Oliver Wittenburg

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Justin Tucker ist nach Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens von der NFL für zehn Spiele gesperrt worden. Wie die Liga mitteilte, werde die Sperre am 26. August beginnen, ab dem 11. November stünde der Kicker wieder für Einsätze zur Verfügung.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

Vorwürfe sexueller Übergriffe: NFL belegt Star-Kicker mit langer Sperre

Seit seiner Entlassung bei den Baltimore Ravens Anfang Mai ist der 35-Jährige ohne Team, während seiner Sperre darf er sich aber einen neuen Arbeitgeber suchen.Als offiziellen Grund für die Sperre führte die Liga in ihrem Statement "Verstöße gegen die Verhaltenspolitik der NFL" an. Tucker war im Januar von 16 Massagetherapeutinnen in einem Bericht des Baltimore Banner unangemessenes Verhalten vorgeworfen worden, er soll unter anderem seine Genitalien während Massageterminen entblößt haben. Die Vorfälle sollen zwischen 2012 und 2016 stattgefunden haben.

Tucker, der als einer der besten Kicker der NFL gilt, wies die Anschuldigungen entschieden zurück, akzeptierte die Sperre aber auf Anraten seines Managements."Um diese schwierige Episode hinter sich zu lassen und so schnell wie möglich wieder auf das Spielfeld zurückzukehren, haben wir Justin geraten, diesen Beschluss zu akzeptieren und die Angelegenheit abzuschließen", sagte sein Agent Rob Roche in einer Stellungnahme.Der Spieler stehe jedoch "zu seinen früheren Aussagen", Tucker und sein Team sei "enttäuscht über die Entscheidung der NFL. Justin hat sich immer bemüht, sich so zu verhalten, dass seine Familie und seine Gemeinschaft stolz auf ihn sind", sagte Roche.

Tucker akzeptiert Sperre auf Anraten seines Beraters

"Ich glaube nicht, dass das ausreicht", sagte eine Massagetherapeutin gegenüber dem Banner über Tuckers Suspendierung. "Er hat zehn Wochen bekommen, und wir müssen uns den Rest unseres Lebens damit auseinandersetzen."Tucker hatte wiederholt jegliches Fehlverhalten bestritten, die Vorwürfe als "eindeutig falsch" bezeichnet und den Artikel der Zeitung als "Futter für den Boulevard" bezeichnet.Für seine Entlassung bei den Ravens hatte die Franchise sportliche Gründe angeführt. Tucker hält in der NFL den Rekord für das weiteste Field Goal über 66 Yards und die höchste Karrierequote erfolgreicher Field Goals mit 89,1 Prozent. Er gewann 2013 mit den Ravens den Super Bowl.

Betroffene Therapeutin: "Ich glaube nicht, dass das ausreicht"

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Justin Tucker wird mehr als die Hälfte der kommenden Saison zusehen müssen. Die NFL sieht seine Schuld als erwiesen an, Tucker selbst freilich nicht.