Chelsea-Verteidiger Andreas Christensen steht auf dem Wunschzettel von Borussia Dortmund. Der Ex-Gladbacher ist eine Personalie, die für den BVB durchaus Sinn ergeben würde - aus vielerlei Gründen.
28 Gegentore nach 18 Bundesliga-Spielen. Nur zweimal zu Null und für Borussia Dortmund damit zweitschlechtester Wert der Liga gemeinsam mit Gladbach und Hertha (lediglich Köln blieb nur einmal ohne Gegentor).
Die Ursache dafür ist allerdings nicht der bislang starke Keeper Gregor Kobel, der sein Team sogar vor einer noch desaströseren Bilanz bewahrte.
Es ist die Dortmunder Defensive, die die Gegentreffer reihenweise durch individuelle Unachtsamkeiten und Passivität begünstigt.
Abhilfe schaffen könnte Chelseas Andreas Christensen. SPOX und GOAL Deutschland können Informationen von Sport1 und Bild bestätigen, wonach die Westfalen am 25-jährigen Innenverteidiger interessiert sind.
Der einstige Gladbacher wäre aus vielerlei Gründen eine geeignete Verstärkung für den BVB.
Zorcs BVB-Transfers im Check: Fünfmal 1,0 - doch es hagelt Fünfer
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Nach 44 Jahren - 20 als Spieler und 24 im Management - verabschiedete sich Michael Zorc von Borussia Dortmund. Anlässlich seines 60. Geburtstags am 25. August blickt SPOX auf seine zahlreichen Transfers.
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Wir stellen der Dortmunder Legende ein Zeugnis für seine Transfers seit 2016 aus. Im Sommer trat übrigens der frühere Lizenzspielerchef Sebastian Kehl in Zorcs Fußstapfen - und sorgte gleich für ordentlich Bewegung.
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SAISON 2016/17: Andre Schürrle (Mittelfeldspieler, kam für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg) - NOTE: 5,5.
© imago images / Karina Hessland
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Der damals teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte wurde zu einem der größten Flops überhaupt. Häufig verletzt und nie im Rhythmus. 18 Torbeteiligungen in 51 Pflichtspielen. Nach zwei Leihen beendete Schürrle die Karriere.
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Mario Götze (Mittelfeldspieler, kam für 22 Millionen Euro vom FC Bayern München) - NOTE: 4.
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Konnte kaum noch an seine einstige Galaform während seiner ersten BVB-Profizeit anknüpfen und hatte bei den Fans einen schweren Stand. Unter Trainer Favre verkam Götze zum Bankdrücker. Ging im Sommer 2020 ablösefrei nach Eindhoven.
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Ousmane Dembele (Mittelfeldspieler, kam für 15 Millionen Euro von Stade Rennes) - NOTE: 1.
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Zorcs sportlich wie wirtschaftlich bester Transfer. Nach einer Saison mit 32 Torbeteiligungen in 50 Pflichtspielen und dem Pokalsieg streikte sich Dembele zu Barca. Greifen alle vereinbarten Klauseln, landen 145 Millionen Euro auf dem BVB-Konto.
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Sebastian Rode (Mittelfeldspieler, kam für 12 Millionen Euro vom FC Bayern München) - NOTE: 5.
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Aufgrund nicht enden wollender Verletzungen muss auch Rode als Flop kategorisiert werden. Nach zweieinhalb Spielzeiten und nur 22 absolvierten Pflichtspielen für Dortmund wurde Rode nach Frankfurt verliehen und dorthin schließlich verkauft.
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Raphael Guerreiro (Linksverteidiger, kam für 12 Millionen Euro vom FC Lorient) - NOTE: 2.
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Der BVB bewies beim Portugiesen ein gutes Näschen und sicherte sich Guerreiro schon vor dessen EM-Titelgewinn im Sommer. Unter Tuchel bärenstark, dann kurz vor einem Abgang nach Paris, danach wieder stark, aber oft verletzt.
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Emre Mor (Mittelfeldspieler, kam für 9,75 Millionen Euro vom FC Nordsjaelland) - NOTE: 5.
