Alexander Zverev gewinnt sein Auftaktmatch beim ATP-Turnier in München souverän. Wie Titelverteidiger Jan-Lennard Struff hofft er auf eine Trendwende.

"War ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung" Zverev fährt wichtigen Auftaktsieg in München ein

Alexander Zverev leistete sich nur eine kleine Schwächephase, am Ende riss er unter dem Jubel des Publikums die Arme hoch: Dem an Nummer eins gesetzten Hamburger ist beim ATP-Turnier in München der Auftakt geglückt. Auf dem nahezu vollbesetzten neuen Centre Court auf der Anlage des MTTC Iphitos besiegte er den zähen Alexandre Müller aus Frankreich 6:4, 6:1 und steht bei den mit 2,5 Millionen Euro dotierten BMW Open damit im Achtelfinale."Ich bin sehr glücklich über das Spiel", sagte Zverev mit breitem Lächeln im Sky-Interview: "Ich will wieder mein bestes Tennis spielen - und das war ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung." Zverev sucht in München, wo er 2017 und 2018 gewonnen hat, einen Weg aus seiner Ergebniskrise. Zumindest ein Anfang ist gemacht.Gegen Müller, Nummer 40 der Weltrangliste, lief Zverev trotz einer kleineren Schwächephase im ersten Satz nie Gefahr, das Match zu verlieren. Nach 80 Minuten verwandelte der 27-Jährige, seit dieser Woche die Nummer drei der Weltrangliste, seinen ersten Matchball. Gegner im Achtelfinale ist Daniel Altmaier aus Kempen oder Chun-Hsin Tseng (Taiwan). Seit seinen Turniersiegen ist Zverev in München nicht mehr über das Viertelfinale hinausgekommen - so auch im Vorjahr.

Beste Erinnerungen an das vergangene Jahr hat Jan-Lennard Struff. Mit einem Sieg im Finale gegen Taylor Fritz aus den USA gewann der Warsteiner auf der Anlage des MTTC Iphitos sein erstes Turnier überhaupt - seitdem aber haben sich die Probleme gehäuft für den bald 35-Jährigen. Zuletzt beim Masters in Monte Carlo unterlag er in der ersten Runde Lokalmatador Valentin Vacherot, nur die Nummer 256 der Weltrangliste. "Das war das schlechteste Match in den vergangenen Jahren", bekennt er.Struff selbst ist mittlerweile die Nummer 51 im ATP-Ranking, er hatte in den vergangenen zwölf Monaten immer wieder mit Hüftbeschwerden zu kämpfen, Ende des vergangenen Jahres tauschte er zwei Trainer aus. Die Formkrise aber hält an, seit Januar hat Struff nur drei von zwölf Matches gewonnen. "Niederlagen", erklärte er in München, "drücken halt echt aufs Gemüt, das ist ja ganz normal im Sport." Die Lust hat ihm die Krise nicht verdorben: Er habe "noch Bock", betont er, an Aufhören denke er "jetzt noch nicht".Obwohl nicht in Form, hofft Struff auf eine Trendwende in München. "Es hat mich sehr, sehr häufig ausgezeichnet, dass ich nicht aufgegeben habe, immer weitergearbeitet habe. Das machen wir auch jetzt." Sein Auftaktgegner in München hat es allerdings in sich: Der Argentinier Francisco Cerundolo wird in der Weltrangliste auf Rang 22 geführt.

Struff muss zum Auftakt gegen Top-25-Spieler ran 

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Alexander Zverev ist mit einem Auftaktsieg ins ATP-Turnier in München gestartet.