Juventus Turn startet im kommenden Sommer offenbar einen erneuten Versuch bei Axel Witsel von Borussia Dortmund. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft zum Saisonende aus.
Wie der italienische Reporter Romeo Agresti im "Here We Go"-Podcast von Fabrizio Romano berichtet, soll Trainer Massimiliano Allegri nach wie vor sehr angetan von Witsel sein.
Juventus habe zwar auch seine Fühler nach Aurelien Tchouameni von der AS Monaco ausgestreckt. Ein Transfer des 21-Jährigen sei angesichts der großen Konkurrenz aber nur schwer zu realisieren.
Witsel wäre, sofern er sein Arbeitspapier nicht verlängert, hingegen ablösefrei zu haben. "Ehrlich, ich weiß es nicht", sagte er Ende September auf der BVB-Webseite der Schwarzgelben bezüglich einer möglichen Vertragsverlängerung: "Ich habe noch keinen Plan."
In der Vergangenheit hatte der 32-Jährige gleich mehrere Angebote der Alten Dame vorliegen. "Ich hatte mehrmals die Chance, dorthin zu gehen. Ich habe mich aber für andere Klubs entschieden", sagte der Belgier im vergangenen Sommer während der Europameisterschaft und schob nach: "Ich bereue dies nicht. Ich würde jede Entscheidung nochmals so treffen".
Großkreutz, Choupo, de Gea & Co.: Die größten Transferpannen am Deadline Day
1/21
Der letzte Tag einer Transferperiode ist oftmals von Hektik geprägt. Was da alles schiefgehen kann, zeigt unsere kleine Sammlung. Wir sind gespannt, welche Anekdoten es später vom Sommer 2021 zu erzählen gibt.
© imago images / Russian Look
2/21
AXEL WITSEL: Den Medizincheck bei Juventus Turin hatte der heutige Dortmunder bereits bestanden, (Noch-)Arbeitgeber Zenit St. Petersburg befand sich auf Nachfolgesuche und wurde einfach nicht fündig.
© imago images / Pro Shots
3/21
Witsel wartete bereits 13 Stunden im Hotelzimmer in Turin auf die finale Vertragsunterzeichnung. Als die Freigabe aus Russland tatsächlich noch kam, schaffte es Turin nicht mehr, die Unterlagen rechtzeitig einzureichen.
4/21
ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING: Um 18.12 Uhr trudelte das Fax des 1. FC Köln beim DFB ein, um 2011 den Wechsel des Stürmers vom HSV in die Domstadt zu besiegeln - zwei Übermittlungsversuche waren fehlgeschlagen.
© imago images / Ulmer/Cremer
5/21
Der DFB teilte mit: "Für technische Probleme können wir nichts." Der FC konterte in Person von Geschäftsführer Horstmann: "Wir aber auch nicht." Der Wechsel scheiterte, Choupo-Moting blieb beim HSV.
6/21
KEVIN GROSSKREUTZ: Der Wechsel des BVB-Urgesteins zu Galatasaray lief gehörig schief. Erst drohte der Transfer im Sommer 2015 aufgrund eines Formfehlers komplett zu scheitern, ehe er doch noch klappte.
© imago images / Hartenfelser
7/21
Das Problem: Auf dem Vertrag fehlten Unterschriften, sodass der Mittelfeldspieler in der Vorrunde nicht eingesetzt werden durfte. Nach Ende der Sperre überkam Großkreutz das Heimweh und er wechselte nach Stuttgart.
8/21
SEKOU SANOGO: Der Ivorer sollte Anfang 2016 von den Young Boys Bern zum HSV wechseln. Der Schweizer Erstligist verpasste es allerdings, rechtzeitig alle notwendigen Papiere zu versenden.
9/21
"Wir waren uns über das Leihgeschäft einig. Leider erreichten uns die erforderlichen Dokumente aus Bern nach 18 Uhr. Mir tut es leid für den Spieler", sagte HSV-Sportdirektor Peter Knäbel.