© imago images / Uwe Kraft
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Der Türke brachte großes Talent und starke Dribblings mit, aber auch eine egoistische Spielweise und wenig Durchsetzungsvermögen. Tuchels Geduld war bald am Ende. Nach 19 Pflichtspielen mit 3 Torbeteiligungen für 13 Millionen zu Celta Vigo verkauft.
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Alexander Isak (Stürmer, kam für 8,6 Millionen Euro von AIK Solna) - NOTE: 5.
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Ein rätselhafter Transfer, denn er bekam trotz 4 Trainern in seiner Zeit in Dortmund nie eine echte Chance - was freilich auch etwas heißen muss. Kam nur auf ein Tor in 13 Pflichtspielen. Bei der Leihe in Tilburg und nun in San Sebastian netzt er stets.
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Marc Bartra (Innenverteidiger, kam für 8 Millionen Euro vom FC Barcelona) - NOTE: 3,5.
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Identifizierte sich glaubhaft mit dem Verein, wirklich konstante Leistungen zeigte der Spanier aber nicht - trotz 10 Torbeteiligungen in 51 Pflichtspielen. Verletzte sich beim Anschlag auf den BVB-Bus schwer und wurde 2018 mit Gewinn zu Betis verkauft.
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Mikel Merino (Mittelfeldspieler, kam für 3,75 Millionen Euro von CA Osasuna) - NOTE: 5.
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Wie Isak bekam auch er kaum Spielanteile. Deutete einige Male zwar sein strategisches Geschick an, nach 9 Pflichtspielen wurde er aber nach Newcastle verliehen - für 3 Millionen. Die Magpies kauften ihn schließlich für weitere 7 Millionen Euro.
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SAISON 2017/18: Andriy Yarmolenko (Mittelfeldspieler, kam für 25 Millionen Euro von Dynamo Kiew) - NOTE: 5.
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Wurde sehr spät verpflichtet und sollte der Nachfolger von Dembele werden, enttäuschte aber auf ganzer Linie. Dem Ukrainer gelang ein guter Start, doch dann machten sich viele spielerische Defizite bemerkbar. Nach einem Jahr ging's zu West Ham.
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Manuel Akanji (Innenverteidiger, kam für 21,5 Millionen Euro vom FC Basel) - NOTE: 2,5
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Startete mit guten Leistungen, mit erhöhter Verantwortung dann sehr fehleranfällig. Wurde nach einem Jahr an Hummels' Seite ein Eckpfeiler der Abwehr. Seit Sommer ein Verkaufskandidat, ein Abnehmer wurde aber noch nicht gefunden.
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Maximilian Philipp (Stürmer, kam für 20 Millionen Euro vom SC Freiburg) - NOTE: 5.
© imago images / eu-images
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Philipp kam als einer der Shootingstars zum BVB, konnte seine Leistungen aber nicht bestätigen. Kam beim BVB auf 19 Torbeteiligungen in 51 Pflichtspielen, dann schlimm verletzt. Für 20 Millionen nach Moskau verkauft. Jetzt in Wolfsburg.
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Ömer Toprak (Innenverteidiger, kam für 12 Millionen Euro von Bayer Leverkusen) - NOTE: 4,5.
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Tuchel wollte ihn unbedingt, doch der Türke hatte mit vielen kleinen Verletzungen zu kämpfen und konnte an seine guten Leistungen in Leverkusen nie anknüpfen. Verkam daraufhin zum Bankdrücker und ging nach 2 Jahren zu Werder.
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Mahmoud Dahoud (Mittelfeldspieler, kam für 12 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach) - NOTE: 3.
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Erlebt in Dortmund ein Auf und Ab. Dahoud setzte zahlreiche Chancen, die ihm die Trainer gaben, regelmäßig in den Sand. Kann technisch und strategisch allerdings eine Augenweide sein. Seit über eineinhalb Jahren aber stark verbessert.
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Jadon Sancho (Mittelfeldspieler, kam für 7,84 Millionen Euro von Manchester City) - NOTE: 1.
