Armstrong: McQuaid übergibt UCI-Informationen

SPOX
06. Juni 201313:19
Pat McQuaid (Bild) möchte belegen, dass Lance Armstrong vom Verband nicht geschützt wurdegetty
Werbung
Werbung

UCI-Präsident Pat McQuaid wird in dieser Woche Informationen des Weltverbandes zum Fall Lance Armstrong an die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und die US-Agentur USADA übergeben.

Damit will der Ire unter anderem belegen, dass Armstrong vom Verband nicht geschützt worden war. "Wir haben Lance Armstrong nicht gedeckt, niemals, nein. Wir haben ihn nicht besonders behandelt, und ich glaube, wir haben das schon oft betont", sagte McQuaid der Nachrichtenagentur AFP in Paris. SPOX

Überhaupt sei der Anti-Doping-Kampf der UCI im positiven Sinne beispielhaft. "Mein Verband ist der fortgeschrittenste im Anti-Doping-Kampf", sagte McQuaid bei einer Rede vor einem Anti-Doping-Untersuchungsausschuss des französischen Senats: "Wir stecken jedes Jahr sieben Millionen Schweizer Franken in den Kampf gegen Doping. Wenn ich mehr Geld zur Verfügung hätte, würde ich auch mehr investieren. Das ist die Wahrheit."

Treffen mit Tygart

McQuaid erwähnte zudem, dass er sich in den nächsten Wochen mit USADA-Chef Travis Tygart treffen wolle, um zurückliegende Laborergebnisse von Armstrong bis ins Jahr 1999 zu überprüfen. Immer wieder hatte es in der Vergangenheit Diskussionen um verdächtige Proben des abgesetzten früheren Rekordsiegers der Tour de France gegeben.

Der 63-jährige McQuaid will im September seine dritte Amtszeit als UCI-Chef beginnen. In dem Engländer Brian Cookson steht ihm bei der Wahl am Rande der Straßenrad-WM in Florenz allerdings ein Gegenkandidat gegenüber. McQuaid steht der UCI seit 2005 vor, nachdem er den ebenfalls höchst umstrittenen Niederländer Hein Verbruggen abgelöst hatte.

Der Radsport-Kalender im Überblick