Bayern bleibt das Nonplusultra

Von Daniel Reimann
Vier von 18 Bundesliga-Trainern: Robin Dutt, Pep Guardiola, Jürgen Klopp und Christian Streich (l.)
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SPOX ist sich sicher: Auf nationaler Ebene bleibt der FC Bayern unaufhaltsam. Doch wer landet dahinter? Welches Team überrascht? Welche Mannschaft enttäuscht? Und wer muss in die 2. Liga? Das Power-Ranking zum Start der Bundesliga-Saison 2013/2014.

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18. Eintracht Braunschweig

In Braunschweig wird seit 2008 ein eiserner Sparkurs gefahren, große Investitionen in die Mannschaft konnten deshalb auch vor dieser Saison nicht getätigt werden. Das Resultat ist ein Kader, der sich zwar durch mannschaftliche Geschlossenheit und Teamgeist hervorhebt, Bundesligaerfahrung und starke Individualisten jedoch vermissen lässt.

Da die anderen vermeintlichen Abstiegskandidaten qualitativ und in der Breite aufgerüstet haben, hat Braunschweig zumindest auf dem Papier die schwächste Mannschaft der Liga und spielt ab dem ersten Spieltag gegen den direkten Wiederabstieg. Alles andere als die direkte Rückkehr in die Zweitklassigkeit wäre eine große Überraschung.

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17. FC Augsburg

Zweimal schaffte der FCA nun schon knapp den Klassenerhalt, zweimal wurde er ihnen kaum zugetraut. Auch in dieser Saison gilt Augsburg als einer der Favoriten auf die Abstiegsplätze. Das südkoreanische Kreativduo Koo/Ji ist Geschichte, die Verletzungssorgen sind groß und das Auftaktprogramm mit Dortmund, Bremen und Stuttgart ist gewaltig. Zwar hatte Manager Stefan Reuter noch weitere Verstärkungen angekündigt, doch diese dürften angesichts des engen finanziellen Rahmens unspektakulär ausfallen. Die 2,8 Millionen Euro, die in das neue Nachwuchszentrum investiert werden, schränken ihn auf der Suche nach Neuverpflichtungen gewaltig ein.

Auch deshalb ist der Kader in der Breite nicht erstligatauglich aufgestellt - insbesondere in der Offensivzentrale. Ein gleichwertiger Ersatz für Goalgetter Sascha Mölders ist nicht vorhanden, dahinter ruhen alle Hoffnungen auf Jan Moravek und Neuzugang Halil Altintop. Letzterer befindet sich jedoch nach wie vor auf der Suche nach der alten Form. Unter den 17 Konkurrenten lässt sich mit Braunschweig lediglich ein Team finden, dass Augsburg wohl hinter sich lässt. Um nicht sicher abzusteigen, muss der FCA hoffen, dass eine vermeintlich bessere Mannschaft eine verkorkste Saison erwischt.

16. 1. FC Nürnberg

"Ich habe immer gesagt, dass es für uns sehr schwer wird, 40 Punkte zu holen", prophezeite Raphael Schäfer unlängst. In der Tat steht der Club vor einer schweren Saison. Mit Timm Klose und Timmy Simons verabschiedeten sich die beiden wichtigsten Stützen der Nürnberger Defensive. Ersterer soll durch den in Wolfsburg aussortierten Emanuel Pogatetz ersetzt werden, den Simons-Weggang will Trainer Michael Wiesinger über das Kollektiv kompensieren.

Dass auf den FCN-Coach noch viel Arbeit zukommt, bewiesen die beiden verpatzten Generalproben im Testspiel gegen Mönchengladbach (0:3) sowie die schmerzhafte Pokal-Niederlage in Sandhausen (3:4 n.E.). Sollte Nürnberg nun auch noch Hiroshi Kiyotake abgeben, der offenbar von Aston Villa umworben wird, dürfte die Aufgabe ungleich schwerer werden. Kiyotake ist die Kreativzentrale der Nürnberger, war letzte Saison an 15 Toren direkt beteiligt. Doch selbst mit dem Japaner wird der Club einzig und allein gegen den Abstieg spielen.

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