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Benötigte kaum Anlaufzeit und avancierte mit seinen Dribblings und dem Tempo zum Leistungsträger. Verließ nach 50 Toren und 64 Vorlagen in 137 Pflichtspielen den Klub 2021 gen Manchester - für 85 Millionen Euro. Ein absoluter Top-Transfer von Zorc.
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Jeremy Toljan (Rechtsverteidiger, kam für 7 Millionen Euro von der TSG 1899 Hoffenheim) - NOTE: 4,5.
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Der Rechtsverteidiger kam als U21-Europameister zum BVB, überzeugte aber kaum. Saß dann meist auf der Bank, nach 23 Pflichtspielen wurde er zu Celtic verliehen. Spielt nun bei Sassuolo, das ihn 2021 für 3,5 Millionen verpflichtet hat.
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Sergio Gomez (Mittelfeldspieler, kam für 3 Millionen Euro vom FC Barcelona) - NOTE: 5.
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Wurde zunächst im Unterbau eingesetzt. Feierte unter Interimscoach Stöger sein BL-Debüt, doch schon anderthalb Jahre später wurde er zu Huesca verliehen. 2021 an Anderlecht für 2 Mio. verkauft. BVB-Bilanz: 7 Pflichtspielminuten.
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Michy Batshuayi (Stürmer, kam für eine Leihgebühr von 1,5 Millionen Euro vom FC Chelsea) - NOTE: 1,5.
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Kam zur Winterpause 2018, nachdem Aubameyang den Klub verließ. Erledigte seinen Job, indem er auf Anhieb einschlug und 9 Tore in 14 Pflichtspielen schoss. Nach der Saison ging es wieder zurück nach England.
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Dan-Axel Zagadou (Innenverteidiger, kam ablösefrei von Paris Saint-Germain) - NOTE: 4.
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Bringt viel Potential mit, ist aber extrem verletzungsanfällig. Die vielen Blessuren standen dem Franzosen im Weg, um eine noch tragendere Rolle zu spielen. Die Geduld der Bosse war irgendwann aufgebraucht, sein Vertrag wurde nicht verlängert.
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SAISON 2018/19: Abdou Diallo (Innenverteidiger, kam für 28 Millionen Euro vom 1. FSV Mainz 05) - NOTE: 4,5.
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Die beste Nachricht vorweg: Diallo wurde nach einer Saison mit 4 Millionen Gewinn zu PSG verkauft. Der Innenverteidiger musste beim BVB häufig links hinten ran, zeigte dabei alles andere als Glanzleistungen. Wollte dann auch gehen.
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Thomas Delaney (Mittelfeldspieler, kam für 20 Millionen Euro vom SV Werder Bremen) - NOTE: 3.
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Sollte Führungsstärke und Einsatzbereitschaft einbringen. Ging zusammen mit Witsel auf Anhieb vorne weg, spielte eine starke erste Saison. Verpasste die zweite fast vollständig verletzt. Verließ den BVB 2021 und ging zum FC Sevilla.
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Axel Witsel (Mittelfeldspieler, kam für 20 Millionen Euro von Tianjin Tianhai) - NOTE: 2,5.
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War der ruhende Pol und Ballmagnet in der starken ersten Favre-Saison. An diese Leistungen reichte er aber nie wieder heran. Ging bei Pleiten mit unter, verschleppte oft das Tempo. Half ab und an als Innenverteidiger aus. Ging ablösefrei zu Atletico.
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Leonardo Balerdi (Innenverteidiger, kam für 15,5 Millionen Euro von den Boca Juniors) - NOTE: 5,5.
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Ein weiterer Wintereinkauf, dessen Sinn sich schwer erschließt. Er kam vor allem beim BVB II zum Einsatz, oben wurde er wohl für zu leicht befunden. In seinen letztlich 8 Pflichtspielen auch nicht immer sattelfest. An OM mit 4,5 Mio. Verlust verkauft.
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Marius Wolf (Mittelfeldspieler, kam für 5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt) - NOTE: 3.
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Kam vom damals amtierenden Pokalsieger, wo er eine starke Saison spielte. Wurde von Favre zum Rechtsverteidiger umgeschult. An Hertha und Köln verliehen. Unter Rose als Allrounder ein Gewinner, auch unter Terzic gefragt.
