Der amerikanische Radprofi Levi Leipheimer hat seine Karriere beendet. "Ich bin zurückgetreten, es war ein Rücktritt ohne große Zeremonie", sagte Leipheimer.
Der amerikanische Radprofi Levi Leipheimer (39) hat knapp drei Monate nach Ablauf einer Dopingsperre sein Karriereende bekannt gegeben. "Ich bin zurückgetreten, es war ein Rücktritt ohne große Zeremonie", sagte Leipheimer der amerikanischen Zeitung "Press Democrat" am Sonntag. Der Bronzemedaillengewinner des olympischen Einzelzeitfahrens 2008 hatte sich als Edel-Helfer des mittlerweile wegen Dopings lebenslang gesperrten Topstars Lance Armstrongs einen Namen gemacht. Zudem fuhr Leipheimer von 2005 bis 2007 als Kapitän für das deutsche Team Gerolsteiner.
Der Kalifornier hatte sich am Sonntag in seiner Heimat Santa Rosa auf der Bühne im Zieleinlauf der letzten Etappe der Tour of California präsentiert und seinen Rücktritt öffentlich gemacht.
Kronzeuge gegen Armstrong
Leipheimer hatte als Kronzeuge gegen Armstrong ausgesagt und der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) gestanden, selbst zu verbotenenen Substanzen gegriffen zu habe, darunter EPO und Testosteron. Nach der daraufhin verhängten sechsmonatigen Sperre hatte Leipheimers Team Omega Pharma-Quickstep, in dem er bis dahin Teamkollege des deutschen Zeitfahr-Weltmeisters Tony Martin gewesen war, seinen Vertrag aufgelöst.
Seit die Sperre des 39-Jährigen am 1. März dieses Jahres ausgelaufen war, hatte er trotz mehrfacher Bemühungen kein neues Team gefunden. Zu der vom Radsport-Weltverband UCI verhängten Strafe zählte auch die Annullierung aller Ergebnisse vom 1. Juni 1999 bis zum 30. Juli 2006 sowie vom 7. bis zum 27. Juli 2007.
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