Die Chicago Bulls haben sich bei der Suche neuen Chef für das Front Office offenbar entschieden. Arturas Karnisovas, der derzeitige General Manager der Denver Nuggets, soll das Rennen gemacht haben. Die Auswahl der anderen Kandidaten sorgte in der Liga derweil für Kopfschütteln und Kritik.
Das berichtet Adrian Wojnarowksi von ESPN. Demnach sollen beide Parteien in den letzten Zügen für eine mehrjährige Zusammenarbeit sein. Der 48-jährige Karnisovas wird damit John Paxson ersetzen und mit der Suche nach einem neuen GM für die Bulls beginnen. Paxson wird dagegen künftig als Berater für Eigentümer Jerry Reinsdorf zu fungieren.
Weitere Kandidaten, die mit den Bulls sprachen, waren Bryan Colangelo, Wes Wilcox und auch Danny Ferry. Alle drei waren von ihren vorherigen Teams wegen Skandalen zurückgetreten. Wilcox und Ferry waren zuletzt bei den Atlanta Hawks beschäftigt, mussten aber wegen unterschiedlicher rassistischer Zwischenfälle zurücktreten.
Chicago Bulls: Kritik an Auswahl von Kandidaten
Colangelo war zuletzt bei den Sixers als GM angestellt, musste aber zurücktreten, nachdem vermutlich seine Frau über Burner-Accounts auf Social Media vertrauliche Informationen verbreitete und auch eigene Spieler kritisierte.
Vor allem afro-amerikanische Front-Office-Leute fühlen sich von der Auswahl der Bulls vor den Kopf gestoßen. "Es ist heulerisch, zu sagen, dass in der NBA Diversität herrschen würde", ätzte ein anonymer Assistant-GM gegenüber Marc J. Spears (The Undefeated). "Wenn es wirklich eine Chance gibt, bekommen wir keine. Als schwarzer Mann möchte ich einfach nur eine faire Möglichkeit zu zeugen, dass wir genauso qualifiziert wie andere sind."
Ein anderer Assistant-GM nannte es einen Schlag ins Gesicht. "Ihre schlechtesten Leute werden immer noch über unseren Besten angesiedelt. Die Liga muss etwas machen, langsam wird es frustrierend.
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