München 2018 scheitert an Pyeongchang

SID
Die blanke Enttäuschung: Katarina Witt weint bittere Tränen nach der Niederlage in Durban
© Getty
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17.19 Uhr: Da ist das Ergebnis: Pyeongchang hat den Zuschlag erhalten!

17.15 Uhr: IOC-Präsident Jacques Rogge betritt das Podium. Er richtet seinen Dank an Gastgeber Durban und an die Kandidatenstädte. Er erhält den Umschlag.

17.10 Uhr: Die IOC-Mitglieder haben ihre Wahl getroffen. Jetzt sitzen sie auf ihren Plätzen und warten - wie wir auch - auf das offizielle Ergebnis ihrer Abstimmung. Die Vertreter der Kandidatenstädte werden unter Applaus noch mal begrüßt. Die Werbefilme der Kandidatenstädte werden abgespielt.

17.03 Uhr: Die Moderatoren dämpfen erst mal die Spannung: 20 Minuten müssen wir uns wohl doch noch gedulden...

17 Uhr: Und jetzt geht es los: Wir melden uns wieder aus Durban. Gleich wird die Entscheidung verkündet. Jacques Rogge weiß es schon, bald wissen wir es alle - wo finden die Winterspiele 2018 statt?

16.54 Uhr: Es gibt offenbar Spekulationen, Annecy habe nur eine einzige Stimme erhalten. Wie sich die restlichen Stimmen auf Pyeongchang und München verteilen, wissen wir noch nicht. In etwa fünf Minuten wird aber die Entscheidung verkündet - der Countdown läuft.

16.43 Uhr: Alles deutet also auf Pyeongchang hin, weil die Wahl sich schon im ersten Wahlgang entschieden hat. Das heißt, dass München sich die Stimmen, die Annecy bekommen hat, jetzt nicht mehr in einem zweiten Wahlgang sichern kann. Aber wir verlieren nicht den Mut, in wenigen Minuten sind wir schlauer...

15.58 Uhr: Markus Wasmaier hat die inoffizielle Information, dass Pyeonchang den Zuschlag bekommen hat. Dabei haben ihm die Journalisten vor Ort nur gesteckt, dass es sehr, sehr wahrscheinlich ist.

15.52 Uhr: Schon im Vorfeld schien klar, dass München nur gewinnen kann, wenn es zu einem zweiten Wahlgang kommt. Denn dort hätte man die Stimmen für Annecy aus dem ersten Wahlgang holen können. Wie dem auch sei: Es ist noch nichts offiziell verkündet, wenngleich vieles für Pyeongchang spricht. Gegen 17.20 Uhr gibt es das offizielle Ergebnis.

15.47 Uhr: So, der erste Wahlgang durch - und es gibt schon die absolute Mehrheit für ein Austragungsort! Alles spricht dafür, dass Pyeongchang die Wahl gewonnen hat.

15.45 Uhr: Die Wahl ist jetzt schon wieder geschlossen, nachdem die Mitglieder 30 Sekunden Zeit hatten, um ihre Stimme elektronisch abzugeben.

15.44 Uhr: Insgesamt sind 95 IOC-Mitglieder stimmberechtigt. Also reichen 48 Stimmen für den Sieg. Jetzt geht die Abstimmung los! Ab 17.20 Uhr können wir mit dem Ergebnis rechnen.

15.33 Uhr: Gleich geht es in die Vollen: Die Abstimmung beginnt gleich. IOC-Präsident Jacques Rogge nimmt übrigens nicht teil. Für den Zuschlag braucht man die absolute Mehrheit. Falls die nach dem ersten Wahlgang nicht vorhanden ist, scheidet der Austragungsort mit den wenigsten Stimmen aus.

15.06 Uhr: Der Bericht der Kommission ist jedoch nicht bindend für die IOC-Mitglieder. In den letzten Abstimmungen erhielten mit Rio de Janeiro (Sommerspiele 2016) und Sotchi (Winterspiele 2014) sogar zwei Austragungsorte den Zuschlag, die die schlechtesten Ergebnisse aufweisen konnten. Dieses Mal liegt Annecy ganz hinten, Pyeongchang und München liegen in etwa gleich auf.

