Christoph Schösswendter kritisierte Admira-Coach Zvonimir Soldo: "Das reichte vor 20 Jahren, jetzt nicht mehr“

Von SPOX Österreich
Schösswendter und Pink bei der Admira
© GEPA

Mittlerweile gehen Christoph Schösswendter und die Admira getrennte Wege, nachdem der Vertrag mit beidseitigem Einverständnis aufgelöst wurde. Nun kommen langsam die Hintergründe ans Tageslicht. Kritik vom Ex-Kapitän an Coach Zvonimir Soldo und dem Verein könnten zum Zerwürfnis geführt haben.

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Doch bereits vor der Kritik des Ex-Rapidlers brodelte es im Verein, denn: Der Mannschaft wurde gesagt, sie startet mit einem neuen Trainer in die Vorbereitung. Stattdessen blieb Zvonimir Soldo im Amt und saß für die ersten zwei Partien noch auf der Trainerbank. Es gab ein 3:0 gegen Hertha Wels (ÖFB-Cup) und ein uninspiriertes 1:4 gegen Rapid - und Soldo war Geschichte.

Schösswendter und die Mannschaft erkannten die negativen Zeichen, der 32-Jährige ging mit seinen Bedenken zu Felix Magath. Gegenüber der Kronen Zeitung verriet er: "Ich sprach über Unangenehmes, zeigte - immer nach Rücksprache mit der Mannschaft - Sachen auf, die uns sportlich fehlten, hatte Angst, dass die Stimmung kippt." Vor allem auch, was die Trainer-Arbeit betrifft: "Die Trainingssteuerung war teilweise ein Wahnsinn. Kaum Taktik, extrem viel Physis. Das reichte vor 20 Jahren, jetzt nicht mehr."

Vorwürfe, die sich auch Felix Magath gegen Ende seiner Trainer-Zeit anhören musste und möglicherweise auch deshalb nicht gut aufnahm. Reagiert haben Magath und seine sportliche Führung aber dennoch und setzten zuerst Patrick Helmes, nun Damir Buric ein. In der Zeit war für Schösswendter bereits kein Platz mehr. Warum genau, das weiß der Verteidiger bis heute nicht, was ihn belastet: "Weil ich nie einen Grund für die Ausbootung erfuhr."