Murray und Federer im Finale

SPOX
07. Juli 201215:53
Roger Federer bezwang im ersten Wimbledon-Halbfinale Novak DjokovicGetty
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Zum ersten Mal seit 1938 steht wieder ein Brite im Endspiel auf dem heiligen Rasen. Andy Murray und Jo-Wilfried Tsonga lieferten sich eine tolle Schlacht. Im Finale wartet Roger Federer, der Titelverteidiger Novak Djokovic letztlich keine Chance ließ.

Novak Djokovic (SRB/1) - Roger Federer (SUI/3) 3:6, 6:3, 4:6, 3:6

Mit einer Demonstration in Tennis auf Gras gegen seinen Angstgegner und Titelverteidiger Novak Djokovic schrieb Roger Federer wieder einmal Geschichte. Als erster Spieler qualifizierte sich der 30-jährige Rekordjäger aus der Schweiz durch den Viersatzsieg zum achten Mal für das Endspiel der All England Championships in Wimbledon. Mit einem siebten Triumph am Sonntag würde Federer den Rekord von Pete Sampras einstellen.

Es war ein schnelles und hochklassiges Match, das Federer und Djokovic in ihrer ersten Begegnung auf Rasen gegeneinander hinlegten. Nur 24 Minuten brauchten sie für den ersten, weitere 26 Minuten für den zweiten Satz, dann stand es 1:1. "Ich habe heute phasenweise fantastisches Tennis gespielt", sagte Federer nach dem Match.

Was folgte, war ein dritter Satz, der an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten war. Der von Federer als "Schlüssel" bezeichnete Durchgang dauerte 47 Minuten, dann gelang dem Schweizer nach einem intensiven Ballwechsel mit dem zweiten Satzball das Break zum 6:4. Federer hatte den mittlerweile erstaunlicherweise wieder nachlassenden Djokovic schon bei eigener 3:2-Führung am Rande des Aufschlagsverlusts, doch mit einem Kraftakt rettete sich der Titelverteidiger nach zwei langen Ballwechseln mit einmal 23 und einmal 26 Schüssen aus der Umklammerung. Die vierte Breakchance ließ sich Federer dann nicht mehr nehmen.

Djokovics schwindende Energie

Djokovic war von dem Rückstand sichtlich beeindruckt. "Meine Energie schwand", gab Djokovic zu. Dem Serben unterliefen ungewohnt viele leichte Fehler, insgesamt 24. Federer nutzte die Schwächephase, um mit 3:0 in Führung zu gehen. Drei weitere Breakchancen wehrte die Nummer eins mit dem Mute der Verzweiflung noch ab. Doch Federer ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Der Schlüssel zum Sieg lag in Federers starkem Aufschlagspiel: 17 Prozent seiner ersten Aufschläge beendete der Schweizer mit einem Ass. Zudem zahlten sich seine starken Nerven aus, weil er bei Deuce oder 30:30 sagenhafte 80 Prozent seiner Aufschlagspiele gewann.

Den endgültigen Unterschied machten aber die individuellen Fehler der beiden Kontrahenten. Djokovic leistete sich 21 Unforced Errors, Federer beschränkte seine Fehlerquote auf zehn.

Djokovic vs. Federer im Re-Live

Andy Murray (GBR/4) - Jo-Wilfried Tsonga (FRA/5) 6:3, 6:4, 3:6, 7:5

Es war 18.49 Uhr Ortszeit in London, als der altehrwürdige Centre Court in Wimbledon in seinen Grundfesten erbebte. 15.000 Zuschauer feierten mit Standing Ovations ihren Landsmann Andy Murray, der die Hoffnung der Briten nach dem ersten Sieg bei den All England Championships seit dem legendären Landsmann Fred Perry im Jahr 1936 mit seinem Einzug ins Finale befeuerte. Als erster Brite seit Bunny Austin vor 74 Jahren zog der Schotte ins Endspiel ein.

Nach 2:47 Stunden hatte Murray seinen Gegner Jo-Wilfried Tsonga in vier Sätzen besiegt. "Ich kann das noch nicht wirklich nachvollziehen", sagte Murray nach dem Match. "Tsonga hat alles probiert, er hat so unglaubliche Passierbälle gespielt. Ich bin einfach nur glücklich, durch zu sein."

Im Match setzte vor allem Tsonga auf aggressives und begeisterndes Serve-and-Volley, was nur teilweise erfolgreich war. Der Franzose leistete sich zu viele Unforced Errors: 42-mal feuerte der Franzose den Ball ohne Bedrängnis ins Aus oder ins Netz. Gerade die Rückhand war eher ein Vabanque-Spiel.

Zudem hatte Tsonga riesige Probleme mit seinem zweiten Aufschlag. Zwischenzeitlich konnte er nur bei 10 Prozent seiner Angaben den Punkt holen, wenn er beim ersten Aufschlag einen Fehler machte. Der Grund: Murray wanderte beim zweiten Aufschlag des Franzosen immer ein paar Schritte nach vorne und kontrollierte seinen Gegner daraufhin. Das änderte sich erst, als Tsonga auch beim zweiten Aufschlag mehr Risiko einging, wodurch er seine Quote immerhin noch auf 32 Prozent verbesserte.