10/21
DAVID DE GEA: Der Wechsel des Torhüters von Manchester United zu Real Madrid im Sommer 2015 war bereits beschlossenen Sache. 30 Millionen Euro wollten die Königlichen für den gebürtigen Madrilenen zahlen.
© imago images / Sportimage
11/21
Real schickte die Unterlagen allerdings 28 Minuten zu spät an den spanischen Verband. Stattdessen verlängerte de Gea um vier Jahre und hat mittlerweile 408 Spiele für die Red Devils auf dem Buckel.
© imago images / Fotoarena
12/21
FELIPE ANDERSON: Auch im Falle des Brasilianers machte ein defektes Faxgerät dem anvisierten Wechsel vom FC Santos zu Lazio Rom einen Strich durch die Rechnung. Die Römer wollten Anfang 2013 7,5 Millionen überweisen.
© imago images / Sportimage
13/21
Es war allerdings nur eine Frage der Zeit: Ein halbes Jahr später konnte der Wechsel des brasilianischen U-20-Nationalspielers in die Ewige Stadt dann doch finalisiert werden. Heute spielt er für West Ham.
© imago images / Colorsport
14/21
PETER ODEMWINGIE: Legendäre Wechselpanne! Der Stürmer war 2013 bereits mit seinem Auto zum Vereinsgelände der Queens Park Rangers gefahren, um den Transfer von West Bromwich Albion zu finalisieren.
© imago images / Sportimage
15/21
Sein Manager hatte derweil andere Ideen und ließ den Wechsel kurzerhand platzen. Also fuhr der Nigerianer wieder zurück. "Es war so knapp, dass QPR sogar schon ein Trikot mit meinem Namen vorbereitet hatte", sagte er später.
© imago images / ZUMA Press
16/21
ADRIEN SILVA: 14 Sekunden können manchmal die Welt bedeuten, so auch im Falle des Mittelfeldspielers, der 2017 für 25 Millionen Euro von Sporting Lissabon zu Leicester City transferiert wurde.
© imago images / ZUMA Press
17/21
Nur um wenige Sekunden zu spät wurden die Unterlagen für die Spielberechtigung Silvas bei der FA eingereicht, der Verband blieb hart, Der heute 31-Jährige durfte erst im Januar 2018 sein Debüt für die Foxes geben.
© imago images / Sportimage
18/21
MOUSSA SISSOKO: FC Everton oder Tottenham Hotspur - das war die Frage, die den Franzosen nach der EM 2016 umtrieb. Die Toffees wollten tief in die Tasche greifen und hatten bereits einen Privatflieger zu Sissoko geschickt.
© imago images / Action Plus
19/21
Es folgte der Schock: Am letzten Tag der Transferperiode entschied sich der zentrale Mittelfeldspieler für die Spurs, der Privatjet durfte die Rückreise antreten und Tottenham überwies 35 Millionen Euro an Newcastle.
© imago images / eu-images
20/21
SHINJI KAGAWA: 2019 endete die zweite Ära des Japaners beim BVB, im Januar zählte unter anderem Hannover 96 zu den Interessenten. Die Kommunikation zwischen Manager Heldt und Klubboss Kind scheiterte jedoch.
© imago images / Seskim Photo
21/21
Als die Telefonleitung dann stand und sich Hannover und Dortmund grundlegend geeinigt hatten, saß Kagawa bereits im Privatflieger nach Istanbul, wo er im nächsten halben Jahr auf Leihbasis für Besiktas spielte.
Witsels kurioser Beinah-Wechsel zu Juventus anno 2016 Ganz so, wie es Witsel darstellte, war die Sache zwischen ihm und Juve anno 2016 aber nicht. Italienische Medien berichteten übereinstimmend, dass Juventus Witsel am letzten Tag der Transferperiode im Sommer 2016 verpflichten wollte und der Belgier, zu dieser Zeit in Diensten von Zenit St. Petersburg, sogar schon den Medizincheck absolviert hatte.
Anschließend soll er 13 Stunden im Hotel auf die nötigen Unterlagen von St. Petersburg gewartet haben. Diese kamen nicht rechtzeitig und der Deal platzte .