Miami-GP, Gewinner und Verlierer: Die "Drive to Survive"-Show schlägt wieder zu

Von Christian Guinin
Lewis Hamilton
© imago images

Auch aufgrund seiner starken Aufholjagd war Max Verstappen der alles überragende Mann beim Großen Preis von Miami. Ein Ferrari-Pilot erlebt ein Rennen zum Vergessen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Hier geht es zum ausführlichen Rennbericht.

Darüber hinaus ist es einmal wieder die übertriebene Show rund um das Wochenende in den USA. die einen faden Nachgeschmack hinterlässt. Die Gewinner und Verlierer des Großen Preis von Miami.

Max Verstappen
© getty

Miami-GP, Gewinner des Rennens: Max Verstappen

Lediglich 20 Runden brauchte der Niederländer für seinen Weg von Startplatz neun bis an die Spitze. Seine Gegner räumte er bis dahin in verstappenscher Präzision aus dem Weg. Teamkollege Sergio Pérez hatte zu keinen Zeitpunkt eine realistische Chance auf den Rennsieg. Zu schnell, zu abgeklärt und zu fehlerfrei präsentierte sich Verstappen. Die Runde in Miami geht klar an den Niederländer.

Fernando Alonso
© getty

Miami-GP, Gewinner des Rennens: Fernando Alonso

Der Altmeister hat für P3 mittlerweile ein Dauer-Abonnement. Alonso fuhr sicherlich nicht das spannendste Rennen seiner Karriere - dafür war weder nach vorne noch nach hinten viel möglich. Beide Red Bulls waren deutlich zu schnell, gegenüber George Russell (Mercedes) und Carlos Sainz (Ferrari) behielt er die Oberhand.

Pierre Gasly
© getty

Miami-GP, Gewinner des Rennens: Pierre Gasly

Der Franzose fuhr ein verhältnismäßig unauffälliges Rennen, in den engen Straßen Miamis darf das aber als Kompliment gewertet werden. Galsy münzte seinen guten Startplatz in ein starkes Ergebnis um. Die späten Überholmanöver durch Charles Leclerc (Ferrari) und Lewis Hamilton (Mercedes) waren bitter, wirkliche Chancen hätte er aber so oder so nie gehabt.

Charles Leclerc
© getty

Miami-GP, Verlierer des Rennens: Charles Leclerc

Es war nicht das Wochenendes des Monegassen. Ewigkeiten hing er im ersten Stint hinter Kevin Magnussens Haas fest. Zu diesem Zeitpunkt war sein Rennen dann schon gelaufen. Viel besser wurde es aber auch danach nicht. Nach dem Boxenstopp fuhr er zweitweise im hinter Mittelfeld auf Platz 13 herum - wieder im Windschatten des Dänen. Auch wenn am Ende noch Platz sieben heraussprang, ist das für Leclerc Ambitionen viel zu wenig.

Lando Norris
© getty

Miami-GP, Verlierer des Rennens: McLaren

Nach den Updates in Aserbaidschan sahen die Briten gut genug aus, um wenigstens um die Top Ten mitkämpfen zu können. Im Miami folgte jedoch der kolossale Rückschritt. Nach schwacher Quali wagte man als einziges Team den Start auf den Softs, was aber überhaupt nicht funktionierte. Nur nach wenigen Umläufen brach man das Experiment ab. Auch im Renntrimm fehlte der Speed.

Lewis Hamilton
© imago images

Miami-GP, Verlierer des Rennens: Show

Man kann ja verargumentieren, dass Rennen in den USA aufgrund der vergleichsweise jüngeren und unerfahrenen Zuschauerschaft mit Events rund um das Wochenende aufgehübscht werden müssen. Die Netflix-Serie "Drive to Survive" hat in den Staaten viele neue Fans hervorgebracht, für die die tatsächliche Action auf dem Asphalt eher weniger interessant ist.

Die Show vor der obligatorischen Nationalhymne, als jeder Fahrer einzeln via Walk-in vorgestellt wurde, war dann aber dann doch etwas "over the top". Das Orchester, LL Cool J als unsicherer Announcer und "Dirigent" will.i.am. rundeten den schrägen Eindruck ab.

Miami-GP: Die Top Ten

Formel 1: Rennen beim GP von Miami

1.Max Verstappen (Red Bull)
2.Sergio Pérez (Red Bull)
3.Fernando Alonso (Aston Martin)
4.George Russell (Mercedes)
5.Carlos Sainz (Ferrari)
6.Lewis Hamilton (Mercedes)
7.Charles Leclerc (Ferrari)
8.Pierre Gasly (Alpine)
9.Esteban Ocon (Alpine)
10.Kevin Magnussen (Haas)