Murray vs. Tsonga im Re-Live

Philipp Petzschner(GER)Jürgen Melzer(AUS) - Robert Lindstedt(SWE)/Horia Tecau(ROU) 4:6, 7:6 (12:10), 4:6, 3:6

Für Philipp Petzschner aus Bayreuth und seinen österreichischen Doppelpartner Jürgen Melzer war im Halbfinale der All England Championships dagegen Schluss. Die Wimbledonsieger 2010 verloren gegen Robert Lindstedt aus Schweden und Horia Tecau aus Rumänien 4:6, 7:6 (12:10), 4:6, 3:6. In ihrem dritten Endspiel hintereinander treffen die Sieger überraschend nicht auf die Brüder Bob und Mike Bryan aus den USA. Die Titelverteidiger unterlagen dem Dänen Frederik Nielsen und seinem britischen Nebenmann Jonathan Marray, der den Feiertag nach dem Sieg von Andy Murray perfekt machte.

Der Stand der ATP-Weltrangliste

Herren-HalbfinaleSatz 1Satz 2Satz 3Satz 4Satz 5
Novak Djokovic (SRB/1)3643-
Roger Federer (SUI/3)6366-
Herren-HalbfinaleSatz 1Satz 2Satz 3Satz 4Satz 5
Andy Murray (GBR/4)6637-
Jo-Wilfried Tsonga (FRA/5)3465-

Petzschner/Melzer-Lindstedt/Tecau: Das war's auch auf Court No. 1: Der vierte Satz geht mit 6:3 an Lindstedt und Tecau, die damit ins Finale einziehen.

Petzschner/Melzer-Lindstedt/Tecau: Auch der dritte Satz ging an Lindstedt und Tecau. 2:1 nach Sätzen.

Petzschner/Melzer-Lindstedt/Tecau: Der Deutsche und der Österreicher haben nach Sätzen ausgeglichen, weil sie den zweiten Satz im Tie-Break mit 12:10 für sich entscheiden konnten. Derzeit führt das schwedisch-rumänische Team allerdings wieder 3:2

Murray-Tsonga: Noch ist's nicht soweit. Tsongo bemüht nochmal die Technik und Hawk-Eye sagt - drin! Seit 1938 steht zum ersten Mal ein Brite im Finale der All England Championships!

Murray-Tsonga: Tsonga knallt den ersten Aufschlag mit voller Wucht in die lange Ecke, Murray erreicht den Ball gerade so noch mit der Rückhand und haut das Filzding cross zum Sieg ins Feld!

Murray-Tsonga: Der neunte Überkopfball den Tsonga ins Feld bringt - 15:30. Aber direkt darauf setzt dert Franzose den nächsten Ball ins Netz! Zwei Matchbälle Murray!

Murray-Tsonga: Murray ist fair und schickt Tsonga in die schattige Ecke. Der Franzose leistet sich aber wieder zwei Fehler und bringt Murray mit einem Bein ins Wimbledon-Finale!

Murray-Tsonga: Wackeln bei Murray wiedermal die Nerven? Er kloppt seine Vorhand ohne Druck ins Netz, hat aber Glück, weil Tsonga die nächsten Returns wieder ins Aus und ins Netz setzt. Spiel Murray - 6:5. Seitenwechsel! Tsonga spielt wieder gegen die Sonne!

Murray-Tsonga: Der Franzose spielt den Ball bevorugt in die Ecke, wo Murray direkt in der Sonne steht und schickt dann einen Ball in die andere Ecke - worauf Murray keine Chance mehr hat an den Ball zu kommen. Der portugiesische Referee überstimmt wieder seinen Linienrichter und gibt Aus. Tsonga nimmt seine Challenge und der Referee liegt wieder falsch. Tsonga gewinnt sein Aufschlagspiel - 5:5.

Murray-Tsonga: Tsonga erarbeitet sich von der Grundlinie zwei Break-Chancen, vergibt aber beide, weil seine Bälle beide über die Grundlinie hinausgehen. Murray erarbeitet sich den Vorteil und gewinnt sein Aufschlagspiel, weil Tsonga seinen nächsten Ball zu lang spielt. Allerdings guckte er zuletzt direkt in die Sonne, die in London schon extrem tief steht. Jetzt wechseln die Kontrahenten die Seite. Nachteil Murray.

Murray-Tsonga: Unforced Errors Tsonga: 37. Unforced Errors Murray: 10. Zwei Break-Bälle für Murray! Beim ersten verliert der Schotte an der rasenlosen Grundlinie den Halt, beim zweiten pariert Tsonga einen Lob an der Grundlinie mit dem Rücken zu Murray, der nach einer Fluganlage den Ball ins Aus haut. Tsonga wehrt das Break ab und sichert sich selbst das Spiel - 4:4!

Murray-Tsonga: Wieder rutscht der Franzose weg. Erstmals verzieht er das Gesicht und zeigt Schmerzen. Na hoffentlich macht das jetzt nicht den Unterschied. Sein Aufschlagspiel zieht Murray durch und holt das 4:3.

Murray-Tsonga: Absolut geniales Match, meine Damen und Herren! Tsonga und Murray geben Alles, gehen oft ans Netz und Tsonga entscheidet immer mehr Bälle in Becker-Manier mit kleinen Flugeinlagen für sich. Kurzer Hawk-Eye-Einsatz von Tsonga, der denkt, dass ein Ball von Murray üebr die Grundlinie hinausging. Denkste! Der war drin! 40:30, der erste Aufschlag geht ins Netz, dann bringt Tsonga seine doppelhändige Rückhand ins Feld - 3:3!

