Studie: Fans unzufrieden mit Engagement des DFB und der DFL gegen Homofeindlichkeit

SID
Die Fans in Deutschland halten das Engagement des DFB und der DFL gegen Homofeindlichkeit für nicht ausreichend.
© getty

Die Fans in Deutschland halten das Engagement des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) gegen Homofeindlichkeit für nicht ausreichend. Dies geht aus einer Studie der Votingapp FanQ hervor, die gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband durchgeführt wurde.

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Über 2300 Fans, die in zwei Gruppen unterteilt wurden, nahmen an der Studie teil. Demnach waren 61,8 Prozent der Anhänger, die sich zu den Unterstützern der LGBTQIA+-Bewegung zählten, mit dem Engagement des DFB unzufrieden und 64,4 Prozent mit dem der DFL.

Bei der Gruppe, die sich nicht zu den Unterstützern zählte, sahen 56,9 Prozent der Befragten keine ausreichenden Aktivitäten beim DFB und 53,7 Prozent kein ausreichendes Engagement bei der DFL.

Während ein Großteil der Fanszene Defizite beim Einsatz des Verbandes und der Liga sah, unterschied sich die Wahrnehmung von homofeindlichen Vorfällen in den beiden Gruppen jedoch stark.

So gaben 47,1 Prozent der Unterstützergruppe an, im Amateurfußball schon einmal Zeuge von homofeindlichen Vorfällen geworden zu sein, bei den Nicht-Unterstützern waren es 18 Prozent.

Im Profifußball nahmen 54,2 Prozent der Unterstützer schon einmal einen solchen Vorfall wahr, bei den Nicht-Unterstützern nur 18,9 Prozent.

Bei der Unterstützer-Gruppe sahen zudem 91,3 Prozent eine stärkere Verbreitung von homofeindlichen Vorfällen im Männerfußball, bei den Nicht-Unterstützern waren es 48,5 Prozent. Den Frauenfußball hielten lediglich 1,6 Prozent der Unterstützer und 9,1 Prozent der Nicht-Unterstützer für stärker betroffen.

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