Heidel erhöht Druck auf Wunschtrainer Weinzierl

SID
Christian Heidel hat deutliche Kritik an seinem Wunschtrainer Markus Weinzierl geäußert
© getty

Nach der enttäuschenden Premierensaison beim FC Schalke 04 hat Sportvorstand Christian Heidel deutliche Kritik an seinem Wunschtrainer Markus Weinzierl geäußert und den Druck auf ihn erhöht.

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"Ich möchte, dass die Mannschaft ein klares Konzept auf dem Platz zeigt", sagte der Manager bei einem Pressegespräch am Montag: "Ich habe es nicht erkannt."

Bei der anstehenden Analyse der abgelaufenen Spielzeit, in der die Königsblauen als Zehnter nach sieben Jahren im Europapokal das internationale Geschäft verpassten, werde er "die Finger in die Wunde legen".

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Eine Trennung von Weinzierl, den er kurz nach seinem Amtsantritt vor einem Jahr verpflichtet hatte, schloss Heidel aber aus. "Das Thema will ich überhaupt nicht aufmachen", sagte er, "wir werden einen Weg finden, dass die nächste Saison besser läuft und Schalke besser Fußball spielt. Dabei werden wir sehr, sehr viel Wert auf ein Spielkonzept legen".

Nach Heidels Auffassung lag das schwache Abschneiden nicht an fehlender Klasse der Mannschaft. "Alle haben Qualität, das ist ein Kader, der oben mitspielen kann", betonte der Manager, der in seinem ersten Jahr rund 70 Millionen Euro für neue Spieler ausgab.

Plan nicht bekommen oder nicht begriffen?

Auch sehe er keine Probleme mit der Mentalität der Profis. "Die Mannschaft muss viel mehr begreifen, was wir spielen wollen", sagte er. Die entscheidende Frage bei der Saisonanalyse mit Weinzierl sei, ob das Team diesen Plan "nicht bekommen oder ihn nicht verstanden" habe.

Heidel bestätigte erneut, dass er fest mit Nationalspieler Leon Goretzka in der nächsten Saison plane. "Es gibt keinen Wechselwunsch", sagte er, "wir planen mit Leon." Er könne sich kein Szenario vorstellen, dass der Mittelfeldspieler im Sommer den Verein verlasse.

Der 22-Jährige hat auf Schalke noch einen Vertrag bis 2018 und steht auf der Wunschliste von Rekordmeister Bayern München. Er wolle in den Verhandlungen über eine Verlängerung bis an die Schmerzgrenze gehen, kündigte Heidel an: "Wir werde alles, was wirtschaftlich vertretbar ist, versuchen, damit Leon bleibt."

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