Franck Ribery: Kein Problem mit Robben-Mania

Von Für SPOX an der Säbener Straße: Florian Bogner
Franck Ribery (r.) hat kein Problem damit, dass Arjen Robben beim FC Bayern mehr im Fokus steht
© Imago

Nach einer Knieverletzung steht Bayerns Mittelfeldstar Franck Ribery wieder voll im Saft. Vor den entscheidenden Wochen in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal stand der 27-jährige Franzose an der Säbener Straße Rede und Antwort und sprach über kommende Gegner, seinen neuen Partner Luiz Gustavo, die Lobeshymnen auf Arjen Robben und den Vergleich mit den Top-Stars des FC Barcelona.

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Franck Ribery...

...über den nächsten Gegner Mainz 05: "Mainz hatte einen sehr guten Saisonstart. Beim Hinspiel (1:2, Anm. d. Red.) war ich nicht da, ich war am Knöchel verletzt. Ich habe dieses Spiel in Frankreich mit meiner Familie angeschaut. In Mainz wird es nicht einfach für uns, dort herrscht im Stadion immer eine gute Atmosphäre. Aber wir müssen dieses Spiel gewinnen, das ist Pflicht."

...über die Champions-League-Revanche gegen Inter Mailand: "Für mich ist das keine Revanche. Natürlich war es schade für mich, dass ich im Champions-League-Finale nicht dabei war. Aber jetzt bin ich da und alle anderen Spieler sind auch zurück - das ist gut für uns. Es wird sehr schwer, Inter in zwei Spielen zu bezwingen. Aber wir haben die große Chance auf das Viertelfinale."

...auf die Frage, ob Inter noch genau so stark sei: "Ich glaube schon. Klar, die Sache mit Rafael Benitez ist nicht gut gelaufen, aber jetzt haben sie einen neuen Trainer und schießen unter ihm viele Tore. Das Selbstvertrauen ist zurück. Die Defensive ist vielleicht nicht mehr ganz so gut wie im letzten Jahr und sie hatten auch viele verletzte Spieler, aber auf Inter muss man immer aufpassen, sie sind immer noch sehr stark. Die Chancen stehen fünfzig-fünfzig. Das erste Spiel ist sehr wichtig."

...über die kommenden englischen Wochen: "Wir haben diese Woche hart trainiert, weil wir jetzt mehrere Spiele am Stück haben und dort nicht viel trainieren können und mehr Regeneration machen werden. Ich hoffe in diesen Spielen auf einen großen FC Bayern. Wir müssen alle Spiele gewinnen."

...über seinen neuen Mitspieler auf der linken Seite, Luiz Gustavo: "Ich habe ja erst zweimal mit ihm gespielt, das hat ganz gut geklappt. Für mich ist das generell ein bisschen schwer, weil ich immer mit verschiedenen Spielern spielen muss: Gustavo, Pranjic, Contento. Ich muss mich anpassen. Zuvor habe ich immerhin zwei Jahre am Stück mit Philipp Lahm zusammen gespielt, das war gut für die Automatismen. Mal sehen, wie das weiterhin klappt."

...über die Rückkehr der verletzten Spieler: "Wenn man bei Bayern München spielt, muss man immer hundert Prozent geben. Dass jetzt alle Spieler zurück sind, hilft uns dabei. Ich hoffe, dass wir jetzt alle gesund bleiben. Das ist wichtig für uns. Ich selbst fühle mich gut, bin seit zwei Wochen top drauf. Ich habe während der Verletzungspause nicht viel verloren, konnte sofort ins Mannschaftstraining einsteigen. Ich glaube, ich habe gegen Hoffenheim gut gespielt. Ich bin bereit."

...über den Umstand, dass nach dem Hoffenheim-Spiel nur Arjen Robben im Fokus stand: "Kein Problem! Das ist doch normal - Robben hat immerhin zwei Tore gemacht. Für mich ist nicht wichtig, wer die Tore macht. Ich spiele nicht für mich - ich spiele für die Mannschaft und den FC Bayern. Es ist egal, wer die Tore schießt."

...über sein Verhältnis zu Bayern-Trainer Louis van Gaal: "Es ist normal. Ich rede jetzt mehr mit ihm, von daher ist es ein bisschen besser geworden. Ich glaube, er versteht meine Philosophie jetzt besser und ich seine. Ich wollte vielleicht etwas zu früh einen guten Kontakt mit ihm aufbauen. Das hat anfänglich nicht gut funktioniert, ist aber jetzt viel besser."

...über den beckenbauer'schen Vergleich mit Messi und Co.: "Das kann man nicht vergleichen, jeder ist anders. Messi ist Messi, Xavi ist Xavi, Ribery ist Ribery, Robben ist Robben. Aber es ist ein schönes Kompliment und manchmal ist so etwas auch ganz gut für mein Selbstvertrauen."

...über das Nachtreten des Ex-Frankreich-Trainers Raymond Domenech: "Ich habe es nicht gelesen, aber man hat mich schon darauf angesprochen. Es ist schade, ich verstehe nicht, warum er so etwas sagt. Aber für mich ist das alles vorbei und nicht wichtig. Ich will zurück zur Nationalmannschaft und dort und für Bayern München alles geben. Das ist für mich wichtig."

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