Kaman wittert eine Lakers-Verschwörung

SPOX
24. Januar 201021:43
Kontroverse unter Stadtrivalen: Pau Gasol (r.) und Chris KamanGetty
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Der Clippers-Center hofft auf eine All-Star-Nominierung - und attackiert verbal seinen Rivalen Pau Gasol. Urteil: schlechtes Timing. Außerdem: Wechselgerüchte um Rudy Gay, Troy Murphy und Dwight Howards phänomenale Leistung.

New York Knicks (17-25) - Los Angeles Lakers (33-10) 105:115

Das nennt man wohl schlechtes Timing. Vor dem Spiel der Lakers bei den Knicks meldete sich Clippers-Center Chris Kaman zu Wort und kritisierte die zu erwartende Nominierung von Lakers-Big-Man Pau Gasol für das All-Star-Game.

"Gasol sollte nicht dabei sein. Er hat nur 20 Spiele oder so gemacht, das reicht für mich nicht. Jemand, der nur die Hälfte der Spiele macht, sollte nicht auf Kosten eines Spielers nominiert werden, der 90 Prozent der Partien bestreitet", so Kaman, der ebenfalls auf eine Nominierung hofft.

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Der deutsche Nationalspieler weiter: "Es geht aber nicht nur um mich. Auch Zach Randolph hätte es verdient. Er hat bessere Zahlen als Gasol, aber er spielt eben nicht bei den Lakers."

Kaman mag bis zum gewissen Grad recht haben - aber um jeden Zweifel zu beseitigen, legte Gasol bei den Knicks nach schwachem Start mal locker 20 Punkte auf und war neben Kobe Bryant (27) der Garant für den 33. Saisonerfolg.

Bei NY stark: David Lee (31 Punkte, 17 Rebounds) sowie Wilson Chandler (28 Zähler).

Orlando Magic (28-15) - Sacramento Kings (15-27) 100:84

Nach 7 Niederlagen aus 9 Spielen kehrt bei Orlando wieder Normalität ein. Das 100:84 war der zweite Erfolg in Serie. Hauptverantwortlich dafür war Dwight Howard, der 11 seiner 19 Punkte auf eine für ihn ungewöhnliche Art und Weise erzielte: per Freiwurf.

Der ähnlich wie Shaquille O'Neal von der Linie unsichere Howard verwarf nur einen einzigen Wurf - für ihn eine phänomenale Leistung. Die Kings hingegen verloren zum fünften Mal in Folge, seit Kevin Martin wieder einsatzbereit ist.

Der Shooting Guard, von den Mavs umworben, zeigte seine schlechteste Leistung seit dem Comeback (1 von 7 für 5 Punkte). Tyreke Evans gelangen wie Howard 19 Zähler.

Boston Celtics (28-13) - Portland Trail Blazers (26-18) 98:95 n.V.

Kevin Garnett kehrte nach zehn Spielen Verletzungspause und Ray Allens Wurf genau zum richtigen Zeitpunkt zurück. In der Verlängerung sorgte Allen mit seinem ersten erfolgreichen Dreier zum 96:95 für die Entscheidung, dabei war seine Quote grausig (3 von 14).

Bei seinem Comeback erzielte Garnett 13 Zähler, am erfolgreichsten war jedoch der dritte Teil der Big Three: Paul Pierce (24). Auf Seiten Portlands erzielte Andre Miller 28 Punkte.

Detroit Pistons (15-27) - Indiana Pacers (15-28) 93:105

In den letzten 15 Jahren gehörten beide Teams über weite Strecken zum Besten, was der Osten zu bieten hatte. Doch wir schreiben eine neue Dekade - und Detroit wie auch Indiana sind mittlerweile nicht viel mehr als Mitläufer in einer qualitativ schon miserablen Conference.