Murray-Tsonga: Cleveres Spiel von Tsonga: Er lockt Murray ans Netz und hebelt den Schotten dann mit einem Longline-Schlag aus, um so mit 30:15 in Führung zu gehen. Mit einer genialen, einhändigen Cross-Rückhand erkämpft sich der Franzose eine Break-Chance, die Murray mit einem Ass zunichte macht. Deuce. Beide Spieler liefern sich ein Duell von der Grundlinie, bis Tsonga nach vorne geht, den Halbflugball als Stop pariert und sich den nächsten Break-Ball holt. Spiel für den Franzosen, der seine Vorart mit so viel Gewalt auf Murray brettert, dass der den Ball ins Netz setzt. Re-Break!

Murray-Tsonga: Der Schotte erarbeitet sich mit ordentlichen Returns und einer Portion Glück zwei Break-Bälle. Tsonga rutscht beim Sprint ans Netz weg, kommt blitzschnell wieder auf die Beineun spielt dann die Rückhand zu weit. Break Murray! 3:1.

Murray-Tsonga: Da war sich Murray schon zu sicher: Tsonga ist nach einem guten Stop eigentlich geschlagen, doch Murray setzt den Ball mit der Vorhand ins Netz. Anschließend gibt's dann aber mit der cross gespielten Rückhand das Spiel - 2:2.

Murray-Tsonga: Druckvolles Aufschlagspiel des Franzosen, der Murray zuerst kaum Chancen lässt, ihn dann aber mit zwei Fehlern zurück ins Spiel bringt. Das Spiel gewinnt er schließlich, auch wenn er den ersten Aufschlag vergibt - 1:1.

Murray-Tsonga: Murray gewinnt sein erstes Aufschlagspiel - 1:0. Woran es liegt? Tsonga haut wieder zwei Fehler bei seinen Rückhand-Schlägen dazwischen.

Petzschner/Melzer-Lindstedt/Tecau: Kurzer Blick auf Court No. 1: Die beiden Deutschsprachigen haben den ersten Satz 4:6 verloren und liegen im zweiten 2:3 zurück.

Murray-Tsonga: Der Franzose sucht sich entweder einen Ort, um seine Hände zu waschen oder er muss kurz überprüfen, ob der Treffer von Murray Nachwirkungen hat. Er verschwindet jedenfalls kurz in die Katakomben.

Murray-Tsonga: Aus kürzester Distanz hat haut Murray seinem Gegner den Ball zwischen die Beine. Der Franzose hält sich zuerst seine wichtigeren Stücke, geht dann in die Knie und liegt kurz am Boden. Tsonga zeigt sich schnell erholt: Er entscheidet das Spiel für sich und gewinnt den dritten Satz - 3:6.

Murray-Tsonga: Der Schotte nimmt nach seinem zweiten Aufschlag seine letzte Challenge. Sollte der Ball, wie vom Referee entschieden, im Aus sein, wäre dies seine letzte Möglichkeit, das Hawk-Eye zu bemühen. Ergebnis: Der Ball war drin, First Serve. Statt Doppelfehler und 0:15 kann Murray sein Aufschlagspiel beruhigt aufbauen. Er gewinnt es und verkürzt auf 3:5.

Murray-Tsonga: Klasse Rückhand-Return von Murray, der den nach vorne stürmenden Tsonga alt aussehen lässt. Allerdings ballert Tsonga die ersten Aufschläge jetzt extrem gefährlich an die Grundlinie und spielt Halbflugbälle, die so wohl kaum ein anderer spielen würde - 2:5.

Murray-Tsonga: Zwischen Himmel und Hölle bewegt sich die Leistung von Jo-Wilfried Tsonga: Erst knallt er einen Return drei Meter ins Aus, dann spielt er seine Übersicht aus und spielt einen Stop direkt hinters Netz, um den nächsten Return wieder an die untere Netzkante zu setzen. Murray gewinnt sein Spiel - 2:4.

Murray-Tsonga: Wieder erarbeitet sich Murray die Break-Chance. In diesem Fall, weil er Tsongas Serve-and-Volley kopiert. Allerdings kann Tsonga abermals ausgleichen, holt mit einer doppelhändigen Rückhand, die er longline spielt, erst den Vorteil, den er dann mit einem Ass zum Spielgewinn verwandelt - 1:4.

Murray-Tsonga: Drei Bälle hintereinander auf der Linie, dann holt Tsonga zur Rückhand aus und - setzt sie an die Oberkante des Netzes. Beim nächsten Ballwechsel geht er wieder ans Netz und gleicht den Fehler wieder mit einem guten Volley aus. Den dritten Ballwechsel hat Tsonga eigentlich sicher, kriegt es aber hin, das gelbe Filzding aus einem Meter Entfernung mit einem Schlag über dem Kopf ins Netz zu pfeffern. Zwei Breaks wehrt er ab, weil er den zweiten Aufschlag wie einen ersten spielt: Mit vollem Risiko.

