FC Bayern: Kein Chelsea-Angebot für Ribery

SID
Franck Ribery erzielte in der abgelaufenen Saison in 25 Ligaspielen fünf Tore
© Getty

Bayern München kämpft um Superstar Franck Ribery und dementiert die Chelsea-Gerüchte. Luca Toni legt der Fußball-Rekordmeister dagegen offen einen Wechsel nahe.

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Die Bayern tun weiter alles, damit auch Ribery dieser Mannschaft angehört, doch der kleine Franzose hat allem Anschein nach andere Pläne.

Übereinstimmenden britischen Medienberichten zufolge soll sich der 26-Jährige mit dem FC Chelsea prinzipiell über einen Wechsel an die Stamford Bridge geeinigt haben. Die Londoner sind demnach wohl bereit, 50 Millionen Euro Ablösesumme für Ribery zu bezahlen.

Chelsea-Wechsel "eine absolute Ente"

Laut Bayern-Sprecher Markus Hörwick hat es aber keine Anfrage der Blues gegeben: "Das ist auch diesmal wieder eine absolute Ente. Es bleibt dabei: Wir möchten mit Ribery verlängern und ihn nicht abgeben."

Offener sind die Bayern da bei Toni. "Ich glaube nicht, dass wir mit fünf Stürmern in die Saison gehen", sagte Manager Uli Hoeneß über den 31 Jahre alten Stürmer in der "Bild".

Präsident Franz Beckenbauer gab bei "Premiere" zu bedenken: 'Natürlich kann man nicht mit Toni, Klose und Gomez spielen."

Ancelotti will Ribery und Xabi Alonso

Neben Toni stehen weitere Spieler auf der Streichliste der Bayern, an Manuel Neuer und Darijo Srna besteht hingegen weiter Interesse. Ribery gilt als Wunschspieler von Carlo Ancelotti, der wiederum als heißester Anwärter auf den vakanten Teammanager-Job bei Chelsea gehandelt wird.

Klubchef Peter Kenyon soll den Transfer bereits abgesegnet haben, Ancelotti bestätigte das Interesse am Mittwoch. Er habe Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch "zwei Namen genannt: Franck Ribery und Xabi Alonso - Spieler, die ihn glücklich machen würden".

Van Gaal entscheidet über Toni

Nur über das Gehalt für Ribery sollen sich Klub und Profi noch nicht abschließend geeinigt haben. Ribery will rund 144.000 Euro wöchentlich, Chelsea bietet nur 103.000 Euro.

Wie Ribery hat Toni einen Vertrag bei den Bayern bis 2011. Ob letzterer den Klub vorzeitig verlassen wird, hängt zum einen von van Gaals Urteil ab. Zum anderen wird es wohl schwierig, einen Klub zu finden, der die hohen Gehaltsforderungen Tonis erfüllen kann. Neben Toni könnten Tim Borowski, Christian Lell und Breno ("ich werde wohl ausgeliehen") gehen.

Was ist mit Rensing?

Außerdem ist die Zukunft von Torhüter Michael Rensing ebenso noch offen wie die von Mittelfeldspieler Ze Roberto. Obwohl Wunsch-Torwart Neuer von Schalke 04 den Bayern schon einen Korb gegeben hat, hofft Hoeneß im "Kicker", "dass da noch was geht".

Ex-Bayern-Torwart Oliver Kahn kann das Interesse der Münchner an Neuer indes nicht nachvollziehen. "Ich weiß nicht, wo der große Unterschied zwischen Rensing und Neuer liegen soll. Manuel Neuer ist nicht mehr und nicht weniger als ein talentierter Torwart. Er hat immer wieder Phasen, wo er stark hält - aber auch immer wieder Phasen, wo er sehr fehleranfällig ist", sagte Kahn der "tz".

Lahm bleibt in München

Wie Neuer ist laut Hoeneß der kroatische Nationalspieler Srna von UEFA-Cup-Sieger Schachtjor Donezk "ein Spieler, mit dem wir uns beschäftigen. Ob wir ihn uns schlussendlich leisten können, wird die Zukunft zeigen. Ich glaube eher nicht, aber man muss abwarten".

Der 27-Jährige hat in Donezk einen Vertrag bis 2011 und dürfte deutlich mehr als zehn Millionen Euro kosten.

Über 20 Millionen Euro dürfte Nationalspieler Philipp Lahm "wert" sein, doch der Außenverteidiger erteilte in der "AZ" allen Wechselspekulationen eine Absage: Er werde in der kommenden Saison definitiv bei den Bayern spielen.

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