verhinderte gegen Daichi Kamada gleich zweimal (23., 30.) mit starken Paraden einen Rückstand, Silva (27., 45.) und Evan Ndicka (31.) zielten per Kopf jeweils zu ungenau. So retteten die Rheinländer mit etwas Glück die weiße Weste in die Halbzeit, offensiv brachten sie bis auf einen harmlosen Fernschuss von Elvis Rexhbecaj (32.) allerdings gar nichts zustande.

Spiel auf ein Tor - Silva trifft erneut

Daran änderte sich auch nach der Pause wenig, es blieb zunächst ein Spiel auf ein Tor. Silva verwertete seine zweite Chance der zweiten Halbzeit per Lupfer zur längst überfälligen Führung. Die Kölner versuchten nun, mehr mitzuspielen, die Distanzschüsse des Ex-Frankfurters Marius Wolf (64.) und von Emmanuel Dennis (67.) waren aber zu ungenau.

In der Schlussphase sollte Joker Luka Jovic der nun nachlassenden Eintracht-Offensive neues Leben einhauchen, die SGE sorgte mit dem zweiten Tor für die Entscheidung.

Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln: Die Stimmen

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein absolut verdienter Sieg, wir waren die klar bessere Mannschaft. Was mich besonders freut, ist, dass wir kein Gegentor bekommen haben. Es war nicht alles Gold, was geglänzt hat. Wir haben zum Beispiel zu lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Das dürfen wir uns gegen die Bayern nächste Woche nicht erlauben."

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Wenn man das gesamte Spiel sieht, geht der Sieg für Frankfurt sicher in Ordnung. Wenn wir es einen Tick besser gemacht hätten, wäre aber durchaus ein Punkt möglich gewesen. Wir haben die Angriffe nicht gut zu Ende gespielt und hatten kaum Abschlüsse. Es war eine gute Abwehrleistung, aber im Umschaltspiel hatten wir nicht die Konsequenz der letzten Spiele."

Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln: Die Aufstellungen

Frankfurt: Trapp - Tuta, Hinteregger, Ndicka - Durm (70. Rode), Sow (70. Jovic), Hasebe, Kostic - Kamada (81. Zuber), Younes (71. Toure) - Silva (90. Hrustic). - Trainer: Hütter

Köln: Timo Horn - Cestic, Mere, Czichos - Wolf (82. Limnios), Skhiri, Jannes Horn (84. Katterbach) - Salih Özcan (72. Drexler), Rexhbecaj - Dennis (72. Arokodare), Duda (46. Thielmann). - Trainer: Gisdol