Murray-Tsonga: Tsonga liegt 30:0bei Aufschlag von Murray vorne, doch der Brite kann ausgleichen - unter anderem weil Tsonga seinen Rückhand-Slice ins Aus setzt. Copy-and-Paste betreiben wir hier trotzdem noch nicht. Murray leistet sich nämlich direkt den nächsten Fehler und schenkt Tsonga die Break-Chance, der Rückhand-Slice bleibt aber an der Netzkante hängen. Murray kann sich danach den Vorteil heraus spielen, wonach Tsonga den Ball nur mit dem Rahmen erwischt - 1:3.

Williams/Williams-Raymond/Huber: Die Info über das Endergebnis fehlt noch: Die Williams-Schwestern haben das Spiel mit einem 6:2 im dritten Satz für sich entschieden.

Murray-Tsonga: Ein dominantes Aufschlagspiel von Tsonga wird's wohl heute nicht mehr geben. Wieder gibt's ein Deuce. Den Schlag über Kopf haut Tsonga ins Feld, um dann endlich mal wieder einen Punkt bei seinem zweiten Aufschlag zu holen und sich damit das Spiel zu sichern - 0:3!

Murray-Tsonga: OK, sio könnte es natürlich gehen: Murray leistet sich einen Doppelfehler, Vorhand-Slice-Return beim nächsten Ballwechsel setzt Murray ins Netz und auch den Ballwechsel danach gewinnt der Franzose. Drei Break-Chancen! Gleich die erste nutzt Tsonga, der wieder ans Netz vorsprintet, weil Murray seine Vorhand rechts neben das Feld setzt - 0:2

Murray-Tsonga: Kann sich der Franzose nochmal aufraffen? Immerhin geht er jetzt mal in Führung - 0:1. Wie er allerdings die Chance zum Break bekommen will, ist rätselhaft.

Murray-Tsonga: Beim 30:15 zeigt Tsonga, wie es gehen kann. Erst liefert er sich ein Grundlinienduell mit Murray, um dann nach vorne zu sprinten. Die beiden Volleys sitzen, an den zweiten kann der Brite nicht heran kommen. Weil Murray ihn danach wieder zum Fehler zwingt, schreit Tsonga das erste Mal laut auf. Murray gewinnt sein Spiel und den Satz dennoch souverän - 6:4.

Murray-Tsonga: Solange Tsonga seinen ersten Aufschlag ins Feld bringt, spielt er wirklich, wirklich gut. Wieder gewinnt er sein Aufschlagspiel - 5:4. Dennoch: Das, was der Franzose da beim zweiten Service macht ist grausam.

Murray-Tsonga: Und schon wieder gewinnt Murray sein Aufschlagspiel zu null. 70 Sekunden brauchte der Brite dafür - 5:3.

Murray-Tsonga: Kurze Begründung für die Schwäche Tsongas beim zweiten Aufschlag: Murray rückt nach vorne, sobald der Franzose seinen ersten Aufschlag vergibt.

Murray-Tsonga: Jetzt passt's wieder mit Tsongas Serve&Volley - er gewinnt sein Aufschlagspiel, auch wenn er Murray wieder auf 40:30 herankommen ließ.

Murray-Tsonga: Also wenn sich Tsonga nicht bald was einfällen lässt, kann er auch gleich nach Hause gehen. Murray dominiert den Franzosen bei eigenem Aufschlagspiel und gibt keinen Punkt ab - 4:3.

Murray-Tsonga: Murray spielt eine Vorhand kurz, Tsonga ist schon am Netz und lässt den Ball ins Netz prallen. Nächster Match-Ball für den Briten, der beim nächsten Ballwechsel wieder nach vorne sprintet und den Schläger im letzten Moment wegzieht. Der Ball geht ins aus. Seinen anschließend herausgespielten Vorteil vergibt Tsonga allerdings leichtfertig. Murray spielt sich seinerseits den Vorteil heraus und macht das nächste Break perfekt - 3:2.

Murray-Tsonga: Zwei Asse sichern Murray das nächste Spiel in gerade mal 69 Sekunden - 2:2.

Murray-Tsonga: Bei eigenem Aufschlag geht Tsonga wieder ans Netz und spekuliert auf einen Cross von Murray. Der Plan geht auf. Tsonga holt einen einfachen Punkt. Auch Murray hat danach Probleme mit der Standfestigkeit, was an der Luftfeuchtigkeit liegen könnte, die durch den Dauerregen des Tages immer noch hoch ist. Schließlich gewinnt Tsonga das Spiel - 2:1.

Murray-Tsonga: Der Franzose hat seine Spielweise etwas geändert und übt derzeit weniger Druck durch Läufe ans Netz aus. Aber von der Grundlinie sitzt der Rückhand-Slice einfach nicht: Wieder geht einer ins Netz und gibt Murray die Chance, sich das Spiel zu holen. Eine Chance, die er mit seinem vierten Ass dankbar annimmt - 1:1.

Murray-Tsonga: Es geht wieder los: Murray geht beim Aufschlagspiel von Tsonga mit 30:0 in Führung, Tsonga holt sich den Spielball und vergibt dann bei zweitem Aufschlag, weil er eine Rückhand tief ins Netz haut. Anschließend kann er dann aber sein Spiel retten - 0:1.