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Paco Alcacer (Stürmer, kam zunächst für eine Leihgebühr von 2 Millionen Euro vom FC Barcelona, eine Saison später wurde Alcacer für 21 Millionen Euro gekauft) - NOTE: 1.
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Kam auf den letzten Drücker und wurde nach Batshuayi der nächste Auba-Ersatz. Schlug ein wie eine Bombe, erzielte 6 Tore in den ersten 3 BL-Einsätzen in 81 Einsatzminuten. Brach weitere Rekorde und ging nach 26 Buden in 47 Pflichtspielen zu Villarreal.
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Marwin Hitz (Torwart, kam ablösefrei vom FC Augsburg) - NOTE: 3.
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Wurde als Nummer 2 hinter Roman Bürki eingeplant und gewann lange Zeit immer, sobald er einmal im Tor stand. Der Schweizer löste seinen Landsmann 20/21 ab, und wurde wieder Nummer zwei hinter Gregor Kobel. Dann ablösefrei nach Basel.
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Achraf Hakimi (Rechtsverteidiger, kam per Leihe von Real Madrid) - NOTE: 1.
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Ein Leihgeschäft wie aus dem Lehrbuch! Hakimi avancierte in Dortmund zu einem der Shootingstars der Liga und zeichnete sich vor allem durch sein herausragendes Tempo und Torgefahr aus. Real sackte nach 2 Jahren 40 Millionen für ihn ein.
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SAISON 2019/20: Mats Hummels (Innenverteidiger, kam für 30,5 Millionen Euro vom FC Bayern München) - NOTE: 1,5.
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Wurde auf Anhieb seiner Rolle als Anführer und Leistungsträger gerecht. Geht mit zahlreichen ausgezeichneten Leistungen vorweg und empfahl sich für eine Rückkehr in die Nationalelf bei der EM. Einziges Manko: Immer wieder Knieprobleme.
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Nico Schulz (Linksverteidiger, kam für 25,5 Millionen Euro von der TSG 1899 Hoffenheim) - NOTE: 5,5.
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Ein ähnlich teurer Flop wie Schürrle. Ist ständig von Verletzungen gebeutelt und kommt kaum in den Wettkampfmodus. Wenn er spielte, dann allenfalls solide, meist jedoch enttäuschte Schulz. Hatte schon vor der Anklage keine große Zukunft mehr beim BVB.
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Thorgan Hazard (Mittelfeldspieler, kam für 25,5 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach) - NOTE: 3.
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Zunächst ein guter Transfer, der sich im ersten Jahr auszahlte, als Hazard starke Statistiken aufwies (21 Torbeteiligungen in 43 Pflichtspielen). War dann häufiger verletzt und aufgrund fehlender Konstanz schaffte er den Sprung zum Stammspieler nicht.
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Julian Brandt (Mittelfeldspieler, kam für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen) - NOTE: 4,5.
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Wurde von Favre immer wieder hin- und hergeschoben, als Neuner ohne Durchschlagskraft. Erst als Achter stark, doch dann lange ein Schatten seiner selbst und teils völlig außer Form. Zeigte sich zuletzt verbessert.
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Erling Haaland (Stürmer, kam für 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg) - NOTE: 1.
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Schoss beim Debüt als Joker drei Tore. Knackte zahlreiche Rekorde und traf in 88 Spielen 85-mal. Im Sommer wechselte er per 75-Mio-Klausel zu ManCity. Der BVB machte ordentlich Kasse. Ein Deal, der sich ausgezahlt hat.
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Emre Can (Mittelfeldspieler, kam für eine Leihgebühr von 1 Million Euro von Juventus Turin, eine Saison später wurde Can für 25 Millionen Euro gekauft) - NOTE: 3,5.
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Wie Haaland im Winter verpflichtet. Brachte Siegeswillen und Kampfgeist in die Mannschaft ein, pendelte aber immer wieder zwischen Bank und Spielfeld sowie Abwehr und Mittelfeld. Seine Aura hilft Dortmunds Mannschaft, allerdings oft fehleranfällig.