14.19 Uhr: In knapp 40 Minuten wird die IOC-Evaluierungskommission ihren Bericht vortragen. Was das genau heißt? Mitarbeiter haben in den letzten Wochen und Monaten die Bewerberstädte besucht und sich alles ganz genau angeschaut. Wie ist der Rückhalt in der Bevölkerung? Welche Probleme gibt es? Wie nachhaltig ist das Ganze? Diese Fragen versuchen sie zu beantworten und tragen sie dann den stimmberechtigten Mitgliedern vor, als eine Art Empfehlung.

13.01 Uhr: Alle Präsentationen sind jetzt durch und man muss sagen: Pyeongchang ist seiner Favoritenrolle sowas von gerecht geworden. München war gut und vor allem besser als die charmante Bewerbung von Annecy, aber ob das reicht? Um 15.35 Uhr werden sich die Wahlberechtigten zurückziehen und die Abstimmung vornehmen, vorher (14.45 Uhr) gibt es noch den Bericht der IOC-Evaluierungskommisson. Gegen 17 Uhr können wir mit der Bekanntgabe der Abstimmung rechnen.

12.59 Uhr: Pyeongchang ist durch, jetzt steht noch die Fragerunde an. Wie immer macht Fürst Albert den Anfang. Diesmal fragt er nicht nach der Kernbotschaft, sondern nach der Umweltverantwortung (viele Wälder sollen abgeholzt werden). Park antwortet, dass man im ständigen Dialog mit Naturschützern sei, erneuerbare Energien nutze und eine ausgeglichene CO2-Bilanz haben werde.

12.49 Uhr: Nochmal Theresa Rah kommt als letzte Rednerin von Pyeongchang auf die Bühne. Sie fasst die positiven Aspekte der Bewerbung zusammen und stellt heraus, dass Asien erst zwei olympischen Winterspiele veranstalten durfte.

12.45 Uhr: Ski-Freestyler Toby Dawson (in den USA geboren) stellt den Nutzen für die Jugend heraus. Während er wieder in die USA gehen musste, um Chancen auf eine Profikarriere zu haben, würde man Olympia 2018 nutzen, um die nötige Infrastruktur aufzubauen. Klingt schlüssig.

12.40 Uhr: Yong Sung Park trumpft mit dem Rückhalt in der Bevölkerung auf. 90 % der südkoreanischen Bürger wollen die Winterspiele in Pyeongchang. Von München oder Annecy kann man das nicht behaupten.

12.36 Uhr: Dae Sung Moon gibt sich sehr selbstbewusst und spricht von gemachten Hausaufgaben. Im Gegensatz zu den anderen Bewerbung, spreche man nicht nur davon, athletenbezogen zu planen, sondern man setzt es um. Ungewohnte Töne in der Bewerbung von Pyeongchang.

12.28 Uhr: Danach ist Eiskunstläuferin Yuna Kim dran, die das ganze aus Athletensicht zu erklären versucht. Nette Rede, kommt aber nicht an ihrem Vorredner ran. Im Anschluss leiht sie einem Video die Stimme, das nochmal die Fakten und Spielstätten zur Bewerbung zeigt.

12.26 Uhr: In einer wirklich emotionalen Rede ("Unsere Herzen waren gebrochen") sprich Jin-Sun Kim davon, dass man in tiefer Demut glaube, dass Südkorea diese Winterspiele jetzt einfach verdiene und dass es sein Schicksal sei, dafür vor den IOC-Mitgliedern zu werben. Man habe auf die IOC-Ratschläge gehört. Unfassbar gute Rede! Muss man leider gestehen.

12.21 Uhr: Südkoreas Präsident Lee Myung-bak spricht die Erfahrungswerte von den Sommerspielen 1988 in Seoul an. Das Land habe viel gelernt, deswegen auch sehr gute Vorraussetzungen ein wunderbares Turnier auszurichten. Für den Südkoreaner an sich sei Olympia sehr wichtig, sagt Myung-bak. Am Ende bedankt er sich höflich für die Aufmerksamkeit.