Murray-Tsonga: Kurzer Blick in die Statistik: Der große Schwachpunkt von Tsonga war das Spiel bei zweitem Aufschlag. Hier gewann er lediglich zwei von neun Punkten. Sein Kontrahent holte dagegen 64 Prozent des second Serve.

Murray-Tsonga: Der portugiesische Schiedrichter setzt sich über seine Linienrichter hinweg, Murray fordert seine Challenge und hat recht: Sein Aufschlag war im Feld. Anschließend macht im Murray nicht allzu viele Probleme mehr, sodass er sich den ersten Satz sichert - 6:3.

Murray-Tsonga: Rückhand-Slice-Session von Tsonga, der so wohl den Briten zu Fehlern zwingen will. Das Problem: Der Schlag sitzt noch nicht sicher, Tsonga leistete sich schon acht Unforced Errors. Auch bei seinem eigenen Aufschlagspiel kann Tsonga seinen Gegner nicht dominieren, Murray kommt auf 40:30 heran, schlägt dann aber den Cross mit der Rückhand ins Aus - 5:3.

Murray-Tsonga: Der Franzose zeigt eine etwas ungewöhnliche Körperhaltung beim Return, worauf Murray auf den Punktgewinn drückt und schließlich die Vorhand perfekt cross spielt - 5:2.

Murray-Tsonga: Beide Spieler suchen dauerhaft den Weg ans Netz. Tsonga gewinnt durch zwei Asse sein drittes Aufschlagspiel - 4:2.

Murray-Tsonga: Geiles Ding! Tsonga abermals am Netz, auch Murray stürmt nach vorne, der Franzose zeigt aber seinen Spielwitz und setzt zum Lob an. Der Ball fliegt knapp ins äußerste Eck der Murray-Hälfte. Auch beim übernächsten Ballwechsel muss Murray hin und her sprinten, weil Tsonga ihn laufen lässt. Der Franzose bekommt das Re-Break nicht, auch wenn Murray zuerst zu früh ans Netz stürmt. Danach spielt Murray die Bälle lang auf die Grundlinie und zwingt Tsonga so zum Fehler. Mit seinen ersten zwei Assen gewinnt er schließlich sein Aufschlagspiel - 4:1.

Murray-Tsonga: Tsonmga spielt weiter angriffslustig und sucht konsequent den Weg ans Netz. Erstmals hat er damit auch Erfolg: Er gewinnt sein Aufschlagspiel - 3:1.

Williams/Williams-Raymond/Huber: Die Williams-Schwestern haben den zweiten Satz 6:1 gewonnen und gleichen zum 1:1 nach Sätzen aus.

Murray-Tsonga: Sauberer Start für Andy Murray. Der Brite geht unbedrängt von Tsonga mit 3:0 in Führung. Der Referee ermahnt erstmals die Zuschauer, sich doch bitte hinzusetzen.

Murray-Tsonga: Bogenlampe von Murray, worauf Tsonga 30:0 in Führung geht. Mit der cross gespielten Rückhand kann Murray den ans Netz stürmenden Franzosen aber auskontern und kriegt im ersten Aufschlagspiel schon die erste Chance zum Break, das Tsonga jedoch mit einem guten Stop knapp hinters Netz verhindert. Direkt danach der nächste Break-Ball: Murray spielt gegen die Laufrichtung von Tsonga, der wieder angriffslustig ans Netz rannte, der Franzose rutscht aus und hat so keine Chance an den Ball zu kommen. Den anschließenden Ballwechsel entscheidet Murray mit einer longline gespielten Rückhand für sich. Erstes Break - 2:0!

Murray-Tsonga: Beide Kontrahenten starten verhalten. Nachdem er schon 40:0 führt, lässt Murray Tsonga wieder rankommen, der Franzose schlägt die doppelhändige Rückhand aber beim Stand von 40:30 hinter die Grundlinie - 1:0 für Murray.

Vor dem Match: Die Bilanz der Kontrahenten bei ATP-Turnieren ist bisher ziemlich klar: Murray führt 5:1, auf Gras gewann er beide Duelle.

Vor dem Match: Murray und Tsonga sind auf dem Center-Court angekommen und beginnen nach kurzem Einspielen gegen 17 Uhr mit dem Match.

Vor dem Match: Natürlich wird jetzt auch auf den übrigen Plätzen wieder gespielt. Derzeit liegen die Williams-Schwestern im Doppel gegen Liezel Huber und Lisa Raymond zurück. Den ersten Satz gewannen Huber/Raymond mit 6:2.

Vor dem Match: Es regnet nicht mehr. Frischluft fürs zweite Halbfinale! Das Dach ist offen!

Vor dem Match: Das zweite Halbfinale zwischen Andy Murray steht an: Andy Murray gegen Jo-Wilfried Tsonga. Die Briten hoffen, dass Murray als erster Brite seit 1938 das Finale der All England Championships erreicht. Damals war Henry Austin, der in drei Sätzen gegen den US-Amerikaner Don Budge verlor. Den letzte britischen Turniersieger gab es noch zwei Jahre früher: Fred Perry besiegte den Deutschen Gottfried von Cramm ebenfalls in drei Sätzen.

Seite 3: Roger Federer besiegt Novak Djokovic

Djokovic-Federer: Game, Set and Match! Roger Federer holt sich in vier Sätzen den Sieg, weil Djokovic seinen Return nicht ins Feld bringt. Nur 2:19 Stunden hat das Match gedauert, am Ende machten die Unforced Errors den größten Unterschied: 21 leistete sich Djokovic, Federer nur zehn.