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Mateu Morey (Rechtsverteidiger, kam ablösefrei vom FC Barcelona) - NOTE: 4.
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Der Seuchenvogel! Immer dann, wenn Morey heiß läuft und sein großes Potential andeutet, verletzt er sich schwer. So schlimm wie im Mai 21 erwischte es ihn aber noch nie. Steht nun wieder teilweise im Kader, fühlt sich wie ein Neuzugang an.
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SAISON 2020/21: Jude Bellingham (Mittelfeldspieler, kam für 23 Millionen Euro von Birmingham City) - NOTE: 1.
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Der Engländer legte einen tollen Start hin, ehe er wie das gesamte Team in ein Loch fiel. Ist für sein Alter enorm abgeklärt. Defensiv resolut, hohe Laufbereitschaft und auch offensiv auffällig. Kein Zweifel: Bellingham gehört die Zukunft.
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Thomas Meunier (Rechtsverteidiger, kam ablösefrei von Paris Saint-Germain) - NOTE: 5.
© imago images / Insidefoto
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Der Belgier enttäuschte lange auf ganzer Linie. Spielte nach seiner dünnen ersten BVB-Saison aber eine gute EM und zeigt sich in der darauffolgenden Saison deutlich verbessert in allen Belangen. Unter Terzic aber angeblich ohne Zukunft.
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Reinier (Mittelfeldspieler, kam per Leihe von Real Madrid) - NOTE: 5,5.
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Hatte es schwer, weil er ohne Spielpraxis nach langer Corona-Pause aufschlug und sich später selbst mit Covid-19 infizierte. In seinen wenigen Spielen meist unsichtbar und taktisch grün hinter den Ohren. Hatte in Dortmund keine Zukunft.
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Gregor Kobel (Torwart, kam für 15 Millionen Euro vom VfB Stuttgart) - Note: 1,5.
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Kam für 15 Mio. Euro vom VfB und schlug voll ein. Dirigiert die Abwehr gut, zeigt glänzende Reflexe und rettete dem BVB schon den ein oder anderen Sieg. Er wird auf Jahre der Stammkeeper sein.
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Donyell Malen (Stürmer, kam für 30 Millionen Euro von der PSV Eindhoven) - Note: 4.
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Der Niederländer erlebte eine Debütsaison mit Höhen und Tiefen. Nach holprigen Start schien zwischenzeitlich der Knoten geplatzt. Insgesamt fehlte aber die Konstanz. Bei fünf Tore und sechs Assists in 29 Bundesligaspielen ist noch Luft nach oben.
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Marin Pongracic (Abwehrspieler, kam per Leihe vom VfL Wolfsburg) - Note: 5.
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Sorgte vor allem mit seinem denkwürdigen Interview, bei dem er unter anderem gegen seinen Stammklub VfL Wolfsburg geschossen hatte, für Schlagzeilen. Sportlich bei seinen Einsätzen fehleranfällig. Kein Glücksgriff.
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Außerdem bediente sich der BVB noch bei der U19 von PSG: In Soumaila Coulibaly kam ein hoch veranlagtes Abwehr-Juwel, das nach Kreuzbandriss langsam herangeführt wird. Außerdem kam der 16-jährige Abdoulaye Kamara. Beide schnuppern langsam Profi-Luft.
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Kurz vor Zorcs Abschied gab der BVB auch noch die Verpflichtung von Karim Adeyemi bekannt. Der Offensivspieler war nach den Verteidigern Nico Schlotterbeck und Niklas Süle der dritte von insgesamt acht Neuzugängen. Noch keine Bewertung möglich.
BVB-Wunschobjekt Andreas Christensen: Plötzlicher Bankplatz Bei den Blues war Christensen unter Coach Thomas Tuchel in der aktuellen Spielzeit bislang nahezu durchgehend gesetzt. 21 Einsätze stehen für den Dänen wettbewerbsübergreifend zu Buche, 18-mal davon in der Startelf.
