6:0! Van Gerwen demütigt Lewis

Von SPOX
Michael van Gerwen ließ Adrian Lewis im Halbfinale keine Chance
© getty

Was für eine Gala von Mighty Mike! Der Niederländer hat Adrian Lewis aus dem Ally Pally gefegt. Im Finale trifft er am Neujahrstag auf Snakebite Peter Wright, der Simon Whitlock keine Chance ließ. Damit findet erstmals in der Geschichte der PDC-WM ein Finale ohne englische Beteiligung statt.

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Halbfinale:

Michael van Gerwen (NED) - Adrian Lewis (ENG) 6:0 (3:1, 3:2, 3:1, 3:0, 3:1, 3:2)

Einfach unglaublich! Vorjahresfinalist van Gerwen hat Lewis im Duell der Topfavoriten auf den Titel mit einer Weltklasseleistung demontiert. Damit kann sich der 24-jährige Mighty Mike am Mittwoch zum jüngsten Weltmeister der Geschichte küren.

Van Gerwen spielte von Beginn an genial. Nach den ersten beiden Sätzen hatte der Niederländer einen Average von knapp 110. Jackpot Lewis war komplett chancenlos und schüttelte angesichts der Leistung seines übermächtigen Gegners immer wieder ungläubig den Kopf.

Besonders im vierten Satz spielte van Gerwen wie von einem anderen Stern. Mit einem 121er Finish sicherte er sich das erste Leg. Es folgte ein Break und ein 154er Finish zum Satzgewinn. Für Lewis gab es auch in der Folgezeit nichts zu holen. Lediglich im letzten Durchgang durfte er an einem Satzgewinn schnuppern, letztlich ohne Erfolg.

"Es ist wirklich toll, so zu gewinnen. Jetzt bin ich zum zweiten Mal hintereinander im Finale dabei - fantastisch", meinte van Gerwen: "Adrian hat nicht schlecht gespielt und er hatte es nicht verdient, 0:6 zu verlieren. Aber ich habe meine Chancen sehr gut genutzt."

Peter Wright (SCO) - Simon Whitlock (AUS) 6:2 (3:1, 3:2, 3:1, 1:3, 3:1, 3:0, 2:3, 3:1)

Ein letzter Treffer auf die Double 8, dann feierte Wright den ersten Einzug ins WM-Finale seiner Karriere im Ally Pally mit einem Tänzchen. Snakebite hatte in London ein großes Match geliefert und den WM-Finalisten von 2010 souverän bezwungen.

"Ich bin einfach nur glücklich. Ich habe versucht, mir nicht so viele Gedanken zu machen während des Spiels. Das ist mir gut gelungen", sagte der 43-jährige Schotte, der ohne eine größere Schwächephase durch die Partie kam.

Wright erwischte einen Auftakt nach Maß. Die ersten fünf Pfeile versenkte er in der Triple 20 und holte sich anschließend die ersten drei Sätze - davon erholte sich Whitlock nicht. Insgesamt kam Wright auf einen Punkteschnitt von 102,4, während Whitlock immer wieder mit Scoring-Problemen zu kämpfen hatte.

Zwar wurde The Wizard zwischendurch kurzzeitig stärker, er konnte sein Niveau allerdings nie über mehrere Legs hinweg halten. So beeindruckte er seinen Gegner, der deutlich besser auf die Doppelfelder traf, auch durch die beiden Satzgewinne zum 1:3 und zum 2:5 kein bisschen.

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