Djokovic-Federer: Die Luft bei Djokovic scheint jetzt endgültig raus. Die Bewegungen sehen nicht mehr so flüssig aus, wie noch im zweiten Satz. Trotzdem gewinnt der Serbe sein Aufschlagspiel, weil er einen als Aus gegebenen Ball per Challenge in ein Ass verwandelt -3:5. Jetzt braucht er aber zwingend das Break!

Djokovic-Federer: Abermals gewinnt Federer sein Aufschlagspiel zu null - 2:5. Der Schweizer hat seine Statistiken wieder aufgewertet - Besispiel: 83 Prozent Win on 1st Service.

Djokovic-Federer: Und der nächste Rückhandfehler von Djokovic: Seine Rückhand fliegt ins Aus. Federer drückt weiter und holt drei Break-Bälle. Den ersten wehrt Djokovic mit einem starken Aufschlag und einem Run ans Netz ab. Beim zweiten setzt er den Ball exakt auf die Linie, woran auch die Challenge von Federer nichts ändert. Danach folgen nochmal zwei starke Aufschläge des Serben, aber Federer kann den Vorteil mit einer Longline-Vorhand wieder ausgleichen. Den insgesamt dritten Vorteil nutzt der Serbe dann - 2:4.

Djokovic-Federer: Drei ganz starke Aufschläge von Federer hintereinander! Ohne Punktverlust gewinnt der Schweizer sein nächstes Aufschlagspiel ohne Punktverlust - 1:4. Für Djokovic gilt langsam "Alles oder nichts" - wobei er für "Alles" seine Fehlerhäufigkeit wieder in den Griff bekommen muss.

Djokovic-Federer: Nächste Challenge Federer: Wieder war der Ball nicht im Aus. Die beiden Kontrahenten haben wirklich Adleraugen. Trotzdem holt sich Djokovic das Spiel - 1:3.

Djokovic-Federer: Während Federer den Bär spielt und sein Polo wechselt, ein kurzer Blick auf die Statistik: Seine Quote beim ersten Aufschlag ist wieder auf das Niveau des zweiten Satzes gesunken - 58 Prozent sind erfolgreich. Trotzdem steht es 0:3. Das Erfolgsgeheimnis ist eindeutig der bessere Return.

Djokovic-Federer: Ist der Widerstand des Serben schon gebrochen? Wohl kaum. Federer gewinnt zwar sein nächstes Aufschlagspiel, Djokovic bleibt aber bis zum 40:30 dran - 0:3.

Djokovic-Federer: Federers Rückhand bei 0:30 knallt auf die Netzkante, der Serbe feuert seinen Rückhandschlag dann aber mit vollem Karacho ins Aus. Nächster unnötiger Fehler und drei Break-Bälle für Federer. Im nächsten Ballwechsel berührt ein Ball Federers abermals die Netzkante, Djokovic spielt den Ball jetzt wenigert kraftvoll zurück. Federer nutzt seine zweite Break-Möglichkeit schließlich - 0:2

Djokovic-Federer: Der vierte Satz könnte somit die Entscheidung bringen. Federer war kurz die Hände waschen und leitet den Druck daraufhin in den ersten Aufschlag: Ass. Djokovic bleibt unbeeindruckt, knallt den Return mit der Rückhand jedoch beim Stand von 40-30 ins Netz - 0:1.

Djokovic-Federer: Was fiel im dritten Satz auf? Vor allem die vielen Unforced Errors von Djokovic: Neunmal vergab verschenkte er einen Ballwechsel leichtfertig.

Djokovic-Federer: Djokovic leistet sich bei 15:30 einen Fehler, als er die Rückhand von Federer über Kopf hinter die Grundlinie setzt und schenkt Federer damit abermals zwei Break-Bälle. Den zweiten nutzt der Schweizer, der Djokovic mit mehreren Tempowechseln unter Druck setzt, um schließlich am Netz das Break und den Satzgewinn perfekt zu machen - 4:6.

Djokovic-Federer: Erster Break-Ball für Djokovic, nachdem Federer einen Inside-Out nicht im Feld platzieren kann. Federer wehrt das Break jedoch mit drei guten Aufschlägen ab - 4:5. Der erste Aufschlag von Federer ist wieder wesentlich sicherer. 71 Prozent gingen im dritten Satz ins Feld. 75 Prozent der Ballwechsel gewann der Schweizer daraufhin.

Djokovic-Federer: Nein. Zwar leistet sich Djokovic abermals seinen achten Unforced Error im dritten Satz, es bleibt aber der einzige Ballwechsel, den Federer für sich verbuchen kann - 4:4

Djokovic-Federer: Die vergebenen Break-Bälle haben Federer nichts ausgemacht. Sein anschließendes Auftaktspiel gewinnt er souverän mit nur einem Punktverlust - 3:4. Vielleicht klappt's ja jetzt mit dem ersten Break im dritten Satz.

Djokovic-Federer: Nach zwei guten Aufschlägen hat Djokovic den Vorteil. Beide Spieler gehen beim nächsten Ballwechsel ans Netz und Federer spielt seine Rückhand zu lang. 3:3.