Christensen besticht durch ein starkes Stellungsspiel, ist mit seinen 1,88 Meter kopfballstark und legt eine gute Antizipation an den Tag. Zudem ist er stark am Ball und in der Spieleröffnung, was dem ballbesitzorientierten System und schnellen Umschaltspiel Tuchels zugute kommt. Eine Spielidee, die auch der der Borussia ähnelt. Gleichzeitig hat der frühere BVB-Trainer die Londoner Defensive enorm stabilisiert, wozu auch Christensen beiträgt.
Gegen Ende vergangenen Jahres wurde Christensen allerdings zunehmend weniger berücksichtigt. Der Grund: Die derzeit stockenden Gespräche über eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages. "Wir haben die Hoffnung, dass es die Vertragssituation ein wenig beeinflusst", begründete Tuchel sein Vorgehen.
Während Chelsea Christensen einen Fünfjahresvertrag vorgelegt hat, äußerte dessen Entourage Bedenken bei der Laufzeit. Ein Knackpunkt sind dabei nach Informationen von SPOX und GOAL Deutschland auch die unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen beider Parteien. Selbst bei einer Verlängerung würde Christensen weniger verdienen als manch Ersatzspieler. Es droht, eine Schlammschlacht zu werden - und das obwohl Christensen bereits geäußert hat, bleiben zu wollen.
Zwar hat Christensen bislang jegliche Kontaktanfragen anderer Klubs aus Liebe zu den Blues abgelehnt, nach aktuellem Stand wäre er aber im Sommer ablösefrei zu haben - und damit eine Option für die Borussia und ihre Defensiv-Problematik.
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Andreas Christensen könnte eine Verstärkung für die Defensive des BVB sein. BVB-Abwehrkonstellation: Nur einer liefert "Wir müssen es besser machen", sagte Dortmund-Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg (Freitag, 20.30 Uhr im LIVETICKER ) angesprochen auf die (erneuten) Gegentore zum Rückrundenauftakt gegen Eintracht Frankfurt (3:2): "Aber das nehmen wir uns ja schon eine ganze Weile vor."
Und genau da liegt das Problem der Borussia: Der Wunsch nach Konstanz zieht sich mindestens genauso konstant durch die letzten Jahre wie die konstante Gegentorflut. Vergangene Saison hatte der BVB zum gleichen Zeitpunkt 26 Gegentreffer, 2019/20 waren es deren 27.
Klar mag dies auch an der von Rose mehrfach betonten Personalsituation und den daraus resultierenden Umstellungen in der Viererkette liegen. Doch es liegt auch an der aktuellen Form der beteiligten Akteure.
Während Mats Hummels (auch aufgrund langwieriger Knieprobleme) derzeit nicht in Top-Form ist, ist Emre Can zu schwankend in seinen Leistungen. Dan-Axel Zagadou fehlt wegen seiner vorausgegangenen Knie-OP noch die nötige Spielpraxis. Marin Pongracic erwies sich bislang nicht als erhoffte Verstärkung und sorgt vielmehr außerhalb des Feldes für Aufsehen. Aushilfs-Innenverteidiger Axel Witsel hat ein gewisses Geschwindigkeits-Defizit und verschleppt das Tempo teils zu oft. Lediglich Manuel Akanji, der zuletzt verletzungsbedingt fehlte, präsentiert sich in dieser Saison konstant.
BVB nicht alleine: Auch Barca und City scharf auf Christensen Christensen wäre also sowohl quantitativ als auch aufgrund seiner internationalen Erfahrung qualitativ eine Verstärkung für den BVB. Da er zwischen 2015 und 2017 auf Leihbasis für Gladbach auflief, müsste er sich zudem nicht mehr an die Bundesliga gewöhnen.
Die Gehaltsforderungen des dänischen Nationalspielers sollen laut Bild allerdings auch für die Dortmunder ein Problem darstellen. Das Blatt bringt dabei einen Abgang von Witsel als Lösung ins Gespräch.
Ein Selbstläufer wird dies allerdings nicht. Wie SPOX und GOAL Deutschland erfuhren, sind auch der FC Barcelona und Manchester City an Christensen interessiert. Die Katalanen haben sich bereits in der Vergangenheit um den Abwehrhünen bemüht.