Kampfansage an Schumi

Von SPOX
Virgin-Boss Richard Branson möchte unbedingt eine Frau in die Formel 1 bringen
© Getty

Noch ist Michael Schumacher nicht offiziell bei Mercedes, schon gibt es die erste Kampfansage von Nico Rosberg. Er wolle sich nicht unterordnen, sagt er. Außerdem in den Neuigkeiten aus der Königsklasse: Eine irre Stewardessen-Wette mit Richard Branson, eine Frau für Virgin und ein Team in Lauerstellung.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nico Rosberg lässt sich von einem möglichen Schumi-Comeback nicht einschüchtern. Ganz im Gegenteil. Er schickt im Voraus eine Kampfansage an seinen potentiellen Teamkollegen. "Ich bin bestimmt kein Nummer-Zwei-Pilot", so Rosberg zur "Bild".

Bei Mercedes gäbe es keine Rangordnung, so der 24-Jährige. "Es ist schon immer gang und gäbe gewesen, zwei ebenbürtige Fahrer zu haben. Allerdings könnte ich von Michaels Erfahrung profitieren - auch wenn ich selbst schon Erfahrung habe."

Die weiteren Neuigkeiten aus der Königsklasse

Mach' mir die Stewardess: Wetten, dass entweder Virgin-Boss Richard Branson oder Lotus-Teamchef Tony Fernandes am Ende der kommenden Saison auf Stewardess umschulen? Denn genau das haben die beiden Neueinsteiger jetzt gewettet. "Er hat eine Airline, wir haben eine Airline. Wenn wir ihn schlagen, soll er als Virgin-Stewardess arbeiten! Wir werden sicherstellen, dass das Outfit perfekt ist", so Branson.

Und Fernandes schlug sofort ein: "Bring it on! Je knapper das Outfit, desto besser", erklärte er siegessicher auf der Lotus-Website. "Die größte Herausforderung wird sein, Richard davon abzuhalten, unsere Passagiere zu fragen: 'Kaffee, Tee oder mich?'"

Abreibung für Patrick Head: Virgin-Designer Nick Wirth will seinen Boliden komplett ohne Windkanal auf die Strecke bringen. Stattdessen vertraut er auf Computer-Simulationen. Für Williams-Mann Patrick Head Grund genug, um den Kollegen zu verspotten. Schwere Zeiten würden dem neuen Team bevorstehen, so Head.

Doch Wirth konterte prompt: "Patrick kennt sich mit dem Scheitern so gut aus, weil er selbst nicht mehr gewinnt", so der Brite. Schließlich hätte Head "vollkommen unklug" sogar zwei Windkanäle gebaut und wäre damit auch nicht erfolgreich.

Eine Frau für Virgin? Am Rande der Team-Präsentation hat Virgin-Boss Richard Branson verraten, dass er am liebsten eine Frau für 2010 verpflichtet hätte. Aber: "Die Formel 1 ist ein anstrengender, physischer Sport und es scheint einfach so, dass es noch keine Fahrerin da draußen gibt, die das schafft", sagte er in London.

"Am Ende haben wir uns doch für Lucas di Grassi entschieden. Der hat in der Formel 3 schließlich Sebastian Vettel und Robert Kubica geschlagen. Das darf man nicht vergessen", erklärte er den Kollegen von "GPUpdate.net". Außerdem enthüllte er, dass das Manor-Team ohne seine Unterstützung nicht hätte an den Start gehen können. "Ohne Virgin-Beteiligung hätte das wohl nicht geklappt", so Branson.

Kommt Stefan GP doch noch? Einige ehemalige Toyota-Mitarbeiter um Ex-Technikchef Pascal Vasselon arbeiten zusammen mit Zoran Stefanovich weiter an einem Boliden für die Saison 2010. Grundlage dafür sind laut "Auto, Motor, Sport" die Pläne des für 2010 geplanten Toyota TF110. Die Stefan-GP-Truppe soll von Bernie Ecclestone höchst persönlich dazu ermutigt worden sein, auf Abruf bereitzustehen.

Der Formel-1-Boss befürchtet offenbar, dass eines der neuen Teams noch abspringen könnte. Sollte das nicht passieren, will das Team wohl dennoch weitermachen, das Jahr zu Testzwecken nutzen und 2011 in die Königsklasse einsteigen.

Testfahrt für Felipe Massa: Der Brasilianer drehte am Dienstag insgesamt 30 Runden auf der Teststrecke in Mugello. Dabei pilotierte er einen mit speziellen Demo-Reifen ausgestatteten F2007. "Ich freue mich sehr, dass ich dieses Auto fahren konnte. Alles lief prima. Es ist immer ein Vergnügen, auf einer Rennstrecke wie Mugello unterwegs zu sein", so Massa. Wenn das Wetter mitspielt, soll er am Mittwoch erneut auf die Strecke gehen. Danach geht es in den Winter-Urlaub.

Mercedes-Chef Zetsche glücklich über Rosberg