Djokovic-Federer: Djokovic verschafft sich zweimal selbst den Vorteil, knallt bei beiden Gelegenheiten aber die Vorhand ins Netz und meckert sich danach selbst an. Der anschließende Ballwechsel ist der bisher längste des Matches und endet in einem Rückhand-Duell, das Federer für sich entscheidet. Nächster Break-Ball: Djokovic wehrt abermals ab.

Djokovic-Federer: Zweiter Ballwechsel: Feder setzt eine angenehm zu spielende Rückhand ins Netz, Djokovic macht es ihm direkt nach. Beim nächsten Ballwechsel spielen Beide die Bälle cross an die Grundlinie, bis Djokovic es mit der Rückhand longline versucht und prompt zu weit schlägt: Aus. Mit seinem zweiten Doppelfehler im Match gibt Djokovic dem Schweizer den zweiten Breakball im dritten Satz. Der anschließende, gefühlt dreiminütige Ballwechsel endet nach einem Vorhandfehler von Federer, der den Ball von der Grundlinie rechts seitlich ins Aus spielt.

Djokovic-Federer: Federer verzichtet größtenteils auf seinen Slice und hat damit Erfolg. Er sichert sich sein drittes Spiel in diesem Satz - 3:2.

Djokovic-Federer: Jetzt erinnert das Spiel etwas an den ersten Satz: Beide Spieler gewinnen ihre Spiele relativ sicher - 2:2.

Djokovic-Federer: Djokovic spielt kraftvoll und gut, hat damit aber kein Glück, weil Federer sein Aufschlagspiel technisch sauber durchzieht. Er leistet sich bei 40:0 zwar widerum einen einfachen Fehler, gewinnt dann aber sein Aufschlagspiel - 1:2.

Djokovic-Federer: Federer dreht wieder auf. Die Rückhand wirkt eigentlich sicherer und deutlich kraftvoller als im zweiten Satz. Trotzdem leistet er sich bei einem zweiten Aufschlag von Djokovic einen einfachen Fehler, als er die Rückhand etwas zu weit spielt. Djokovic nimmt seine nächste Challenge, weil er nicht glauben will, dass sein Aufschlag im Aus war, wird aber widerlegt. Den ersten Advantage kann Djokovic nicht nutzen, sichert sich dann aber einen weiteren Vorteil und rettet sein Aufschlagspiel - 1:1.

Djokovic-Federer: Der dritte Satz beginnt mit dem Aufschlagspiel von Federer. Beeindruckender Ballwechsel zum 15:15, als Beide sich von der Grundlinie mit der Vorhand den Ball um die Ohren hauen - am Ende macht Djokovic den Fehler und spielt den Ball ins Netz. Den Punkt sichert sich Federer schließlich, als er Djokovic in die linke Ecke schickt und den hohen Ball in die gegenüberliegende Ecke spielt - 0:1

Djokovic-Federer: Auch der zweite Satz ist zeitlich sehr kurz ausgefallen. Beeindruckend war im zweiten Satz die Quote von Djokovics Punktgewinnen bei erfolgreichem Aufschlag: 93 Prozent.

Djokovic-Federer: Nächste Challenge von Federer beim ersten Ballwechsel und auch er behält Recht: Sein Ball war im Feld. Mit einer Vorhand über dem Kopf holt sich Djokovic drei Satzbälle, verwandelt den ersten direkt mit einem Ass und gewinnt den zweiten Satz - 6:3.

Djokovic-Federer: Neue Bälle und schon holt sich Federer das nächste Spiel. Ohne Punktverlust gewinnt er sein Aufschlagspiel.

Djokovic-Federer: Beim Stand von 15:15 wieder mal ein längerer Ballwechsel: Der letzte Slice von Federer ist allerdings zu kurz, sodass Djokovic sich mit der Vorhand den Punkt sichert. Djokovics anschließende Challenge, als ein Ball Aus gegeben wurde, hat Erfolg. Der Ball kratzte die Linie! Punkt und Spiel Djokovic - 5:2.

Djokovic-Federer: Im zweiten Satz leistet sich Federer wesentlich mehr Fehler beim ersten Aufschlag: 75 Prozent verwandelte er im ersten Satz, nur 64 im zweiten. Trotzdem gewinnt er sein Aufschlagspiel 4:2.

Djokovic-Federer: Erste Challenge von Federer, sein Ball war aber knapp im Aus, es steht 40-0. Das Spiel holt sich der Djokovic mit seinem vierten Ass - 4:1.

Djokovic-Federer: Beim 15:0 lässt Federer seinen Gegner einen Ecke zur anderen laufen. Da die abschließende Rückhand aber derart platziert ist, hat selbst der schnelle Djokovic keine Chance. Trotzdem retourniert Djokovic mittlerweile wesentlich besser. Nach dem Deuce holt sich Federer dann aber sein erstes Spiel im zweiten Satz - 3:1.

Djokovic-Federer: Langsam gewinnt Djokovic an Sicherheit und setzt Federer zunehmend mehr unter Druck: Der Schweizer leistete sich im zweiten Satz bisher schon drei Unforced Errors. Sein zweites Aufschlagspiel gewinnt Djokovic zu null - 3:0.

