"Er hat sich das anders vorgestellt"

Zwei dicke Kumpels: Jakub Blaszczykowski (r.) und Lukasz Piszczek zu Dortmunder Zeiten
© getty

Jakub Blaszczykowski ist in dieser Saison von Borussia Dortmund an den AC Florenz ausgeliehen. Offenbar wird die Fiorentina die Kaufoption für den polnischen Nationalspieler aber nicht ziehen. Kommt er also zum BVB zurück? Thomas Tuchel hält sich bedeckt, Kumpel Lukasz Piszczek gibt Einblicke.

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13 Spiele in der Serie A TIM (zwei Tore) und fünf Partien in der Europa League - so liest sich die Bilanz von Jakub Błaszczykowski beim AC Florenz.

Kurz vor Ende der Sommertransferperiode war Kuba von Borussia Dortmund an die Fiorentina ausgeliehen worden, nach einem guten Start verletzte sich der polnische Nationalspieler jedoch und kommt seitdem kaum mehr zum Zug.

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Die polnische Sportzeitung Przeglad Sportowy berichtete kürzlich, dass die Italiener die Kaufoption in Höhe von sechs Millionen Euro nach der Saison nicht ziehen werden.

"Florenz zählt nicht mehr auf ihn"

Stattdessen sollen sich Scouts des BVB die Spiele Blaszczykowskis für Florenz und Polen angeschaut haben, angeblich stelle Kuba für Dortmund-Trainer Thomas Tuchel wieder eine Option für die kommende Saison dar.

Tuchel wolle angesichts der Rückkehr in die Champions League einen größeren Kader haben - und der 30-Jährige eines der Mitglieder werden.

Kubas Berater Wolfgang Vöge wurde zudem gegenüber Firenze Viola wie folgt zitiert: "Florenz zählt in Zukunft nicht mehr auf ihn, aber Kuba wird sich bis Saisonende voll reinhängen, denn er ist ein absoluter Musterprofi. Er hat sich zu 100 Prozent von den Verletzungen erholt und für die Nationalmannschaft stark gespielt. Jakub geht es physisch hervorragend."

"Natürlich hat er sich das anders vorgestellt"

Angesichts dieser Entwicklungen wurde auch Tuchel am Sonntag auf der Pressekonferenz nach dem Derby auf Schalke zu Blaszczykowski befragt. "Sie müssen mir das Recht einräumen, dass wir die Saison erst zu Ende spielen", antwortete Tuchel. "Ich weiß gar nicht, ob da das allerletzte Wort schon gesprochen ist. Ich habe die Aussagen seines Beraters gelesen, aber wir glauben auch nicht alles, was wir lesen. Das wird in aller Ruhe nach dem letzten Spiel entschieden. Wir werden mit ihm und seinem Berater sprechen. Wir werden abklären, welche Wünsche der Spieler hat und ausloten, welche Chancen und Möglichkeiten sich bieten."

Auch Kubas dicker Kumpel Lukasz Piszczek verfolgt, was sich in Italien abspielt. Gegenüber SPOX erklärte er: "Er hat bei uns Vertrag. Da Florenz offenbar die Option nicht ziehen wird, kommt er nach Dortmund zurück. Was dann passiert, ist schwer zu sagen."

Piszczek gewährte auch einen kleinen Einblick in das Seelenleben seines Landsmanns: "Ich bin häufig mit ihm in Kontakt. Er ist jetzt wieder fit. Natürlich hat er sich das anders vorgestellt, aber so läuft es nun einmal im Fußball."

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