Was bei den Pistons zur Folge hat, dass bis zum Ende des Trade-Fensters am 18. Februar definitiv noch was passiert. Erster Kandidat ist Tayshaun Prince, der sich im letzten Viertel gegen Indiana bei einem Timeout häftig mit Coach John Kuester gefetzt hat.

Angeblich will Detroit Prince nach Memphis abschieben, um im Gegenzug Rudy Gay zu bekommen.

Topscorer bei den Pistons war der ebenfalls als Weggang gehandelte Rip Hamilton (27). Für Indiana trafen Danny Granger (25) und Brandon Rush (19) am besten. Forward/Center Troy Murphy (16 Punkte, 11 Rebounds) steht offenbar auf der Wunschliste der Cavaliers.

Memphis Grizzlies (23-19) - Oklahoma City Thunder (24-19) 86:84

Stichwort Rudy Gay: Detroits Wunschspieler war im Duell der zukünftigen Titelaspiranten der umjubelte Mann. 1,3 Sekunden vor der Schlusssirene netzte der Small Forward den Gamewinner ein.

Im hart umkämpften Spiel der jüngsten Mannschaften der Liga war Gay neben All-Star-Kandidat Zach Randolph (beide 25) der Topscorer der Grizzlies, für die Thunder erzielte Kevin Durant 30 Punkte. Es braucht nicht viel Fantasie um zu ahnen, dass beiden Teams die Zukunft gehört.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

San Antonio Spurs (25-17) - Houston Rockets (24-18) 109:116

Topscorer: Tim Duncan (25), Tony Parker (22) - Kyle Lowry, Aaron Brooks (beide 23)

Top-Rebounder: Tim Duncan (14), DeJuan Blair (7) - Luis Scola (9), Shane Battier, Chuck Hayes, Trevor Ariza, Kyle Lowry (alle 6)

Atlanta Hawks (28-14) - Charlotte Bobcats (21-20) 103:89

Topscorer: Jamal Crawford (24), Al Horford (23) - Gerald Wallace (25), Stephen Jackson (24)

Top-Rebounder: Al Horford (9), Josh Smith (8) - Gerald Wallace, Nazr Mohammed, Stephen Jackson (alle 6)

Washington Wizards (14-28) - Miami Heat (22-20) 88:112

Topscorer: Andray Blatche (19), Caron Butler, Randy Foye (beide 14) - Dwyane Wade (32), Jermaine O'Neal (18)

Top-Rebounder: Andray Blatche (11), Mike Miller (8) - Udonis Haslem, Michael Beasley (beide 8)

Toronto Raptors (22-22) - Milwaukee Bucks (17-24) 101:96

Topscorer: Jarrett Jack (27), Chris Bosh (17) - Luke Ridnour (27), Andrew Bogut (22)

Top-Rebounder: Antoine Wright (8), Chris Bosh, Hedo Turkoglu, Rasho Nesterovic (alle 7) - Carlos Delfino (11), Andrew Bogut (6)

Minnesota Timberwolves (9-35) - New Orleans Hornets (23-19) 94:96

Topscorer: Al Jefferson (25), Jonny Flynn (20) - Chris Paul (23), David West (14)

Top-Rebounder: Al Jefferson (13), Kevin Love (9) - Emeka Okafor (10), Darius Songaila, Julian Wright (beide 5)

Golden State Warriors (13-28) - New Jersey Nets (3-39) 111:79

Topscorer: Stephen Curry (32), Corey Maggette (29) - Brook Lopez (21), Courtney Lee (17)

Top-Rebounder: Andris Biedrins, Anthony Tolliver (beide 10) - Yi Jianlian (11), Brook Lopez, Courtney Lee (beide 6)

Phoenix Suns (25-19) - Chicago Bulls (19-22) 104:115

Topscorer: Amare Stoudemire (23), Grant Hill (17) - Derrick Rose (32), Luol Deng (23)

Top-Rebounder: Jason Richardson, Channing Frye, Louis Amundson (alle 8) - Taj Gibson, Joakim Noah (beide 8)

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