Keine Entschuldigung von Ribery

Von Laura Reinkens
Franck Ribery (l.) besiegte mit den Bayern die Alte Dame aus Turin mit 2:0
© spox

Franck Ribery hat sich nach seinem Tritt gegen Juventus-Profi Arturo Vidal nicht bei seinem Gegenspieler entschuldigt. Dem Franzosen im Dienste des FC Bayern München droht für seine Aktion im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League jedoch keine Sperre.

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"Es war ein Duell mit Vidal. Ich habe viel abbekommen und auch verteilt. Aber bei der einen Szene wollte ich zum Ball, treffe aber seinen Fuß", sagte Ribery gegenüber der "Bild": "Ich habe mich nicht entschuldigt, er sich auch nicht. Das ist Fußball, das ist Champions League. Kein Problem."

Kommentar Ribery vs. Vidal: Ein Tritt zu viel

Ribery hatte Vidal sieben Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit von hinten in die Wade getreten. Der Chilene war daraufhin zu Boden gegangen und hatte Schiedsrichter Mark Clattenburg im Anschluss die sichtbaren Spuren am seinem Bein gezeigt. Dieser hatte die Szene jedoch nicht geahndet.

"Das hat richtig wehgetan. Aber alles okay, nichts passiert", sagte Vidal, der bei der 0:2-Pleite in München seine dritte Gelbe Karte sah und somit im Rückspiel in Turin (Mi., 20.30 Uhr im LIVE-TICKER) gesperrt fehlen wird.

Erinnerungen an 2010

Konsequenzen muss Ribery jedoch nicht befürchten. Nur im Falle einer von Referee Clattenburg übersehenen Tätlichkeit wäre eine nachträgliche Untersuchung möglich. Bei der Aktion gegen Vidal handelte es sich hingegen um ein grobes Foul.

In der Champions-League-Saison 2009/10 hatte Ribery das Endspiel wegen einer Rotsperre verpasst. Damals kam der 29-Jährige in einer ähnlichen Szene gegen Lyons Lisandro Lopez zu spät und verpasste diesem einen Tritt gegen das Fußgelenk.

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