12.17 Uhr: Yang Ho Cho wünscht Annecy und München viel Glück, aber möchte natürlich, dass Pyeongchang gewinnt. Für ihn stehen die tradionellen Werte im Vordergrund. Cho ist übrigens Chef von Korean Air.

12.13 Uhr: Theresa Rah, Kommunikationschefin der Bewerbung, eröffnet die Reden von Pyeongchang 2018. Wie erwartet gibt man sich sehr sachlich und höflich. Die Emotionen kommen etwas kurz, obwohl Rah stark auf die Bedeutung von Olympia auf Südkorea eingeht...

12.05 Uhr: Weiter geht es in Durban mit der Bewerbung von Pyeongchang. Die Südkoreaner gelten als der große Favorit und bewerben sich bereits zum dritten Mal. Dieses Mal soll es klappen. Den Start macht ein nettes Filmchen über Wintersport in Südkorea.

11.34 Uhr: In knapp einer halben Stunde (12.05 Uhr) geht es mit der Präsentation von Pyeongchang weiter.

11.23 Uhr: Der Bewerbungschef der WM 2006, Fedor Hartmann, ist wenig angetan ("Vom Hocker hat es mich nicht gerissen") von der französischen Bewerbung. Die deutsche lobt er dagegen er natürlich in den höchsten Tönen.

11.20 Uhr: Es gibt ein paar mehr Fragen als bei München 2018, auch Fürst Albert ("Wichtigstes Merkmal?") stellt wieder seine Frage. Annecy verläuft sich etwas bei den Antworten in ausschweifenden Ausführungen.

11.15 Uhr: Annecy ist durch mit seiner Präsentation und stellt sich jetzt den ersten Fragen der anwesenden IOC-Mitglieder.

11.07 Uhr: Der erst 21-jährige Freestyle-Ski-Weltmeister Kevin Rolland steht am Rednerpult und schwärmt von der Begeisterungsfähigkeit der Franzosen beim Wintersport. Sein größter Traum sei es, in seinem Heimatland bei olympischen Winterspielen teilzunehmen. Danach beginnt der zweite Film von Annecy, der ähnlich wie der erste eher künstlerisch geprägt ist und die emotionalen "Argumente" für Annecy liefern soll.

10.57 Uhr: Sportministerin Chantal Jouanno, bekannt in Deutschland durch diverse Skandale mit Frankreichs Fußballern, ist als nächste an der Reihe. Sie betont die Unterstützung durch das Volk und die Wichtigkeit des Sports für die Gesellschaft. Keine besonders beeindruckende Rede.

10.50 Uhr: Jean-Luc Rigaut, Bürgermeister von Annecy, darf auch ans Rednerpult. Ähnlich wie seiner Vorredner spricht er sehr frei, bei ihm liegt das Hauptaugenmerk auf Annecy als DIE Skisportregion der Welt. Danach läuft das erste Video der Franzosen, was eher einen künstlerischen Anspruch hegt und Emotionen wecken soll.

10.45 Uhr: Gwandel Peizarat und Pernilla Wiberg stellen die Bewerbung noch einmal aus Athletensicht dar. Sie zeigen jedoch auch die "harten Fakten" auf, beispielsweise auch welche Halle für was genutzt wird. Insgesamt wirken die Reden etwas befreiter als die von München 2018. Vielleicht liegt es auch daran, dass Annecy kaum Chancen auf die Vergabe eingeräumt wird.

10.36 Uhr: Annecy setzt auf ein etwas anderes Konzept der Präsentation. Anstatt vom Imagefilmchen werden während der Reden Bilder eingeblendet. Besonders Charles Beigbeder ist viel emotionaler und spricht metaphernreicher. Die Emotionen kommen hier eher rüber.

10.28 Uhr: Weiter geht es jetzt mit der Präsentation von Annecy. Michel Filliau hat eröffnet. Denis Masseglia, Präsident der Bewerbungskommission, fährt fort. Er verweist auf die starke Verbindung der Franzosen mit den Winterspielen. Übrigens: Sarkozy ist der einzige Staatspräsident der drei Bewerber, der nicht vor Ort ist.

Seite 3: Die deutsche Präsentation zum Nachlesen

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