Djokovic-Federer: Djokovic nimmt seinem Kontrahenten die ersten drei Aufschläge ab und hat somit drei Break-Bälle. Danach geht der Vorhand-Return beim zweiten Aufschlag von Federer ins Aus. Den folgenden längeren Ballwechsel gewinnt der Serbe schließlich, weil Federer den Ball ins Netz setzt - 2:0.

Djokovic-Federer: Federer hat derzeit das Momentum eigentlich auf seiner Seite. Beim zweiten Aufschlagspiel kratzt sein Ball am Netz, Djokovic kann den Ball aber noch ins Feld spielen. Die anschließende Vorhand des Schweizers landet im Netz. Beim 40-15 spielt Federer eine Rückhand über Kopf kurz, cross und verkürzt. Den anschließenden Ballwechsl holt sich aber der Serbe - 1:0.

Djokovic-Federer: Federer serviert zum ersten Satz und beginnt sein Aufschlagspiel mit zwei Assen. Von den drei Satzbällen benötigt Federer nur den ersten, weil Djokovic nach seiner Vorhand keine Chance mehr sieht, an den Ball zu kommen und stehen bleibt - 3:6.

Djokovic-Federer: Starker Return von Federer nach dem 15-0, aber Djokovic schlägt die Vorhand knapp über der Grasnabe so platziert ins linke Halbfeld, dass der Schweizer keine Chance hat. Beim letzten Ballwechsel gehen beide ans Netz, Djokovic setzt sich aber durch - 3:5.

Djokovic-Federer: Federer gewinnt auch sein viertes Aufschlagspiel, bei dem Djokovic nur einen Punkt holen kann. Die Aufschläge des Schwizers haben derzeit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 194 Stundenkilometern - 2:5.

Djokovic-Federer: Fehler Federer, Ass Djokovic, zweimal Fehler Djokovic, dann rutscht der Serbe am Netz auch noch weg. Zum ersten Mal wird es in einem Spiel eng und prompt holt sich der Schweizer das erste Break bei der ersten Chance, weil Djokovic die Rückhand ins Netz schlägt - 2:4.

Djokovic-Federer: Die Rückenprobleme, die Federer im Laufe des Turniers hatte, sind wohl wirklich auskuriert. Der Schweizer gewinnt auch sein drittes Aufschlagspiel und erzielt dabei zwei Asse.

Djokovic-Federer: Djokovic hat bisher eine Quote von 59 Prozent beim ersten Aufschlagspiel. Federer verbucht dagegen 67 Prozent.

Djokovic-Federer: Erstes Ass im Match: Djokovic feuert den Ball zum 15-0 unerreichbar an die Mittellinie. Das 30-15 holt sich Federer mit einer exzellenten Rückhand, die er am ans Netz gegangenen Djokovic vorbeispielt. Schlussendlich schließt der Serbe sein Aufschlagspiel ohne Probleme ab - 2:2.

Djokovic-Federer: Djokovic bemüht zum ersten Mal Hawk-Eye, weil er denkt, dass Federes Aufschlag im Aus war, die Challenge bringt aber nichts: Der Ball war auf der Linie. Den anschließenden Ballwechsel holt sich der Schweizer - 1:2

Djokovic-Federer: Djokovic rutscht beinm Stand von 15:0 zwar weg, kann sich aber fangen und zwingt Federer zum Fehler. Das Spiel holt sich der Serbe dann ungefährdet ohne Punktverlust - 1:1.

Djokovic-Federer: Erstes, eigentlich äußerst souveränes Aufschlagspiel für Federer. Der Schweizer führt 40:0, vergibt dann aber die erste Chance zum Spiel, weil er den eigentlich leichten Ball mit der Vorhand knapp ins Aus spielt. Der zweite Versuch sitzt - 0:1.

Vor den Matches: Djokovic hat im Turnier bisher erst einen Satz abgegeben. Radek Stepanek nahm dem Serben in der dritten Runde den ersten Satz mit 6:4 ab. Federer gab bisher drei Sätze ab.

Vor den Matches: Typisches Wimbledon-Wetter: Es regnet. Heute ist das erfrischende Nass allerdings kein Problem, da beide Halbfinals der Männer auf dem Center-Court stattfinden. Das geschlossene Dach verhindert glücklicherweise witterungsbedingte Unterbrechungen.

Vor den Matches: Roger Federer könnte mit einem Sieg in Wimbledon die Führung der ATP-Weltrangliste von Djokovic übernehmen. Mit 286 Wochen an der Spitze würde er dann mit Pete Sampras gleichziehen und gleichzeitig dessen Rekordanzahl von Wimbledon-Siegen (sieben) egalisieren. Hätte, könnte, wäre, wenn - erstmal muss der Schweizer das Halbfinale gewinnen.

Vor den Matches: Im ersten Duell treffen Vorjahressieger Novak Djokovic und der sechsmalige Wimbledon-Champion Roger Federer aufeinander. Bisher standen sich die Beiden noch nie auf Rasen gegenüber, die Tendenz der letzten Matches auf anderem Untergrund spricht für Djokovic: Sechs der letzten sieben Partien gewann der Serbe.

Vor den Matches: Tag elf bei den All England Championships - es stehen die Halbfinals der Männer an! Vier der fünf bestgesetzten Spieler haben es bis in die Runde der letzten vier geschafft. Lediglich Rafael Nadal ist bekanntlich schon in der zweiten Runde gescheitert.